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Unschuldig hinter Gittern

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Dieses Urteil wirft Fragen auf: Der inhaftierte Kremlkritiker Michail Chodorkowski ist in einem umstrittenen Gerichtsverfahren schuldig gesprochen worden.

Dem 47-jährigen Kritiker von Regierungschef Wladimir Putin wurde in dem international beachteten Prozess Unterschlagung von 218 Millionen Tonnen Öl vorgeworfen. Das Strafmaß wird voraussichtlich erst in einigen Tagen verkündet. Unmittelbar nach dem Schuldspruch wies Richter Viktor Danilkin die Presse aus dem Gerichtssaal aus. Gründe nannte er dafür nicht.

Vor dem Bezirksgericht in Moskau hatten Hunderte Demonstranten einen Freispruch für die Angeklagten gefordert. "Jeder von uns kann zu einem Chodorkowski werden", hieß es auf einem Banner.

nternationale Kritik an Prozess
Chodorkowski, der noch bis 2011 eine achtjährige Haftstrafe wegen Geldwäsche absitzt, hat die Vorwürfe stets als politisch motiviert zurückgewiesen. Putin hatte kürzlich im Staatsfernsehen eine Verurteilung seines Erzfeinds Chodorkowski gefordert und war deswegen von Präsident Dmitri Medwedew ebenfalls in einem TV-Interview indirekt gerügt worden.

Chodorkowski hatte angekündigt, im Falle eines Schuldspruchs das Urteil anfechten und notfalls bis vor den Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen. Deutschland und die USA hatten den Prozess im Vorfeld wiederholt kritisiert.

Die Bundesregierung hat jetzt äußerst zurückhaltend auf das Urteil reagiert. Man könne den Fall erst dann umfassend bewerten, wenn das Urteil vollständig bekannt sei, also auch Strafmaß und Urteilsbegründung, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Christoph Steegmans. Grundsätzlich beobachte die Bundesregierung den Prozess sehr aufmerksam, zumal hier die Einhaltung rechtsstaatlicher Verfahrensgrundsätze in Russland "auf dem Prüfstand steht".

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), kritisierte das Urteil in als "Beispiel für politische Willkürjustiz." Er sei "zutiefst empört über den Schuldspruch". Über Konsequenzen aus dem Schuldspruch müsse nun in Ruhe nachgedacht werden, sagte er. Er forderte: "Die EU sollte prüfen, ob sie Staatsanwälte und Richter, die das Recht dermaßen beugen, mit einem Einreiseverbot belegt. Es wird wichtig sein, diejenigen in Russland zu unterstützen, die sich für Freiheit und Demokratie einsetzen."

Kreml-Kritiker Chodorkowski verurteilt - RTL.de


FREE Chodorkowski
 
Was soll man schon groß dazu sagen können, wer kann das überhaupt beurteilen?
Die Bundesregierung hat jetzt äußerst zurückhaltend auf das Urteil reagiert. Man könne den Fall erst dann umfassend bewerten, wenn das Urteil vollständig bekannt sei, ...
Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), kritisierte das Urteil in als "Beispiel für politische Willkürjustiz." Er sei "zutiefst empört über den Schuldspruch". Über Konsequenzen aus dem Schuldspruch müsse nun in Ruhe nachgedacht werden, sagte er. ...

Das sagt doch alles, keiner weiß irgendwas, die Bundesregierung reagiert zurückhaltend, der Menschenrechtsbeauftragte poltert dagegen los und kritisiert, ohne die geringste Begründung zu nennen, der brabbelt offensichtlich irgendwas vor sich hin um seinem Amt irgendwie gerecht zu werden ...
 
Ich kann nur eins sagen, nämlich, was die meisten Russen sagen:
Chodorkowski gehörte zu den Leuten, die in den Zeiten der Perestroika Miliarden geklaut haben. Während das Volk in Russland unter den ärmsten Bedingungen lebte (viele können sich nicht vorstellen, wie schlimm es damals war), haben er und andere sich Reichtum verschafft. Jemand, der das Land zurückzieht, und der das Volk beraubt hat, mussins Gefängnis kommen.
 
Ja, dass stimmt eigentlich mit Abramowitsch. Aber er hat ja nicht "so viel" geklaut, und außerdem investiert er immer in irgendwelche Projekte (z.B. Stadion-Bau für WM-2018 oder Olympia 2014). Es wäre dann nicht von Vorteil, ihn einzusperren.

Aber verdient hätte er es schon.
 
Ja genau. Der arme arme Michail Chodorkowski:rolleyes:
Tut mir richtig leid, dieser Milliardär. Er hat doch bestimmt seine Milliarden mit wohltätigen Zwecken ehrlich verdient. Und nun wollte er bestimmt sich für die Menschenrechte in RUS einsetzen. Natürlich ganz uneigennützig:rolleyes:
Er ist doch bestimmt die neue Mutter Theresa. :mrgreen:
Und sowas unschuldiges kommt hinter Gittern? Wie können die bloss?:tongue3:
 
Natürlich ist das politisch schon alles abgestimmt gewesen, samt Urteil.

Aber keiner kann mir erzählen, dass der arme Chodorkowski unschuldig ist und Mensch des Volkes ist nur weil er einen darauf macht, dieser Bastard war nach dem Fall der Sowjetunion dabei alles aufzukaufen und auch in der Politik seine Macht zu festigen. Ein Neokapitalist und Oligarch bis dann Putin an die Macht kam und dem ganze Spiel Regeln setzte.
Wer wirtschft. erfolgreich sein und Oligarch spielen will, soll sich aus der Politik raushalten und seinen Tribut an den Staat leisten.

Und wenn Chodorkowski meint, dass er sich über alles hinwegsetzen kann, dann habe ich keine Probleme mit seiner Festnahme, allerhöchstens mit den rechtlichen Wegen, auf die diese stattgefunden hat
 
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