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Was sind Ungarn?

Was sind Ungarn?


  • Umfrageteilnehmer
    64
Wer sind die Ungarn?

Geschichte
Die Magyaren waren ursprünglich ein asiatisches Hirtenvolk, das am südöstlichen Rand des Ural-Gebirges beheimatet war. Später zogen sie in die Steppen der südlichen Ukraine (magyar Etelköz, das Land zwischen den Flüssen), wo sie unter chasarischer Oberherrschaft standen und zeitweise die Kontrolle über das Gebiet um Kiew und einige ostslawische Stämme ausübten. 896 wanderten die Magyaren schließlich als Reitervolk mit großen Viehherden (siehe Ungarisches Steppenrind) ins ungarische Tiefland ein, wo sie nach langen Plünderungszügen durch ganz Europa (u.a. Bayern, Italien, Frankreich, Spanien) 901 bzw. 955 sesshaft wurden und sich langsam an die Lebensweise der sie umgebenden slawischen Vorbevölkerung anpassten und diese in sich aufnahmen. Im letzten Viertel des 10. Jahrhunderts wurden sie christianisiert.
 
Ethnogenese
Durch Gen-Tests hat man herusgefunden, dass die Ungarn, sowie die Finnen, mit den heutigen Mongolen und Turvölkern verwandt sind. Nach ihrer Ankunft im heutigen Ungarn vermischten sie sich mit den dortigen Slawen und daraus entstand die heutige Ethnie der Magyaren (Ungarn).
 
Sprache
Die ungarische Sprache (Ungarisch, Magyar nyelv) ist die einzige nicht-indoeuropäische Sprache, die im mitteleuropäischen Raum gesprochen wird. Sie gehört zusammen mit Samisch, Estnisch, Finnisch und einer Reihe von im europäischen Russland und in Nordsibirien gesprochenen Sprachen zu den finno-ugrischen Sprachen.

Erste Inschriften des Ungarischen stammen aus dem 9. Jahrhundert, als sich die Magyaren noch der ungarischen Runenschrift bedienten. Die Datierung und Relevanz der ungarischen Runen ist allerdings umstritten.
 
Sprachverwandtschaft
Zusammen mit den Chanten (früher auch Ostjaken, 12.000 in Russland) und Mansen (früher auch Wogulen, 4.000 in Russland), zwei östlich des Ural lebenden Völkern, bilden die Ungarn (rund 15.000.000 weltweit) die ugrische Untergruppe. Die finno-ugrischen Sprachen wiederum bilden zusammen mit der kleinen Gruppe der Nenzensprachen die uralische Sprachfamilie.
 
Gut... die Finoungrischen Sprachen soweit ich weis...
Das mit den Slawen haste schön gesagt...die Panonska Hrvatska wurde überrollt... und die ansässigen Kroaten assimiliert.
Daher auch die Namen Horvat..usw.

Gruß Zrilic
 
Wie kommt es das die Ungarn so europäisch aussehen obwohl sie eigentlich Mongolen sind?

Gerade wegen denn Vermischung mit den slawen?

Ich habe vorgestern und gestern Sissi gesehen , sie sehen eher aus wie Menschen aus dem Mittelmeer!
 
Hmm .... nach meinem Wissen haben sie keine Verwnadtschaft mit den Mongolen und wenn ist jene nur weitläufig..
Die eigendliche besteht mit den Finnen und den Karaliern usw.
Du musst bedenken das wir alle nicht gerade so europäisch sind... und wie viel Mongolen und Hunnen Blut..in jeden von uns fließst ...

Zweifelsohne gingen viele , sehr viele Slawen und warscheinlich auch so mancher Aware in den Ungarn auf... frag am besten im GF. :wink:

Viel Spaß bei Dracula..
 
Finnen, ein Zweig der mongolischen Rasse und zwar zum uralaltaischen Volksstamm derselben gehörig, welcher vor dem Einrücken der indoeuropäischen Völker den Norden und Nordosten Europas innehatte, wo er zum Teil noch jetzt wohnt.

Zwei von den hierher gehörigen Völkern sind auch in der Geschichte handelnd aufgetreten, und es ist ihnen dabei gelungen, selbständige Staaten zu bilden: die Magyaren und Bulgaren. Jedoch hat man unter den Bulgaren, wie sie in der Geschichte des Mittelalters auftreten, nicht allein finnische oder tschudische Völker zu verstehen, sondern auch manche tatarische Stämme. Während aber die Bulgaren ihre Sprache und Nationalität eingebüßt und diejenige ihrer Unterworfenen, der südlichen Slawen, angenommen haben, ist es den Magyaren gelungen, beide zu behaupten. Die Finnen haben so lange mit andern Rassen in Berührung gelebt, daß auch sie oft einen sehr gemischten Charakter zeigen.
 
Finnen, schon früher in Europa wohnhaft, erfuhren germanische und slawische Einwirkung; endlich beteiligten sich an dieser Vermischung noch nordsibirische Völker. Von Körper sind die F. meist stark;die Statur ist aber klein, ihr Kopf fast rund, die Stirn wenig entwickelt, niedrig und gebogen, das Gesicht platt; die Backenknochen sind vorstehend, wie bei den übrigen Mongolen, die Augen meist grau und schräg gestellt, so daß der äußere Winkel hinaufgeht; die Nase ist kurz und flach, der Mund hervortretend; die Lippen sind dick, der Nacken ist sehr stark, so daß der Hinterkopf flach erscheint und fast eine gerade Linie mit dem Genick bildet; der Bart ist schwach und zerstreut, das Haar ist aber nicht bloß schwarz, sondern auch braun, rot und blond, die Gesichtsfarbe bräunlich.
 
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