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Torlakisch

Dragan Mance

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Torlakisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


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Das Torlakische ist eine Dialektgruppe des Serbischen bzw. Serbokroatischen, die vor allem im südöstlichen Teil Serbiens gesprochen wird und einen Übergangsdialekt zum Bulgarischen und Mazedonischen bildet. Bei der Einordnung dieser Dialektgruppe herrscht unter den Slawisten Uneinigkeit darüber, ob man sie als eigenständigen Hauptdialekt des Serbokroatischen neben dem Štokavischen, Kajkavischen und Čakavischen betrachten soll oder ob sie als ein Teildialekt (prizrensko-timočki govor, Prizren-Timok-Dialekt) dem Štokavischen untergeordnet werden kann. Das Torlakische wird zum größten Teil von orthodoxen Serben gesprochen, Ausnahmen bilden jedoch die muslimischen Goranen im Süden des Kosovo und die katholischen Kraschowaner im rumänischen Teil des Banats. Auf dem Gebiet der Republik Serbien wird das Torlakische von der serbischen Standardsprache in ihrer ekavischen Form überdacht.

Verbreitung [Bearbeiten]

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Torlak.png
Verbreitung des Torlakischen


In Zentralserbien (uža Srbija) zählen die Täler der Südlichen Morava (Južna Morava) und der Nišava mit den Städten Niš, Vranje, Leskovac, Prokuplje, Pirot und Aleksinac sowie das Ursprungsgebiet des Flusses Timok mit der Stadt Knjaževac und der schmale Streifen zwischen Timok und bulgarischer Grenze zum torlakischen Sprachraum. In den Orten Dimitrovgrad und Bosilegrad, die Bulgarien nach dem Ersten Weltkrieg an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen abtreten musste, wird bis heute Bulgarisch gesprochen.
Im Süden des Kosovo wird Torlakisch von der serbischen und slawisch-muslimischen Bevölkerung (Goranen) im Süden des Kosovo gesprochen. Städtische Zentren hier sind neben Prizren Uroševac und Gnjilane. Zum Teil wird die Grenze zum Kosovo-Resava-Dialekt weiter nördlich gezogen, so dass auch die Städte Đakovica und Priština mit ins Torlakische eingeschlossen werden. Vor der massiven Abwanderung der serbischen Bevölkerung aus dem Kosovo nach 1999 lebte eine große Anzahl torlakischsprachiger Serben in und um Prizren, in der Großgemeinde Štrpce, in und südlich von Priština und im östlichen Kosovo im Umland von Gnjilane. Zumindest in den Großgemeinden Štrpce und Novo Brdo, wo die Serben bei der Volkszählung 1991 die absolute Bevölkerungsmehrheit stellten, dürfte das Überleben des Torlakischen in der Provinz auf weitere Sicht gesichert sein. Dasselbe gilt für die Siedlungsgebiete der Goranen südlich von Prizren. Der Dialekt Oravački, in Orahovac Alltagssprache, wird auch von der dortigen albanischen Mehrheitsbevölkerung gesprochen, von vielen als Erstsprache.
Im rumänischen Teil des Banats bilden die römisch-katholischen Kraschowaner (Kraševani]) in den Ortschaften Caraşova (kroat. und serb. Karaševo) und Lupac (kroat. und serb. Lupak) eine Sprachinsel des torlakischen Dialektes. Von diesen identifiziert sich nur ein kleinerer Teil mit dem Kroaten- oder Serbentum, die meisten bezeichnen sich einfach als Kraschowaner und sind auch in Rumänien neben den Serben und Kroaten als eigene ethnische Gruppe anerkannt.

Geschichte [Bearbeiten]

