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Tito und sein Leben 1892-1980

Krajisnik

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Josip Broz Tito
Politiker



1892
7. Mai: Josip Broz wird in Kumrovec (Kroatien) als Sohn des Kleinbauern Franjo Broz und dessen Frau Marija (geb. Javersek) geboren.


1907
Nach der Volksschule beginnt er eine Schlosserlehre.


1910
Mit Abschluß seiner Lehre zieht er nach Zagreb (Kroatien). Er wird Gewerkschaftsmitglied und tritt in die Sozialdemokratische Partei Kroatiens ein.


1911
Broz ist arbeitslos und geht nach Slowenien, um dort Beschäftigung zu finden.


1912
Mit mehreren Kollegen zieht er nach Böhmen, Bayern, Mannheim, in das Ruhrgebiet und nach Wien, wo er jeweils kurze Zeit arbeitet.


1913
Broz wird in die österreich-ungarische Armee einberufen und kommt zu einem Zagreber Heimwehr-Regiment.


1915
Januar: Im Ersten Weltkrieg wird sein Regiment an die Karpatenfront versetzt.
März: Broz wird verwundet und gerät in russische Kriegsgefangenschaft.


1917
Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft nimmt er in Petrograd (heute: St. Petersburg) an den sozialistischen Demonstrationen teil. Er tritt in die Rote Garde ein.


1920
Heirat mit Pelageja Beloussowa.
Broz kehrt nach Zagreb zurück und wird Mitglied der neu gegründeten Kommunistischen Partei Jugoslawiens (KPJ).


1921
Nach dem Verbot kommunistischer Aktivitäten arbeitet er als Mechaniker in Veliko Trojstvo.


1924
Er wird Mitglied im Bezirkskomitee der mittlerweile illegalen Kommunisten in Bjelovar.


1925
Broz arbeitet auf der Werft von Kraljevica (Kroatien).


1926
Als Gewerkschaftsagitator ist er an der Organisation von Streiks beteiligt.


1927
Nach seiner Rückkehr nach Zagreb wird Broz Bezirkssekretär der Metallarbeitergewerkschaft. Er ist von nun an ausschließlich als politischer Funktionär tätig.
Wegen Verbreitung kommunistischer Schriften wird er zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt.


1928
Als Sekretär des Provinzialkomitees der KPJ in Kroatien wird er verhaftet und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt.


1929-1934
Broz verbringt seine Haftstrafe in den Gefängnissen von Lepoglava, Maribor und Ogulin.


1934
Nach seiner Entlassung geht er in den Untergrund und wird in das Zentralkomitee (ZK) der Exil-KPJ in Wien aufgenommen. Mit der Berufung in das Politbüro nimmt er den Decknamen "Tito" an.


1935
Er nimmt am VII. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale (Komintern) teil und reist danach durch die Sowjetunion.


1936
Tito wird zum Organisationssekretär der KPJ gewählt. Er hat eine führende Rolle bei den Transporten der Freiwilligen für den Spanischen Bürgerkrieg .


1937
Im Rahmen der nationalen Gliederparteien der KPJ bildet Tito eine provisorische Parteiführung für die KP Kroatien.


1938
In Moskau wird Tito zum Generalsekretär der KPJ ernannt.


1939
Im Zuge der Reorganisation der Partei baut er in Zagreb das Zentrum der Parteiführung auf und bekämpft potentielle Rivalen und Gegner innerhalb der KPJ.


1941
April: Nach dem Überfall deutscher und italienischer Truppen auf Jugoslawien und der Kapitulation der jugoslawischen Streitkräfte organisiert Tito den Widerstand. Das Hauptquartier der KPJ wird nach Belgrad verlegt.
Juni: Dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion folgt der Aufruf der KPJ zum bewaffneten Aufstand in Jugoslawien. Die KPJ bildet einen "Hauptstab der Volksbefreiungs- und Partisaneneinheiten" unter der Leitung Titos.
September: Tito begibt sich nach Serbien, wo die Aufstandsbewegung eine starke Position hat und in einigen Gebieten die militärische Kontrolle erlangt hat.


