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[h=1]Von wegen griechische Tradition: Das Märchen vom Sirtaki[/h]
Ein griechischer Tanz? Wer denkt da nicht an Sirtaki, den guten alten Folkloretanz, bei dem man sich an den Schultern fasst und Ouzo-selig im Kreis dreht. Doch mit griechischer Tradition hat Sirtaki nicht viel zu tun: Der Tanz ist weder alt, noch Folklore.
Der Sirtaki ist ein äußerst beliebtes Motiv für Filme, die in der Ägäis spielen. Diese Szene des Tanzes vor der malerischen Küste Griechenlands stammt aus dem Film "Corellis Mandoline" (2001) mit Penelope Cruz und Nicolas Cage. (Bild: Cinetext, "Corellis Mandoline")
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Tatsächlich wurde der Sirtaki erst 1964 für den weltberühmten Film „Alexis Sorbas" mit Anthony Quinn erfunden. Dies geschah, um dem tänzerisch eher unbegabten Hauptdarsteller die Aufnahmen zu ermöglichen. Da der Film auf Kreta spielt, sollte ursprünglich der fünftaktige kretischen Volkstanz „Pentosalis" getanzt werden. Da dieser Tanz jedoch äußerst kompliziert ist und lange Übung erfordert, blieb er für Anthony Quinn ein hoffungsloses Unterfangen. So wurde kurzerhand ein Kunsttanz zur Filmmusik von Mikis Theodorakis kreiert.
„Sirtaki" ist wörtlich genommen die Verniedlichungsform von „Syrtos", dem eigentlichen griechischen Volkstanz. „Sirtos Choros" bedeutet so viel wie „der schleppenden Tanz". Nahezu jede griechische Region hat ihre eigene Version dieses traditionellen Tanzes. Im Gegensatz zum Sirtaki wird der Syrtos nicht von wenigen Personen getanzt, die sich dabei an den Schultern fassen - sondern in einem offenen Kreis und mit unbegrenzter Teilnehmerzahl. Auch lassen sich seine Figuren nicht beliebig kombinieren, wie beim Sirtaki - sondern es existieren exakt festgelegte traditionelle Schrittfolgen. Anfangs lehnt sich die Choreographie des Sirtaki an den langsamen Tanz der Schlachter von Konstantinopel an, den „Chasapiko". Später geht sie in den schnelleren „Chasaposervikos" über, was so viel wie „serbischer Chasapiko" heißt.
Mit der Popularität des Films, der 1965 gleich drei Oscars erhielt, wurde auch der Sirtaki international bekannt. So sehr, dass er vielen Nicht-Griechen heute als der Inbegriff des griechischen Volkstanzes gilt. Anthony Quinns Tanzkünste sollen übrigens derart schlecht gewesen sein, dass man sogar die Nahaufnahmen des vereinfachten Tanzes mit Hilfe eines Fuß-Doubles drehen musste.
Von wegen griechische Tradition: Das Märchen vom Sirtaki - History- Welt der Wunder - MSN Wissen
Lustig, wie alle anderen immer alles besser wissen als "wir" selber.
... :thebirdman: neuer Admin!
Ein griechischer Tanz? Wer denkt da nicht an Sirtaki, den guten alten Folkloretanz, bei dem man sich an den Schultern fasst und Ouzo-selig im Kreis dreht. Doch mit griechischer Tradition hat Sirtaki nicht viel zu tun: Der Tanz ist weder alt, noch Folklore.
Der Sirtaki ist ein äußerst beliebtes Motiv für Filme, die in der Ägäis spielen. Diese Szene des Tanzes vor der malerischen Küste Griechenlands stammt aus dem Film "Corellis Mandoline" (2001) mit Penelope Cruz und Nicolas Cage. (Bild: Cinetext, "Corellis Mandoline")
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Tatsächlich wurde der Sirtaki erst 1964 für den weltberühmten Film „Alexis Sorbas" mit Anthony Quinn erfunden. Dies geschah, um dem tänzerisch eher unbegabten Hauptdarsteller die Aufnahmen zu ermöglichen. Da der Film auf Kreta spielt, sollte ursprünglich der fünftaktige kretischen Volkstanz „Pentosalis" getanzt werden. Da dieser Tanz jedoch äußerst kompliziert ist und lange Übung erfordert, blieb er für Anthony Quinn ein hoffungsloses Unterfangen. So wurde kurzerhand ein Kunsttanz zur Filmmusik von Mikis Theodorakis kreiert.
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„Sirtaki" ist wörtlich genommen die Verniedlichungsform von „Syrtos", dem eigentlichen griechischen Volkstanz. „Sirtos Choros" bedeutet so viel wie „der schleppenden Tanz". Nahezu jede griechische Region hat ihre eigene Version dieses traditionellen Tanzes. Im Gegensatz zum Sirtaki wird der Syrtos nicht von wenigen Personen getanzt, die sich dabei an den Schultern fassen - sondern in einem offenen Kreis und mit unbegrenzter Teilnehmerzahl. Auch lassen sich seine Figuren nicht beliebig kombinieren, wie beim Sirtaki - sondern es existieren exakt festgelegte traditionelle Schrittfolgen. Anfangs lehnt sich die Choreographie des Sirtaki an den langsamen Tanz der Schlachter von Konstantinopel an, den „Chasapiko". Später geht sie in den schnelleren „Chasaposervikos" über, was so viel wie „serbischer Chasapiko" heißt.
Mit der Popularität des Films, der 1965 gleich drei Oscars erhielt, wurde auch der Sirtaki international bekannt. So sehr, dass er vielen Nicht-Griechen heute als der Inbegriff des griechischen Volkstanzes gilt. Anthony Quinns Tanzkünste sollen übrigens derart schlecht gewesen sein, dass man sogar die Nahaufnahmen des vereinfachten Tanzes mit Hilfe eines Fuß-Doubles drehen musste.
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