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Gelöschtes Mitglied 13322
Guest
Grausam.Herzlos.Bestialisch. menschen.
Horror-Experimente an Katzen
Neue Fotos zeigen die grausame Realität der Hirnforschung. Forscher bohren lebenden Katzen Löcher in den Schädel und quälen sie monatelang; am Ende der Experimente wartet der Tod. Auch in Deutschland finden ähnliche Versuche statt.
Immer noch gibt es Tierversuche, sie finden täglich statt, auch in deutschen Städten und auch an Tieren, mit denen wir unser Haus, den Platz auf dem Sofa, das ganze Leben teilen. Der beliebteste tierische Mitbewohner der Deutschen ist nach wie vor die Katze. Und trotzdem wurden seit der Jahrtausendwende über 7000 Katzen in Deutschland in Tierversuchen vergiftet, aufgeschnitten, gequält und getötet.
Wie solche Versuche aussehen, zeigen Fotos, deren Herausgabe unsere Schwesterorganisation PETA USA im September 2012 nach einem jahrelangen Rechtsstreit von einer US-amerikanischen Universität erzwingen konnte. Die Bilder zeigen das Leid einer Katze namens Double Trouble, die in den Laboren der University of Wisconsin-Madison für unvorstellbar grausame Experimente missbraucht und am Ende getötet wurde.
Unterschreiben Sie hier die Petition gegen die grausamen Katzenversuche von PETA USA!
Wie kann man nur diesen lebendigen schmerzfühlenden Wesen soetwas antun?
- - - Aktualisiert - - -
Statistiken zu Versuchstieren
Statistiken zu Versuchstieren
Deutschland: 3-Millionen-Grenze überschritten
2012 wurden 3.080.727 Wirbeltiere „verbraucht“. Dies bedeutet einen erneuten Anstieg, diesmal um fast sechs Prozent. 169.022 Tiere (fast sechs Prozent) mehr waren es im Vergleich zum Vorjahr, wie aus der Statistik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) vom Oktober 2013 hervorgeht.
Im Bereich der Gentechnik zeigt der rasante Anstieg von mehr als 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie exzessiv sich hier mittlerweile der „Tierverbrauch“ gestaltet: über 200.000 Tiere mehr als 2011. Damit sind mittlerweile fast ein Drittel aller verwendeten Tiere gentechnisch manipuliert.
Auch mehr als 160.000 Fische, fast 76.000 Vögel, mehr als 97.000 Kaninchen, 16.310 Schweine, 2.612 Hunde, 1.686 Affen und 863 Katzen mussten für den Forscherehrgeiz und wirtschaftliche Interessen ihren Kopf hinhalten. Selbst für Ausbildungszwecke mussten mehr als 62.000 Tiere, darunter sogar 73 Affen, 44 Hunde, 31 Katzen und mehr als 2.000 Schweine, ihr Leben lassen.
Einrichtungen die Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken verwenden, müssen die Tiere und weitere Angaben z. B. zum Verwendungszweck sammeln. Die Daten werden dann vom BMELV im Folgejahr veröffentlicht.
EU: Deutschland auf dem skandalösen 2. Platz
11,5 Millionen Tiere wurden 2011 laut dem Bericht der Europäischen Kommission (Dezember 2013) in der EU in Versuchen verwendet. Im Vergleich zur letzten Zählung von 2008 sind es eine halbe Millionen weniger Tiere - doch die Statistik ist eine Farce, da viele Tiere nicht mit gezählt werden. So kommen von den rund drei Millionen Versuchstieren in Deutschland lediglich zwei Drittel in die EU-Statistik - und auch hier sind nicht alle Tiere erfasst. Der tatsächliche "Tierverbrauch" liegt daher um ein Vielfaches höher. Der traurige zweite Platz geht an Deutschland, das nach Frankreich die meisten Tiere verbrauchte. War 2008 noch das Vereinigte Königreich an zweiter und Deutschland an dritter Stelle, so ist Deutschland nun aufgerückt.
Auch in der EU steigt wie in Deutschland der Verbrauch im Bereich der Grundlagenforschung drastisch an, 2008 waren es noch 38 Prozent der Tiere, 2011 bereits 46 Prozent, die für den reinen Erkenntnisgewinn ohne direkten Nutzen für den Menschen verwendet wurden. Eine erschreckende Entwicklung, die darauf zurückzuführen ist, dass Forscher mit gleichbleibender Begeisterung mit dem Erbgut von Tieren im Bereich der Gentechnik spielen.
