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Vojvodina- will das jetzt unabhängigkeit?

Nun ja Vojvodina ist ein heikles Thema...... Autonomie wär gut aber Unbhängigkeit???? Let th new Balkan Conflict begin.... dann kommen wieder die lächerlichen Blauhelme an und kommen mit ihren Chefs und diese Chefs legen den Serben nen Vertrag aus und dann geht die Vojvodina doch nach Ungarn :rolleyes: Naja eher unwahrscheinlich weil dort viele Serben leben.Aber wer weiss... nach Kosovo wundert mich gar niks mehr.
Vojvodina 75 % Serben, 14 % Ungarisch...........
thema sollte damit gegessen sei...........

Vojvodina ? Wikipedia
 
:app::app:
stimmt! ich finds eh krass das kosovo unabhägig geworden ist. und jetzt reichts dann auch wieder.

alles rs bewohner die ein problem mit bosnien haben schnauze und ab nach serbien! alles vojvodina ungarn, dens in serbien nicht passt ab nach ungarn!
und dann wär wieder ruhe.



und natürlich alle serben denen es in kosovo nicht gefällt ab nach serbien.
 
Die "Vojvodina-Frage"
Entwurf einer eigenen Verfassung

In ihrer Ausgabe vom 19. September 2008 hat die wichtigste serbische Tageszeitung "Politika" als "Exklusiv" einen Artikel unter dem Titel "Der Entwurf der Verfassung von Vojvodina ist fertig" veröffentlicht. Man liest weiter, dass die Parteien der herrschenden Koalition in Vojvodina dem Konzept der Verfassung zugestimmt haben.

Auf den ersten Blick sollte das eine ganz normale Nachricht für ein Bundeslandes sein. Nur: Vojvodina ist nicht ein "üblicher" Fall. Am Beispiel Vojvodina kann man alle wichtigen labyrinthähnlichen Wege in der Geschichte von Süd-Osteuropa verfolgen.

Völkergemisch
Die fruchtbare Ebene ist seit jeher ein Treffpunkt verschiedenster Interessen und Einflüsse. Hier begegneten sich Habsburger und Osmanen, slawische und altrömische Völker, die hier seit der Antike angesiedelt waren. Heute ist Vojvodina noch immer eine stark völkergemischte Region. Auf einer Fläche von 21.506 Quadratkilometern (etwas größer als Niederösterreich) leben mehr als zwei Millionen Menschen. Diese Autonome Provinz innerhalb Serbiens hat sechs anerkannte Amtssprachen, die in zwei Schriftarten, kyrillischer und lateinischer, geschrieben werden.

Noch bis zum Zweiten Weltkrieg hatte Vojvodina eine große Zahl deutschsprachiger Einwohner, die nach dem Krieg als "faschistische Elemente" aus ihrer Heimat vertrieben worden sind. Heute sind die Serben mit 65,05 Prozent der Einwohner in der Mehrzahl. Man muss dazu sagen, dass noch bis 1991 der Anteil der Serben um rund zehn Prozent niedriger war. In der gleichen Zeit hat sich die Zahl der zweitgrößten Volksgruppe, Ungarn, von 16,86 auf 14,28 Prozent verringert.

Die genaue Grenze Vojvodinas konnte man nie ziehen und die heutige Abgrenzung der Provinz ist eine mehr oder weniger erfolgreiche Bestimmung der "Grenzmacher" vom Zweiten Jugoslawien (auch als "Titos Jugoslawien" bekannt).

Richtung Unabhängigkeit oder doch nicht?
Nach dem Zerfall Jugoslawiens konnte man auch, dem Beispiel Kosovo folgend, fürchten, dass ebenso Vojvodina nach Unabhängigkeit streben würde. Ansätze dafür gab es schon, aber vielleicht wegen des Völkergemischs kam keine große Bewegung zustande.

Jeder Eingriff in die heutige Verfassung und auf die Lage Vojvodinas innerhalb Serbiens ruft heftige Reaktionen hervor. Der ehemalige Premierminister Serbiens, Vojislav Kostunica, äußerte sich sehr deutlich über den Entwurf: "Der Vorschlag der Verfassung von Vojvodina birgt einen Samen der Spaltung, die in Vojvodina und in ganz Serbien sehr ernsthafte und langjährige Probleme verursachen kann. Anstatt sich mit der Autonomie der Provinz, wie sie in der Verfassung von Serbien schon geregelt ist, zu beschäftigen, versucht dieser Vorschlag auf Umwegen, Elemente der Staatlichkeit für Vojvodina zu schaffen."

Der "neue serbische politische Gedanke"
Djordje Vukadinovic, Chefredakteur der Zeitschrift für politische Theorie und gesellschaftliche Erforschungen "Nova srpska politicka misao" (deutsch: "Neue serbische politische Gedanken") aus Belgrad schätzt, dass nach allem, was in den letzten Monaten in Serbien passiert ist – der Ausruf der Unabhängigkeit von Kosovo, die Verhaftung von Radovan Karadzic und eine zu langsame Annäherung an die EU -, die politische Situation in Serbien zerbrechlich ist und in diesem Moment so eine Verfassung kontraproduktiv wäre.

