TM1987
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USA sind ein gespaltenes Land
Jeder Dritte für bewaffnete Revolution
Extreme politische Ansichten sind keine Besonderheit der USA, doch diese Zahl lässt aufhorchen: In einer Umfrage sagt fast jeder dritte Amerikaner, dass in den kommenden Jahren eine bewaffnete Revolution nötig werden könnte. Das überrascht sogar Fox News.
Knapp ein Drittel der US-Bürger glaubt, dass schon bald eine "bewaffnete Revolution" notwendig sein könnte, um persönliche Freiheiten gegen den Staat zu verteidigen. Entsprechend äußerten sich 29 Prozent der Befragten in einer Erhebung der Fairleigh Dickinson University.
Hintergrund der Umfrage ist der gescheiterte Vorstoß von US-Präsident Barack Obama für restriktivere Waffengesetze. Obamas Initiative sah unter anderem vor, dass Waffenkäufer überprüft werden sollten. Das Vorhaben scheiterte im Senat. Auch demokratische Senatoren stimmten gegen schärfere Vorschriften.
In den USA wird immer wieder über schärfere Waffengesetze gestritten, bislang ohne jeden Erfolg. Die aktuelle Debatte war nach dem Schulmassaker von Newtown vor vier Monaten neu aufgeflammt. Damals wurden 20 Kinder und 6 Erwachsene von einem Amokläufer erschossen. Obama hat deutlich gemacht, dass er die Niederlage im Kongress nicht akzeptieren will. "Dies ist nur die erste Runde. Früher oder später werden wir es zurechtrücken", sagte er im April.
Nur 47 Prozent gegen Revolution
Die Umfrage zeigt, wie sehr die US-Gesellschaft gespalten ist: 50 Prozent der Befragten meinen durchaus, der Kongress sollte Gesetze beschließen, um die Öffentlichkeit vor der von Schusswaffen ausgehenden Gefahr zu schützen. 39 Prozent sagen das Gegenteil. Die Auffassung läuft in weiten Teilen entlang der Parteigrenzen: Unter jenen Wählern, die sich als Republikaner haben eintragen lassen, wenden sich 65 Prozent gegen restriktivere Waffengesetze.
Auf die Frage, ob eine bewaffnete Revolution bald notwendig sein könne, um Freiheiten zu verteidigen, antworteten nur 47 Prozent mit Nein. Unter den 29 Prozent, die mit Ja antworteten, sind 44 Prozent als Republikaner registriert.
Selbst der konservative Sender Fox News, der die Freiheiten der US-Bürger gern gegen den demokratischen Präsidenten verteidigt, zeigte sich überrascht. "Wir wussten, dass das Misstrauen gegen die Regierung groß ist", heißt es in der Meldung des Senders zur Umfrage. Aber jetzt habe der Argwohn ein neues Hoch erreicht.
Die Ablehnung der Zentralregierung in Washington gehört in den USA zum konservativen Selbstverständnis. Auch die "Tea Party"-Bewegung bezieht ihren Schwung vor allem aus diesem Impuls.
USA sind ein gespaltenes Land: Jeder Dritte für bewaffnete Revolution - n-tv.de
Jeder Dritte für bewaffnete Revolution
Extreme politische Ansichten sind keine Besonderheit der USA, doch diese Zahl lässt aufhorchen: In einer Umfrage sagt fast jeder dritte Amerikaner, dass in den kommenden Jahren eine bewaffnete Revolution nötig werden könnte. Das überrascht sogar Fox News.
Knapp ein Drittel der US-Bürger glaubt, dass schon bald eine "bewaffnete Revolution" notwendig sein könnte, um persönliche Freiheiten gegen den Staat zu verteidigen. Entsprechend äußerten sich 29 Prozent der Befragten in einer Erhebung der Fairleigh Dickinson University.
Hintergrund der Umfrage ist der gescheiterte Vorstoß von US-Präsident Barack Obama für restriktivere Waffengesetze. Obamas Initiative sah unter anderem vor, dass Waffenkäufer überprüft werden sollten. Das Vorhaben scheiterte im Senat. Auch demokratische Senatoren stimmten gegen schärfere Vorschriften.
In den USA wird immer wieder über schärfere Waffengesetze gestritten, bislang ohne jeden Erfolg. Die aktuelle Debatte war nach dem Schulmassaker von Newtown vor vier Monaten neu aufgeflammt. Damals wurden 20 Kinder und 6 Erwachsene von einem Amokläufer erschossen. Obama hat deutlich gemacht, dass er die Niederlage im Kongress nicht akzeptieren will. "Dies ist nur die erste Runde. Früher oder später werden wir es zurechtrücken", sagte er im April.
Nur 47 Prozent gegen Revolution
Die Umfrage zeigt, wie sehr die US-Gesellschaft gespalten ist: 50 Prozent der Befragten meinen durchaus, der Kongress sollte Gesetze beschließen, um die Öffentlichkeit vor der von Schusswaffen ausgehenden Gefahr zu schützen. 39 Prozent sagen das Gegenteil. Die Auffassung läuft in weiten Teilen entlang der Parteigrenzen: Unter jenen Wählern, die sich als Republikaner haben eintragen lassen, wenden sich 65 Prozent gegen restriktivere Waffengesetze.
Auf die Frage, ob eine bewaffnete Revolution bald notwendig sein könne, um Freiheiten zu verteidigen, antworteten nur 47 Prozent mit Nein. Unter den 29 Prozent, die mit Ja antworteten, sind 44 Prozent als Republikaner registriert.
Selbst der konservative Sender Fox News, der die Freiheiten der US-Bürger gern gegen den demokratischen Präsidenten verteidigt, zeigte sich überrascht. "Wir wussten, dass das Misstrauen gegen die Regierung groß ist", heißt es in der Meldung des Senders zur Umfrage. Aber jetzt habe der Argwohn ein neues Hoch erreicht.
Die Ablehnung der Zentralregierung in Washington gehört in den USA zum konservativen Selbstverständnis. Auch die "Tea Party"-Bewegung bezieht ihren Schwung vor allem aus diesem Impuls.
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