Bereits 1996 verfasste der Deutsche Tierschutzbund einen umfassenden Bericht zur lückenhaften Erhebung der EU-Statistik. Etliche Kritikpunkte wurden in den neuen Vorlagen, die ab sofort für die statistische Erfassung verwendet werden müssen, aufgegriffen. In den nächsten Jahren werden die Zahlen daher drastisch steigen und weiterführende Informationen zur Verfügung gestellt. Doch leider werden auch zukünftig viele Tiere verschwiegen, wie die so genannten Vorratstiere, die ständig bei der Zucht anfallen, ohne dass sie gebraucht werden.
Die EU-Kommission veröffentlicht alle drei Jahre einen Bericht zur Anzahl der in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union für Versuchs- und andere für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere.
http://www.tierschutzbund.de/versuchstierstatistiken.html
- - - Aktualisiert - - -
Alternativmethoden
Tierversuchsfreien Test- und Forschungsmethoden gehört die Zukunft
Tierversuchsgegnern wird häufig unterstellt, den wissenschaftlichen Fortschritt unserer Gesellschaft bremsen zu wollen. Das Gegenteil ist aber der Fall: Tierversuche sind nicht nur aus ethischer Sicht abzulehnen, sondern sie liefern in der Regel Ergebnisse, die nur schwer auf den Menschen übertragbar oder von vorneherein medizinisch irrelevant sind. Tierversuchsfreie Test- und Forschungsmethoden, oft als "Alternativmethoden" bezeichnet, hingegen werden von vorneherein dafür entwickelt, spezifische Fragestellungen präzise beantworten zu können. Der „Umweg“ über eine andere Spezies wird ausgelassen, stattdessen wird mittels hochmoderner Verfahren unmittelbar mit Blick auf den menschlichen Patienten geforscht.
Zellkulturen
Die Bandbreite verfügbarer „Alternativmethoden“ zu Tierversuchen ist mittlerweile riesig. Mittels Zellkulturen lässt sich heute beinahe jede Art von Körpergewebe nachzüchten, so dass beispielsweise die Giftigkeit von Testchemikalien an künstlichen menschlichen Hautschichten getestet werden kann. Auf diese Weise kommen einerseits zuverlässige Ergebnisse zustande, andererseits können besonders qualvolle Versuche an Kaninchen und Meerschweinchen ersetzt werden. Zudem werden Kosten und Zeit eingespart, denn allein die Haltung von Versuchstieren ist sehr aufwändig und die Experimente selbst dauern oft Wochen und Monate.
Tierversuchsfreie Verfahren sind in der direkten Anwendung meist kostengünstiger, so dass sich auf lange Sicht auch die zunächst eventuell höheren Anschaffungskosten für benötigte Geräte rechnen. Sie liefern zudem in kurzer Zeit Ergebnisse und in sogenannten Hochdurchsatz-Verfahren können viele Chemikalien oder Wirkstoffe gleichzeitig getestet werden.
Bildgebende Verfahren
Ein weiterer Bereich, der in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht hat, sind die bildgebenden Verfahren. Krankheiten und ihre Auswirkungen im Körper lassen sich bei Untersuchungen von Patienten mit deren Einwilligung quasi in Echtzeit beobachten und analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sind sehr viel aufschlussreicher als die veralteter experimenteller Methoden, bei denen Tiere künstlich krank gemacht werden.
Computerverfahren und klinische Studien an Freiwilligen
Computermodelle errechnen innerhalb kurzer Zeit Informationen über die Giftigkeit und Wirksamkeit von Testsubstanzen und sind dabei deutlich effizienter als Tierversuche. Animierte Simulatoren ermöglichen eine realitätsnahe und moderne Ausbildung von Studenten, Sanitätern oder militärischem Personal und ersetzen zunehmend Sektionen oder Operationsübungen an (teils lebenden) Tieren. Klinische und epidemiologische Forschung, also die Beobachtung von Patienten bzw. Patientengruppen, nimmt einen immer höheren Stellenwert ein und liefert naturgemäß besonders wertvolle Ergebnisse über tatsächliche Krankheitsverläufe und Therapieansätze.
Warum gibt es trotzdem noch Tierversuche?