Obwohl, der Entwurf ausdrücklich in seiner ersten von 70 vorgeschlagenen Präambeln betont, dass die "Autonome Provinz Vojvodina eine autonome territoriale Gemeinschaft innerhalb der Republik Serbiens ist", bleiben für Gegner der so geplanten Verfassung einige Formulierungen völlig unannehmbar.

"Regierung" statt "Regionalem Exekutivrat"
Auf die schärfste Kritik der Opposition sind die vorgesehene Gründung der vojvodinaschen Akademie der Wissenschaft und Kunst, eine Bank für Entwicklung und die Eröffnung von eigenen Repräsentanzbüros im Ausland gestoßen. Sehr scharf wurde kritisiert, dass der jetzige "Regionale Exekutivrat" nach diesem Vorschlag durch eine "Regierung" ersetzt werden soll und dass das heutige Sekretariat den Status eines Ministeriums bekommen sollte.

Die Befürworter des Entwurfs dementieren natürlich heftig. Ihren Worten nach entsprechen die Vorwürfe, dass sich Vojvodina von Serbien separieren möchte, überhaupt nicht ihrer Intention. Der Direktor des Zentrums für Regionalismen in Novi Sad, Aleksandar Popov, denkt, dass die Vorschläge dieser Region ihre verlorene Würde zurückgeben werden.

Spannender Herbst
Wie immer, der Entwurf liegt jetzt zur öffentlichen Begutachtung vor. Am 14. Oktober 2008 sollten dann die vojvodinaschen Abgeordneten das letzte Wort zur zukünftigen Verfassung von Vojvodina sprechen. Bevor die Verfassung in Kraft tritt, muss sie vom gemeinsamen serbischen Parlament ratifiziert werden.

Es ist sicher, dass der Herbst in Serbien viele spannende und wichtige Entscheidungen bringen wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Worte des Vorsitzenden des Exekutivrats von Vojvodina, Bojan Pajtić, "dieses Statut wird in den kommenden Jahren allen unseren Bürgern ein glücklicheres und erfolgreiches Leben ermöglichen", nicht nur auf Vojvodina beschränkt bleiben werden.

Text: Radovan Grahovac
 
ja,warum nicht?

ich bringe ein wichtiges PRO :
es gehörte immer zu ungarn.

ich warte auf ihr kontra:
........

nicht mal die meisten madjaren selber meiner generation,können ungarisch und das soll jetzt ungarn gehören, hmm wenns danach ginge, dann wär polen und tschechei auch halb so groß etc...

geh lieber stricken:birdman:
 

Und da soll mal einer sagen das es keine Serben mehr in Kroatien gibts oder das es denen so schlecht geht.
 
Ein neues Statut, aber hohe Preise für die Vojvodina

[h2]Provinzpolitiker Canak empört über seine Regierung[/h2]
Während sich Serbiens Premier Mirko Cvetković und seine Minister 100 Tage nach der Bildung der Regierung zufrieden auf die Schultern klopften, platzte dem temperamentvollen Vorsitzenden der Liga der Sozialdemokraten der Vojvodina (LSV), Nenad Canak, der Kragen. "Ich werde doch nicht mit gekreuzten Armen zuschauen, wie die Bürger Serbiens ausgeplündert werden." Canak war über die Erhöhung des Gaspreises um 60 Prozent erbost.




Er legte Beweise vor, dass von 37 serbischen Gasversorgungsunternehmen acht gar keine Arbeitslizenz hätten und eine Marge bis zu 40 Prozent kassierten. Sein Ziel sei es nicht, die Regierung zu stürzen, sondern sie zu zwingen, die Korruption zu bekämpfen, sagte Canak. Auch die Telekom-Leistungen sollen um bis zu 160 Prozent teurer werden. Von Mai bis September stieg der Verbraucherkorb für eine vierköpfige Familie von 500 auf rund 700 Euro, der Fleischpreis seit Jahresbeginn um rund 60 Prozent. Die Inflation wird bis Jahresende zweistellig sein. Geld aus Privatisierungen ist durch die Finanzkrise nicht in Sicht. Weil die Regierung ohne Canaks LSV keine Mehrheit im Parlament hat, versprach der Premier nun, die Preiserhöhungen nochmals zu überdenken.
Canak ist zudem mit dem neuen Statut für die Vojvodina unglücklich, das nur teilweise die von Slobodan Milošević aufgehobene Autonomie zurückgibt. Unmöglich findet er auch, die am Samstag unterzeichnete "Versöhnungsdeklaration" zwischen der Demokratischen Partei (DS) und der von Milošević gegründeten Sozialistischen Partei Serbiens (SPS). (Andrej Ivanji aus Belgrad/DER STANDARD, Printausgabe, 22.10.2008)


21. Oktober 2008
16:49
 
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