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Volkszählung 2013 in Bosnien

bei uns in der stadt sind zählzettel ohne strichcode,verteilt und ausgefüllt worden!
es wird gemunkelt das diese blätter untergejubelt worden sind um die serbische bevölkrung so niedrig wie möglich gehalten wird,
denn zettel ohne strichcode werden als ungültig bei der engültigen zählung angesehen!

das erste stimmt,das zweite hab ich nur nebenbei mitbekommen!
 
Erste Volkszählung spaltet bosnischen Staat noch tiefer


Sarajevo (RP).20 000 Staatsbeamte sind mit Formularen im ganzen Land unterwegs – bis 15. Oktober sollen alle Haushalte in Bosnien-Herzegowina registriert sein. Exakte Schätzungen gibt es nicht: Die letzte Volkszählung fand 1991 statt, also vor dem Krieg, der ein Jahr später ausbrach. Die aktuelle Einwohnerzahl wird grob auf 3,7 Millionen geschätzt, gegenüber 1991 rund 700 000 Bürger weniger. Der Krieg forderte 100 000 Tote, Hunderttausende flohen außer Landes.



In jedem anderen Staat ginge es bei einem Zensus um die Erhebung demografischer und wirtschaftlicher Daten, damit der Staat planen kann. In Bosnien geht es vor allem um die Frage: Gibt es überhaupt eine bosnische Nation?
Das Land ist seit dem Friedensvertrag von Dayton 1995 in zwei selbständige Teilstaaten getrennt – Bosniaken und Kroaten bilden eine Föderation, bosnische Serben bekamen ihre Republika Srpska. Die übergeordneten Bundesorgane sind praktisch lahmgelegt durch eine exzessiv praktizierte Veto-Politik.

Laut Zensus 1991 lebten in Bosnien 43,7 Prozent Bosniaken (Muslime), 31,4 Prozent Serben (Orthodoxe) und 17,3 Prozent Kroaten (Katholiken). Diese Quoten dürften nach der neuen Zählung ganz anders aussehen – Ergebnisse werden im Januar erwartet – und neue ethnische Konflikte provozieren, weil dann politische Macht und Finanzen neu verteilt werden müssen. Es gibt kaum Einrichtungen, die nicht nach ethnischem Proporz besetzt sind.
Den stärksten Rückgang werden wohl die bosnischen Kroaten verzeichnen, ihr Anteil wird nur noch auf zehn Prozent geschätzt. Hauptursache ist die starke Abwanderung in die Mutterrepublik Kroatien. Nur eine Minderheit im Land sieht sich als Bosnier, für die ein einheitlicher Staat wichtig ist. Experten bezweifeln deshalb, ob die Daten der neuen Volkszählung zur Aussöhnung beitragen werden.

Sarajevo: Erste Volkszählung spaltet bosnischen Staat noch tiefer
 
Bugojanka Nermina Velić, instruktor za popis, opstruira popisivanje odsutnih članova domaćinstva

petak, 11 Oktobar 2013 u 17:59 sati

Da su Bošnjaci sami sebi najveći dušmani, pokazao je i ovaj Popis. Bezbroj je slučajeva opstruiranja popisivanja odsutnih članova domaćinstva, odnosno Bošnjaka, upravo od strane Bošnjaka. Jedan od tih slučajeva je slučaj Nermine Velić iz Bugojna, entiteskog instruktora za Popis, koja je spriječila popis jedne bošnjačke porodice, koja se nalazi na privremenom radu u Njemačkoj. Pokušali smo razgovarati sa njom i upozoriti je na jasno kršenje Zakona o Popisu, a ona je, nakon što je saznala da razgovara sa novinarom i da će cjeli slučaj biti iznijet u javnosti, samo spustila slušalicu. Hrvati popisuju i žive i mrtve, a nama Bošnjacima, kojeg li apsurda, Bošnjaci ne daju da popisujemo svoje žive. Postavlja se pitanje: žele li Bošnjaci uopće opstati na ovim prostorima i učestovati u kreiranju vlastite sudbine, ili će to sve ipak prepustiti svojim dželatima, koji jedva čekaju da im zadaju završni udarac.

Sta je ovo burek? Odmah na razgovor.
 
I dok će popis u Federaciji BiH pokazati stvaran broj Srba, u RS-u na osnovu lažne slike etničke strukture stanovništva će biti daleko veći broj Bošnjaka nego ih faktički tu i živi", tvrdi predsjednik NDP-a Dragan Čavić.

Lider Narodnog demokratskog pokreta (NDP) Dragan Čavić ustvrdio je da popis stanovništva, kada je u pitanju teritorija Republike Srpske, prati niz manipulacija.

"Smatramo da Zavod za statistiku RS-a nije preduzeo neophodne korake kojima bi se spriječilo da se osobe koje žive van RS-a duže od godinu, prvenstveno Bošnjaci, popisuju kao da imaju stalno prebivalište u RS-u. Sa terena dobijamo informacije da jedan nosilac domaćinstva u odsustvu daje podatke i za 20 drugih osoba", naveo je Čavić.