Trotz all dieser und unzähliger weiterer Ansätze hat der Sektor der tierversuchsfreien Test- und Forschungsverfahren nach wie vor mit massiven Schwierigkeiten zu kämpfen. Diese beginnen bei der finanziellen Förderung durch Staat und Wirtschaft, die nur einen Bruchteil dessen beträgt, was jährlich in irreführende und grausame Tierversuche investiert wird. Des Weiteren müssen neu entwickelte Verfahren langwierige und teure Überprüfungen bis zu ihrer Zulassung durchlaufen. Die meisten etablierten Tierversuche haben übrigens kein Zulassungverfahren durchlaufen, sondern wurden irgendwann eingeführt und einfach immer weiter beibehalten. Allein schon dadurch sind sie methodisch den neuen tierversuchsfreien Methoden oft weit unterlegen.
Eine weitere Hürde nach der Zulassung besteht darin, die neuen Verfahren bekannt zu machen, so dass sie auch tatsächlich zum Einsatz kommen. Hier besteht oft ein Mangel an Informationen und Vernetzung, so dass es vorkommen kann, dass trotz existierender und zugelassener „Alternativmethode“ ein eigentlich ersetzbarer Tierversuch durchgeführt wird. Alteingesessene Institutionen oder Wissenschaftler stehen überdies den Neuerungen oftmals sehr skeptisch gegenüber, so dass häufig nur ein Verbot bestimmter Tierversuche dazu führt, dass tatsächlich die neuen Verfahren standardmäßig zum Einsatz kommen.
Einsatz des Deutschen Tierschutzbundes
An all diesen Punkten setzen wir an und versuchen, den Prozess hin zu einer ethisch vertretbaren und wissenschaftlich belastbaren, zuverlässigen Forschung voranzutreiben. In unserem eigenen Zellkulturlabor wird an der Entwicklung tierversuchsfreier Methoden geforscht. Unsere Wissenschaftler und Forscher prüfen Rechtsvorschriften auf Möglichkeiten, Tierversuche einzuschränken oder durch tierversuchsfreie Verfahren zu ersetzen bzw. unterbreiten Umsetzungsvorschläge, betreiben Öffentlichkeits- und Gremienarbeit, werben für eine umfangreichere finanzielle Förderung tierversuchsfreier Ansätze und bringen Akteure und Einrichtungen miteinander in Kontakt.
Horror-Experimente an Katzen
Neue Fotos zeigen die grausame Realität der Hirnforschung. Forscher bohren lebenden Katzen Löcher in den Schädel und quälen sie monatelang; am Ende der Experimente wartet der Tod. Auch in Deutschland finden ähnliche Versuche statt.
Immer noch gibt es Tierversuche, sie finden täglich statt, auch in deutschen Städten und auch an Tieren, mit denen wir unser Haus, den Platz auf dem Sofa, das ganze Leben teilen. Der beliebteste tierische Mitbewohner der Deutschen ist nach wie vor die Katze. Und trotzdem wurden seit der Jahrtausendwende über 7000 Katzen in Deutschland in Tierversuchen vergiftet, aufgeschnitten, gequält und getötet.
Wie solche Versuche aussehen, zeigen Fotos, deren Herausgabe unsere Schwesterorganisation PETA USA im September 2012 nach einem jahrelangen Rechtsstreit von einer US-amerikanischen Universität erzwingen konnte. Die Bilder zeigen das Leid einer Katze namens Double Trouble, die in den Laboren der University of Wisconsin-Madison für unvorstellbar grausame Experimente missbraucht und am Ende getötet wurde.
Unterschreiben Sie hier die Petition gegen die grausamen Katzenversuche von PETA USA!



Wie kann man nur diesen lebendigen schmerzfühlenden Wesen soetwas antun?
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Statistiken zu Versuchstieren
Statistiken zu Versuchstieren
Deutschland: 3-Millionen-Grenze überschritten

2012 wurden 3.080.727 Wirbeltiere „verbraucht“. Dies bedeutet einen erneuten Anstieg, diesmal um fast sechs Prozent. 169.022 Tiere (fast sechs Prozent) mehr waren es im Vergleich zum Vorjahr, wie aus der Statistik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) vom Oktober 2013 hervorgeht.
Im Bereich der Gentechnik zeigt der rasante Anstieg von mehr als 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie exzessiv sich hier mittlerweile der „Tierverbrauch“ gestaltet: über 200.000 Tiere mehr als 2011. Damit sind mittlerweile fast ein Drittel aller verwendeten Tiere gentechnisch manipuliert.