Der torlakische Sprachraum war im 19. Jahrhundert eines der Gebiete, die am längsten beim Osmanischen Reich verblieben. Erst 1878 kam der Sandžak von Niš mit den Orten Niš, Pirot, Prokuplje und Leskovac, also der nordöstliche Teil des torlakischen Sprachraums, zum nunmehr vollständig unabhängigen Fürstentum Serbien. Der südwestliche Teil mit den Städten Prizren, Uroševac, Gnjilane und Vranje wurde erst im Jahr 1913 nach den Balkankriegen an Serbien angeschlossen. Bei der Entwicklung der serbischen Standardsprache spielte der torlakische Dialekt keine Rolle.
Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert war die nationale Zugehörigkeit der Sprecher des Torlakischen, befördert auch durch das Fehlen einer klaren Sprachgrenze auf dialektaler Ebene längere Zeit zwischen Serben und Bulgaren umstritten. Ethnografische Karten des 19. Jahrhunderts weisen teilweise auch ganz Südostserbien einschließlich der Stadt Niš als Teil des bulgarisch besiedelten Raums aus.
Die umstrittene Abgrenzung zwischen macht den torlakischen Sprachraum und Vardar-Makedonien zum Zankapfel zwischen Serbien und Bulgarien. Schon im Frieden von San Stefano 1878 beansprucht Bulgarien neben Makedonien auch das Gebiet um Pirot und den südlichen Teil des Tals der Südlichen Morava. Später versuchte Bulgarien mehrmals erfolglos, Serbien neben Vardar-Makedonien auch Teile des torlakischen Gebiets zu entreißen. Im Ersten Weltkrieg standen von 1915 bis 1918 bulgarische Truppen in Serbien. 1941 marschierte Bulgarien an der Seite Deutschlands im damaligen Königreich Jugoslawien ein, das in der Folge von den Achsenmächten neu aufgeteilt wird. Die Gebiete um Pirot und Vranje sowie der Südrand des heutigen Kosovo und der größte Teil Mazedoniens wurden von den Achsenmächten Bulgarien zugesprochen. Mit dem Sieg der Alliierten verlor Bulgarien all diese Gebiete wieder an das neue Jugoslawien.
Auch das torlakische Gebiet im Süden des Kosovo war von der massiven Abwanderung der serbischen Bevölkerung nach 1999 betroffen.








565px-Torlak.png






Also ich komm ja aus Gnjilane und dort spricht man diesen Dialekt

Beispiel sagen wir uradia sam to, oder nazvaja sam te
aber wir schrieben trotzdem uradio sam to oder nazvao sam te

Gibt es sonst noch Sprecher? :D


MfG
 
ich habe mal gehört, dass die sprecher dieser sprache bulgaren ware, früher siedler.
danach kamen die serben....
und die durften nur noch sagen, sie wären serben.
die meisten ortsnamen in kosova sind bulgarisch, nicht serbisch.
da das bulgarische eben eine slawische sprache ist,
haben bulgarische bedeutungen auch im serbischen die gleiche.

kosovo je balgarija...
 
in dalmatien gibts nen ähnlichen dialekt, nämlich ikavica.

Jeba san te... oder istuka sam te...
 
in dalmatien gibts nen ähnlichen dialekt, nämlich ikavica.

Jeba san te... oder istuka sam te...

ja stimmt hab ich auch schon bemerkt, hab jmd. in der Familie mit dem Dialekt. Hört sich immer voll lustig an.

Primer:

Sine sidi se, da jidis nesta malo...

otisa sam da kupim nesta


Im Prinzip reden die Kosovo Serben genauso wie die Dalmatinci, nur dass die nicht die Ikavicu eingebaut haben sprich, im Endeffekt sind die Dialekte sich sehr sehr nah.
 
ja stimmt hab ich auch schon bemerkt, hab jmd. in der Familie mit dem Dialekt. Hört sich immer voll lustig an.

Primer:

Sine sidi se, da jidis nesta malo...

otisa sam da kupim nesta


Im Prinzip reden die Kosovo Serben genauso wie die Dalmatinci, nur dass die nicht die Ikavicu eingebaut haben sprich, im Endeffekt sind die Dialekte sich sehr sehr nah.

es heisst "Sine sidi, da ides nesto malo"
otisa sam da kupim nesto

Sprich: nur bei den verben das "a" anhängen. wir brauchen kein "j" wie eben bei sjedi... ich finds einfacher das auszusprechen :p
 
es heisst "Sine sidi, da ides nesto malo"
otisa sam da kupim nesto

Sprich: nur bei den verben das "a" anhängen. wir brauchen kein "j" wie eben bei sjedi... ich finds einfacher das auszusprechen :p


Also du sagtest ja du bist aus Split und ich bin immer in Trogir auch teilweise in Split und ich höre von vielen, dass die auch nesta sagen.
 
Wir sagen nesto oder


Bia sam sinoc napolje
nazvaja sam te
Cidem da spijem anstatt cidem da spavam
oder moca mi se anstatt piski mi se :D




etc.

Dann haben wir Wörter die die anderen Serben gar nicht mehr benutzen zum Teil.


Sokak
Mori

Das fällt mir jetzt so spontan ein.
 
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