"Prema instrukcijama Islamske zajednice BiH, stvara se fiktivni broj stanovnika u RS-u. Podsjećam da će prema važećim zakonima, nacionalna struktura zaposlenih u izvršnoj i zakonodavnoj vlasti biti shodno posljednjem popisu stanovništva. I dok će popis u Federaciji BiH pokazati stvaran broj Srba, u RS-u na osnovu lažne slike etničke strukture stanovništva će biti daleko veći broj Bošnjaka nego ih faktički tu i živi", kazao je Čavić. Predsjednik NDP-a podvukao je da za to najveću odgovornost snosi Vlada RS-a te naglasio da ovoj zemlji najmanje treba lažna slika o broju pripadnika konstitutivnih naroda, piše Oslobođenje.

izvor: depo.ba
 
[h=2]Heikle Volkszählung in Bosnien[/h][h=1]Bosnjak, Serbe, Kroate oder gar Bosnier[/h][h=6]Auslandnachrichten Heute, 06:00[/h]
Die erste Volkszählung in Bosnien seit dem Krieg rüttelt an den Grundfesten des Staates. (Bild: Reuters)​
[h=5]Im Januar 2014 sollen die Resultate der bosnischen Volkszählung bekanntwerden, die zurzeit abgeschlossen wird. Sie hilft dem Staat bei der Planung. Sie hat im multiethnischen Land aber auch eine grosse machtpolitische und symbolische Bedeutung.[/h]
Andreas Ernst, BelgradTrotz Boykottaufrufen und einigen Unregelmässigkeiten ist man im Statistischen Amt in Sarajevo zuversichtlich, dass die Volkszählung in Bosnien-Herzegowina dieser Tage erfolgreich abgeschlossen werden kann. Im Januar sollen vorläufige Resultate veröffentlicht werden. An manchen Orten, darunter Srebrenica, mussten Nachzählungen organisiert werden, weil die Volkszähler unsachgemäss mit ihren Unterlagen umgingen oder – so auch in Sarajevo – die Befragung in Wirtshäusern abhielten. Der Zensus wird in enger Zusammenarbeit mit der europäischen Statistikbehörde Eurostat durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf 23,5 Millionen Euro, von denen die Europäische Union einen Drittel übernimmt.
[h=4]Quotensystem[/h]Die Volkszählung ist die erste seit dem Ende des Krieges (1992–1995) und kam erst nach jahrelangen Diskussionen und unter erheblichem Druck der EU zustande. Bei der letzten Zählung 1991 hatte das Land 4,4 Millionen Einwohner, von denen sich 43,7 Prozent als Bosnjaken (Muslime), 31,2 Prozent als Serben und 17,4 Prozent als Kroaten bezeichneten. Der Krieg, der wenig später das Land heimsuchte, pflügte die demografische Landschaft um: 100 000 Personen kamen ums Leben, 2,2 Millionen mussten ihren Wohnort verlassen, und eine grosse Zahl floh ins Ausland. Heute wird die Einwohnerzahl des Landes auf maximal 3,8 Millionen geschätzt. Die Volkszählung wird auch Aufschluss darüber geben, wie erfolgreich die internationalen Bemühungen waren, den Vertriebenen die Rückkehr in den Heimatort zu ermöglichen. Auch hier werden ernüchternde Zahlen erwartet. Die Homogenität der Siedlungsgebiete ist durch den Krieg stark gewachsen.
Vor allem in der bosnjakischen Volksgruppe, die im Krieg am meisten gelitten hatte, war der Widerstand gegen die Volkszählung anfänglich sehr gross. Damit, so hiess es, würden die Resultate von Gewalt und Vertreibung anerkannt und legitimiert. Hinter dem abstrus anmutenden Argument – weshalb sollte die Kenntnisnahme der demografischen Folgen eines Krieges diesen rechtfertigen? – verbirgt sich ein handfester Grund, weshalb viele in Bosnien mit Spannung und Misstrauen auf die Resultate der Zählung warten. Das politische System ist durch und durch von ethnischen Quoten geprägt. Die Besetzung von Ämtern und der Anspruch auf Pfründe sind direkt abhängig von der Stärke der Volksgruppen.
Vor allem die kleinste Volksgruppe, die Kroaten, von denen sehr viele nach Kroatien ausgewandert sind, befürchtet einen Verlust ihres politischen Gewichts. Dass Volkszählungen auch bürokratische Instrumente sind, die effizientes staatliches Handeln ermöglichen, geht im bosnischen Kontext völlig vergessen – nicht aber die Tatsache, dass demografische Daten auch Ansprüche auf Fördermittel der EU begründen.
Die umstrittensten Fragen des Zensus betreffen die ethnische und die religiöse Zugehörigkeit sowie die Sprache. Auf dem Fragebogen können die Bezeichnungen «Bosnjak», «Serbe» oder «Kroate» angekreuzt werden. Wer sich dadurch nicht repräsentiert fühlt, kann eine beliebige Zugehörigkeit wählen. Nach Medienberichten soll bei Probebefragungen bis zu ein Drittel diese Möglichkeit genutzt und die Staatsangehörigkeit angegeben haben, also «Bosnier». Dass diese staatsbürgerliche und nicht ethnische Identifizierung wirklich so populär ist, wie die Berichte nahelegen, ist unwahrscheinlich.
[h=4]Mehrheitlich monoethnisch[/h]Das multiethnische Bosnien von einst gibt es nicht mehr, und auch eine Stadt wie Sarajevo, wo Minarett, Kirchturm und Synagoge in trauter Nachbarschaft stehen, ist heute mehrheitlich monoethnisch. Auch die von Nostalgikern gerne erzählte Geschichte, dass man vor dem Krieg oft gar nicht wusste oder wissen wollte, wer was sei, ob Serbe, Bosnjak oder Kroate, ist mit Vorsicht zu geniessen. Oft verweist bereits der Name auf die Konfession seines Trägers.
Im Vorkriegs-Zensus von 1991 waren es nur 5 Prozent, die sich als «Jugoslawen» bezeichneten und damit keine ethnische Identität angaben. Obwohl die Chance klein ist, dass ein erheblicher Teil der Befragten sich als «Bosnier» bezeichnet, ist die Sorge in nationalistischen Kreisen gross.

Heikle Volkszählung in Bosnien: Bosnjak, Serbe, Kroate oder gar Bosnier - Auslandnachrichten Nachrichten - NZZ.ch

 
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