Auch mehr als 160.000 Fische, fast 76.000 Vögel, mehr als 97.000 Kaninchen, 16.310 Schweine, 2.612 Hunde, 1.686 Affen und 863 Katzen mussten für den Forscherehrgeiz und wirtschaftliche Interessen ihren Kopf hinhalten. Selbst für Ausbildungszwecke mussten mehr als 62.000 Tiere, darunter sogar 73 Affen, 44 Hunde, 31 Katzen und mehr als 2.000 Schweine, ihr Leben lassen.
Einrichtungen die Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken verwenden, müssen die Tiere und weitere Angaben z. B. zum Verwendungszweck sammeln. Die Daten werden dann vom BMELV im Folgejahr veröffentlicht.
EU: Deutschland auf dem skandalösen 2. Platz
11,5 Millionen Tiere wurden 2011 laut dem Bericht der Europäischen Kommission (Dezember 2013) in der EU in Versuchen verwendet. Im Vergleich zur letzten Zählung von 2008 sind es eine halbe Millionen weniger Tiere - doch die Statistik ist eine Farce, da viele Tiere nicht mit gezählt werden. So kommen von den rund drei Millionen Versuchstieren in Deutschland lediglich zwei Drittel in die EU-Statistik - und auch hier sind nicht alle Tiere erfasst. Der tatsächliche "Tierverbrauch" liegt daher um ein Vielfaches höher. Der traurige zweite Platz geht an Deutschland, das nach Frankreich die meisten Tiere verbrauchte. War 2008 noch das Vereinigte Königreich an zweiter und Deutschland an dritter Stelle, so ist Deutschland nun aufgerückt.
Auch in der EU steigt wie in Deutschland der Verbrauch im Bereich der Grundlagenforschung drastisch an, 2008 waren es noch 38 Prozent der Tiere, 2011 bereits 46 Prozent, die für den reinen Erkenntnisgewinn ohne direkten Nutzen für den Menschen verwendet wurden. Eine erschreckende Entwicklung, die darauf zurückzuführen ist, dass Forscher mit gleichbleibender Begeisterung mit dem Erbgut von Tieren im Bereich der Gentechnik spielen.
Bereits 1996 verfasste der Deutsche Tierschutzbund einen umfassenden Bericht zur lückenhaften Erhebung der EU-Statistik. Etliche Kritikpunkte wurden in den neuen Vorlagen, die ab sofort für die statistische Erfassung verwendet werden müssen, aufgegriffen. In den nächsten Jahren werden die Zahlen daher drastisch steigen und weiterführende Informationen zur Verfügung gestellt. Doch leider werden auch zukünftig viele Tiere verschwiegen, wie die so genannten Vorratstiere, die ständig bei der Zucht anfallen, ohne dass sie gebraucht werden.
Die EU-Kommission veröffentlicht alle drei Jahre einen Bericht zur Anzahl der in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union für Versuchs- und andere für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere.
http://www.tierschutzbund.de/versuchstierstatistiken.html
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Alternativmethoden
Tierversuchsfreien Test- und Forschungsmethoden gehört die Zukunft
Tierversuchsgegnern wird häufig unterstellt, den wissenschaftlichen Fortschritt unserer Gesellschaft bremsen zu wollen. Das Gegenteil ist aber der Fall: Tierversuche sind nicht nur aus ethischer Sicht abzulehnen, sondern sie liefern in der Regel Ergebnisse, die nur schwer auf den Menschen übertragbar oder von vorneherein medizinisch irrelevant sind. Tierversuchsfreie Test- und Forschungsmethoden, oft als "Alternativmethoden" bezeichnet, hingegen werden von vorneherein dafür entwickelt, spezifische Fragestellungen präzise beantworten zu können. Der „Umweg“ über eine andere Spezies wird ausgelassen, stattdessen wird mittels hochmoderner Verfahren unmittelbar mit Blick auf den menschlichen Patienten geforscht.
Zellkulturen

Die Bandbreite verfügbarer „Alternativmethoden“ zu Tierversuchen ist mittlerweile riesig. Mittels Zellkulturen lässt sich heute beinahe jede Art von Körpergewebe nachzüchten, so dass beispielsweise die Giftigkeit von Testchemikalien an künstlichen menschlichen Hautschichten getestet werden kann. Auf diese Weise kommen einerseits zuverlässige Ergebnisse zustande, andererseits können besonders qualvolle Versuche an Kaninchen und Meerschweinchen ersetzt werden. Zudem werden Kosten und Zeit eingespart, denn allein die Haltung von Versuchstieren ist sehr aufwändig und die Experimente selbst dauern oft Wochen und Monate.