1942
Die jugoslawischen Partisanen leisten den Besatzungstruppen einen dauerhaften Widerstand und binden starke militärische Kräfte der Achsenmächte. Gegen die Offensivbewegung der deutschen Truppen weicht Tito nach Westbosnien zum "langen Marsch" aus.
November: Die erste Sitzung des Antifaschistischen Rats der Volksbefreiung Jugoslawiens (AVNOJ), eines Delegiertenzusammenschlusses der am Widerstand beteiligten Gruppen, wird durch Tito eröffnet.


1943
Juni: Er wird bei einem Gefecht verwundet.
November: Auf der zweiten Sitzung des AVNOJ wird Tito zum Präsidenten gewählt und erhält den Titel eines Marschalls von Jugoslawien.


1944
Mai: Deutsche Luftlandetruppen werden direkt beim Hauptquartier der Partisanen in den bosnischen Bergen abgesetzt. Tito entgeht nur äußerst knapp einer Verhaftung und flieht mit einem britischen Flugzeug nach Italien.
August: In Caserta (bei Neapel) trifft Tito mit Winston Churchill zu Gesprächen zusammen.
September: In Moskau führt er Verhandlungen mit Josef W. Stalin.


1945
8. März: In Übereinkunft mit der königlichen Exilregierung wird eine neue jugoslawische Regierung mit Tito an der Spitze gebildet.
29. November: Jugoslawien wird zur Föderativen Republik erklärt. Tito wird Ministerpräsident.


1947
Aufgrund von Spannungen mit den Westalliierten über Territorialfragen sucht Tito die Nähe zur Sowjetunion. Er beteiligt sich an der von Stalin angeregten Gründung des "Informationsbüros der Kommunistischen und Arbeiterparteien" (Informbüro). Belgrad wird Sitz des Büros.


1948
Tito gerät in scharfen Gegensatz zu Stalin, der die "Abweichungen" der KPJ kritisiert.
Juni: Jugoslawien wird aus dem Informbüro ausgeschlossen.
Juli: Auf dem Parteikongreß der KPJ wird Titos Abgrenzungskurs gegenüber Stalin einhellig unterstützt.


1950
Zur Behebung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten erläßt Tito ein Gesetz zur Arbeiterselbstverwaltung, das einen "dritten Weg" zwischen Kapitalismus und sozialistischer Planwirtschaft darstellen soll. Damit will er sich auch ideologisch vom Stalinismus absetzen.


1953
Per Verfassungsänderung wird die Arbeiterselbstverwaltung zur Grundlage der jugoslawischen Gesellschaftsordnung. Tito wird Präsident der Republik und des Bundesexekutivrats.


1954
Tito deklariert zusammen mit dem indischen Regierungschef Jawaharlal Nehru (1889-1964) die Blockfreiheit und die "friedliche Koexistenz".


1955
Mit dem Besuch von Stalins Nachfolger Nikita S. Chruschtschow in Jugoslawien normalisieren sich die Beziehungen zur Sowjetunion.


1960
Tito nimmt an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teil.


1961
In Belgrad findet die Konferenz der blockfreien Staaten statt. In den Jahren zuvor hat Tito durch zahlreiche Reisen in Entwicklungsländer die Idee der Blockfreiheit zu einem politischen Faktor gemacht.


1963
Mit der neuen Verfassung wird Tito zum Staatspräsidenten auf Lebenszeit bestellt.


1968
Er lehnt die Niederschlagung des Prager Frühlings durch den Warschauer Pakt entschieden ab.


1974
Per Verfassungsänderung wird Titos Rolle für die Entstehung und Entwicklung der Republik in die Verfassung aufgenommen. Er wird als Staatspräsident auf Lebenszeit bestätigt. Das Amt bleibt auf Titos Person beschränkt.


