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Tochter eines Mossad-Vizechefs verweigerte Wehrdienst
In einem Video-Beitrag erläutert sie ihre Gründe
Omer Goldmann.![]()
Die 20 Jahre alte Israelin Omer Goldman ist gegen die Besetzung Palästinas, sie kritisiert die israelische Sicherheitspolitik, und sie verweigerte den Kriegsdienst. Dafür kam sie 2008 zweimal für insgesamt 28 Tage ins Gefängnis und an die Öffentlichkeit. Die Medien berichten gern über sie, denn ihr Vater war lange Jahre Vizechef des israelischen Geheimdienstes Mossad.
Omer Goldman hatte ohne Einverständnis ihrer Eltern ein palästinensisches Dorf in der Westbank besucht und die Praxis an einem Checkpoint erlebt. Als sie mit Palästinensern am Straßenrand saß und redete, schossen israelische Soldaten mit Tränengas auf sie.
Omer Goldman gehört der Bewegung der Schministim an. So bezeichnen sich alle SchulabgängerInnen eines Jahrgangs, die nicht zum Militär wollen. In Goldmanns Jahrgang waren es sieben junge Frauen und zwei junge Männer, die den Kriegsdienst verweigerten.
Inzwischen verweigern sich weitere Abiturienten. Die Uniform der israelischen Armee ist für sie das Symbol einer Besatzungspolitik, die sie für unmenschlich halten.
2009 unterschrieben insgesamt 84 AbiturientInnen eine Erklärung zur Kriegsdienstverweigerung - zwanzig mehr als 2008.
Die Homepage der Bewegung der Schministim finden Sie hier