Findest du das irgendwie komisch oder lustig Jezo?
Wieso trollst du hier rum.
Bist du nicht der Meinung das es eine Tragödie ist was da passierte?
Als da die Leute verbrannt sind riefen die da draussen "Ruhm der Ukraine"!
Pravi Sektor sagt dir auch was oder?
Also, wie kommst du auf russische Faschisten?
1. Finde ich es nicht komisch und nicht lustig;
2. Wieso trollst Du hier rum?
3. Ja. Es ist eine Tragödie. Ausgelöst durch Russen. (Ist schon ein paar Monate her, Du hast es aber offenbar erfolgreich verdrängt.)
Andere Frage: Wenn eine hervorragend bewaffnete Gruppierung (keine reguläre Armee - auch schon vergessen?) im Besitz von Boden-Luft-Raketen ist, und Hubschrauber der heimischen Armee vom Himmel holt, handelt es sich jedenfalls um friedliche Demonstranten. Oder?
Mit der gleichen Berechtigung wie Du die eine Seite vertrittst, kann ich auch eine andere Seite vertreten, wenn ich von deren Richtigkeit überzeugt bin. Ich hoffe, du raffst das endlich.
Prawyj-Sektor? So rechtsradikale Arschlöcher gibts überall. In den letzten 1-2 Jahren allerdings auffälig viele in den Ländern des ehem. Ostblocks. Und so Knallköpfe, die da "Ruhm der Ukraine", "Sieg Heil", oder "Allah ist groß" oder sonst so einen Scheiß herumrülpsen, sind scheinbar nirgends auf der Welt zu verhindern.
Wladimir Putin sagt, die Rechten herrschen in der Ukraine. Dabei trägt seine eigene Politik faschistische Züge. Er inszeniert sich wie einst Mussolini.
Was in der Ukraine geschehen ist, sei das Werk von Faschisten und Banditen, sagt der Kreml. Seit Wochen rollt das Wort „Faschist“ durch die Mitteilungen der russischen Politik und der Medien. Solche Dinge nimmst Du natürlich dankbar auf.
Mit Faschisten hat Russland seine Erfahrungen. Wer dieses Wort gebraucht, schürt die Erinnerungen an den Vernichtungskrieg Nazi-Deutschlands gegen die Sowjetunion. "Faschisten stellen eine tödliche Gefahr für die russische Heimat dar, aber man kann sie besiegen!" So die propagierte, also offizielle Meinung.
Wozu aber dieses beharren auf dem faschistischen Umsturz, der die Kräfteverhältnisse in Kiew ignoriert? Den Erfolg der Revolution in der Ukraine, die sich auf dem Majdan in Kiew entschied, erfochten auch rechtsradikale und paramilitärische Kräfte. Sie pflegen einen engen Kontakt zu Rechtsradikalen in ganz Europa. Aber sie waren nicht die Einzigen, schon gar nicht die meisten, die gegen das verhasste Janukowitsch-Regime aufbegehrten.
Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechte, keine Korruption, friedliche Umgestaltung der Ukraine, das waren die zentralen Forderungen des Majdan, der sich erst bewaffnete, als das Janukowytsch-Regime gewaltsam gegen die Aufständischen vorging.
Das größere Problem ist: Der Faschismus sitzt dort, wo er propagandistisch bekämpft wird. Er hat einen neuen Platz im Kreml gefunden. In Russland kann er sich mit politischer Stärke nach innen und außen verbinden. Das macht ihn zur Bedrohung. Um das zu erkennen, darf man nicht Faschismus mit den Nationalsozialisten gleichsetzen, sondern muss seinen Ursprung in Italien betrachten.
Wie Italien nach dem „verstümmelten Sieg“ von 1918, einem der Ausgangspunkte des Faschismus, kompensiert Putin-Russland seinen imperialen Minderwertigkeitskomplex nach 1991 mit Abenteuern. Da wirkt die Besetzung Fiumes 1919 durch Schwarzhemden wie ein Vorspiel zur Krim heute. Über die weitere Entwicklung des Faschismus brauche ich Dir wohl nichts erzählen.
Dass auf der Krim auch nicht Russisch sprechende Menschen wohnen, interessiert Freischärler und Kreml nur aus taktischen Gründen. Die Tataren und Ukrainer auf der Krim, Muslime die einen, mehr oder weniger orthodoxe Slawen die anderen, werden als irrelevant für die „Heimholung“ der Krim ins Russische Reich angesehen. Die bewaffneten Russen auf der Krim inszenieren Russland und treten als Herrenmenschen auf, die sich weder um Rechte, Gesetze noch Institutionen scheren.
In Abwandlung eines Zitates des ehrenwerten Herrn Schröder, der gern mit Putin herum knutscht, behaupte ich: Putin ist ein lupenreiner Faschist!