1980
Januar: Nach einer schweren Operation und einer Beinamputation bleibt Tito in ständiger medizinischer Intensivbehandlung. 4. Mai: Nach monatelangem Todeskampf wird Josip Broz Tito in Ljubljana für tot erklärt.
 
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R.I.P Partisanenführer,Feldmarschall,Weiberheld,Hajduk Split Fan etc. .


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Die Erinnerung an den jugoslawischen Präsidenten Tito lebt vor allem von Mythen. Er war ein umstrittener Staatsmann, aber bis heute hat er in den Nachfolgestaaten Sympathisanten.

Er war Schlosser, Führer der kommunistischen Revolution, "der größte Sohn aller Völker und Volksgruppen" und lebenslanger Präsident der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien: Josip Broz Tito. Auf seiner Beerdigung im Mai 1980 standen, inmitten des kalten Krieges, die Präsidenten der UdSSR und der USA, Leonid Breschnew und Jimmy Carter, nebeneinander, genauso wie Palästinenserführer Jassir Arafat, der irakische Diktator Saddam Hussein und die britische Premierministerin Margaret Thatcher. Heute, 25 Jahre nach seinem Tod, sind die Verbrechen des Tito-Regimes bekannt, aber Tito gilt in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens wieder als Persönlichkeit, von der viele nur das Beste denken.

Tito wieder salonfähig?

"Tito, kehre zurück, Dir ist alles verziehen!" - Graffiti wie diese findet man mancherorts in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens. Ob die Menschen sich noch an den "Serbenfresser" oder an den "Kroatenhasser" erinnern, oder wie er auch immer in den Kriegsjahren bezeichnet wurde? Natürlich erinnern sie sich, und viele sagen jetzt öffentlich: "So schlimm war es doch gar nicht" oder: "Tito war im Vergleich zu den heutigen Politikern ein Demokrat".

Kultfigur in Bosnien-Herzegowina

Josip Broz Tito ist zum Mythos geworden - aber auch zur Kultfigur. Am meisten sieht man das wohl heute in Bosnien-Herzegowina: In Sarajevo hat Tito ein eigenes Café bekommen. Seit langem bestehen Internetseiten, die nur "unserem Marschall" gewidmet sind. 22 Vereine sind nach Tito benannt worden - und das in allen Teilen des ethnisch geteilten Landes.

Zlatko Dukic ist Vorsitzender einer dieser Vereine. Die Idee, die die Vereinsmitglieder verbinde, sei Titos antifaschistische Tradition, sagt er, obwohl sie sich schon bewusst seien, dass das politische System in Jugoslawien nicht ideal war. "Wer sagt, dass alles bestens war? Wenn alles so gut gewesen wäre, hätte Jugoslawien ja überlebt. Die Frage bleibt, ob Tito Demokrat war oder nicht. War es überhaupt möglich, dieses System in Zeiten der Block-Konfrontation ohne Repression aufrechtzuerhalten? Aber die Frage ist auch, ob das, was wir damals im Vergleich zu heute hatten, wirklich schlimmer war. Ich bin nicht so sicher, dass es uns heute besser geht."

"Protest gegen den heutigen Zustand"

Mit Tito verbindet Dukic auch die Erinnerung an eine Lebenskultur und einen Lebensstandard, den der Staat mit Auslandskrediten finanzierte - und mit dem er sich gleichzeitig auch den Frieden der Völker erkaufte. Muhamed Filipovic, der selbst mit 14 Jahren bereits unter Tito als Partisan kämpfte und heute Mitglied der Akademie der Wissenschaften ist, meint deshalb, "das ist heute keine wirkliche Tito-Verehrung. Es ist ein Protest gegen den heutigen Zustand."