Tierversuchsfreie Verfahren sind in der direkten Anwendung meist kostengünstiger, so dass sich auf lange Sicht auch die zunächst eventuell höheren Anschaffungskosten für benötigte Geräte rechnen. Sie liefern zudem in kurzer Zeit Ergebnisse und in sogenannten Hochdurchsatz-Verfahren können viele Chemikalien oder Wirkstoffe gleichzeitig getestet werden.
Bildgebende Verfahren
Ein weiterer Bereich, der in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht hat, sind die bildgebenden Verfahren. Krankheiten und ihre Auswirkungen im Körper lassen sich bei Untersuchungen von Patienten mit deren Einwilligung quasi in Echtzeit beobachten und analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sind sehr viel aufschlussreicher als die veralteter experimenteller Methoden, bei denen Tiere künstlich krank gemacht werden.
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Computerverfahren und klinische Studien an Freiwilligen
Computermodelle errechnen innerhalb kurzer Zeit Informationen über die Giftigkeit und Wirksamkeit von Testsubstanzen und sind dabei deutlich effizienter als Tierversuche. Animierte Simulatoren ermöglichen eine realitätsnahe und moderne Ausbildung von Studenten, Sanitätern oder militärischem Personal und ersetzen zunehmend Sektionen oder Operationsübungen an (teils lebenden) Tieren. Klinische und epidemiologische Forschung, also die Beobachtung von Patienten bzw. Patientengruppen, nimmt einen immer höheren Stellenwert ein und liefert naturgemäß besonders wertvolle Ergebnisse über tatsächliche Krankheitsverläufe und Therapieansätze.
Warum gibt es trotzdem noch Tierversuche?
Trotz all dieser und unzähliger weiterer Ansätze hat der Sektor der tierversuchsfreien Test- und Forschungsverfahren nach wie vor mit massiven Schwierigkeiten zu kämpfen. Diese beginnen bei der finanziellen Förderung durch Staat und Wirtschaft, die nur einen Bruchteil dessen beträgt, was jährlich in irreführende und grausame Tierversuche investiert wird. Des Weiteren müssen neu entwickelte Verfahren langwierige und teure Überprüfungen bis zu ihrer Zulassung durchlaufen. Die meisten etablierten Tierversuche haben übrigens kein Zulassungverfahren durchlaufen, sondern wurden irgendwann eingeführt und einfach immer weiter beibehalten. Allein schon dadurch sind sie methodisch den neuen tierversuchsfreien Methoden oft weit unterlegen.
Eine weitere Hürde nach der Zulassung besteht darin, die neuen Verfahren bekannt zu machen, so dass sie auch tatsächlich zum Einsatz kommen. Hier besteht oft ein Mangel an Informationen und Vernetzung, so dass es vorkommen kann, dass trotz existierender und zugelassener „Alternativmethode“ ein eigentlich ersetzbarer Tierversuch durchgeführt wird. Alteingesessene Institutionen oder Wissenschaftler stehen überdies den Neuerungen oftmals sehr skeptisch gegenüber, so dass häufig nur ein Verbot bestimmter Tierversuche dazu führt, dass tatsächlich die neuen Verfahren standardmäßig zum Einsatz kommen.
Einsatz des Deutschen Tierschutzbundes
An all diesen Punkten setzen wir an und versuchen, den Prozess hin zu einer ethisch vertretbaren und wissenschaftlich belastbaren, zuverlässigen Forschung voranzutreiben. In unserem eigenen Zellkulturlabor wird an der Entwicklung tierversuchsfreier Methoden geforscht. Unsere Wissenschaftler und Forscher prüfen Rechtsvorschriften auf Möglichkeiten, Tierversuche einzuschränken oder durch tierversuchsfreie Verfahren zu ersetzen bzw. unterbreiten Umsetzungsvorschläge, betreiben Öffentlichkeits- und Gremienarbeit, werben für eine umfangreichere finanzielle Förderung tierversuchsfreier Ansätze und bringen Akteure und Einrichtungen miteinander in Kontakt.