Umfrage: Wichtigster Kroate der Geschichte

In Kroatien hat jahrelang niemand gewagt, die Frage zu stellen, welchen Platz Tito in den Geschichtsbüchern einnehmen soll: Ist er der "größte Sohn Kroatiens" - denn sein Vater war Kroate - oder ist er doch ein Schurke - weil er den Vater des modernen Kroatien, Franjo Tudjman, ins Gefängnis warf? Diese Frage kam vor einigen Jahren auf, als die Fernsehzuschauer "den wichtigsten Kroaten der Geschichte" wählen sollten. Zwei Kandidaten standen zur Wahl: der damals noch amtierende Franjo Tudjman und Josip Broz Tito. Die Mehrheit sagte überraschenderweise: Tito.

Der Marschall als Pop-Ikone

Auch der umwerfende Erfolg des Filmes "Marschall" zeigte, dass Tito noch lange nicht seinen Platz in den Geschichtsbüchern Kroatiens räumen muss. Regisseur Vinko Bresan lässt darin Tito in Form eines Geistes in der heutigen Zeit wieder auferstehen. "Was mich nervt, ist, dass die Menschen es vermieden haben, über Tito zu sprechen, obwohl er so lange Teil unseres Lebens war." Im Film wird Titos Geist auf einer Adria-Insel gesichtet. Die alten Partisanen glauben, dass die Zeit gekommen sei, die Macht wieder zu übernehmen - die Stadtväter sehen darin hingegen eine Touristenattraktion. Für Regisseur Bresan ist das auch ein historische Einordnung: "Ich habe Tito in dem Film als Pop-Ikone dargestellt - so sehe ich ihn."

Enkel fürchtet um Andenken

In Serbien ist er zwar keine Pop-Ikone, aber auch dort meinen in einer Umfrage 80 Prozent der Befragten: "Tito war ein besserer Politiker als jene, die heute an der Regierung sind." Titos Enkel, der ebenfalls Josip Broz heißt und in Serbien lebt, findet, dass auch heute noch zu viele versuchten, den Ruhm seines Großvaters zu schädigen. "Viele Dinge werden vergessen. Wie war das Leben in unserer Nachbarschaft. Für die anderen Osteuropäer waren wir doch Amerika. Jetzt versuchen einige, dieses Andenken zu vernichten, weil sie dem Volk nicht mal ein Stück Brot zum Leben geben können."

"Wir mussten Blut vergießen für die Brüderlichkeit und Einheit unseres Volkes, und wir werden es nicht zulassen, dass jemand uns von innen untergräbt und unsere Brüderlichkeit und Einheit zerstört." So sprach Genosse Tito zu Lebenszeiten. Zerstört wurde die Brüderlichkeit und Einheit trotzdem. Die Menschen leben jedoch weiter in der Erinnerung. Tito wird sicher nicht zurückkehren - auch wenn ihm mancher alles verzeihen mag.
 
ich war letzte woche in serbien!

da war ja wieder was los als autos und buse aus slo, hr, bih, mk nach belgrad reißten! dann hat man auch die leute befragt was für ein mensch tito war! da war ein opa aus bosnien, der weinte und sagte: nikad se nece takav covek kao sto je bio tito roditi, nikad! :(

DOK JE BIO TITO BROZ
BILO NAM JE SUPER SKROZ

legenda od coveka, was ich so von den elteren leute gehört hab!
 
Tito,ein Hurensohn wie er im Buche steht.Hoffentlich verreckt er dieser blöde kommunisten Bastard.
 
ajibrs schrieb:
ich war letzte woche in serbien!

da war ja wieder was los als autos und buse aus slo, hr, bih, mk nach belgrad reißten! dann hat man auch die leute befragt was für ein mensch tito war! da war ein opa aus bosnien, der weinte und sagte: nikad se nece takav covek kao sto je bio tito roditi, nikad! :(

DOK JE BIO TITO BROZ
BILO NAM JE SUPER SKROZ

legenda od coveka, was ich so von den elteren leute gehört hab!

:tu:
 
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