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Was westliche Politik im Orient anrichtet

Barut

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Michael Lüders (* 1959 in Bremen) ist ein deutscher Politik- und Islamwissenschaftler, der als Publizist sowie Politik- und Wirtschaftsberater tätig ist.

Michael Lüders studierte zwei Semester arabische Literatur an der Universität Damaskus sowie Publizistik, Islam- und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Ebendort wurde er über das ägyptische Kino zum Dr. phil. promoviert.

Anschließend arbeitete Lüders zunächst als Dokumentarfilmer und Hörspielautor für den SWR und WDR und war von 1993 bis 2002 Nahost-Redakteur bei der ZEIT. In dieser Zeit bereiste er nahezu alle arabischen Länder. Von 2002 bis 2003 war er als Berater für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) tätig.

Seit Januar 2004 ist Lüders als Mitinhaber der Middle East Consulting Group in Berlin freiberuflicher Politik- und Wirtschaftsberater sowie Publizist und Autor. Er hält Vorträge über das Spannungsverhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt, berät unter anderem das Auswärtige Amt (AA) und erstellt Fachgutachten für die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zu seinem Fachgebiet zählt die Ursachenforschung islamistischer Gewalt.


Er ist Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft[SUP][1][/SUP], Beiratsmitglied des Nah- und Mittelost-Vereins (NuMOV)[SUP][2][/SUP] und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Orient-Stiftung. Darüber hinaus unterrichtet er im Lehrauftrag am Centrum für Nah- und Mittelost-Studien der Philipps-Universität Marburg.


Wer den Wind sät… Was westliche Politik im Orient anrichtet | Michael Lüders | SWR Tele-Akademie



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http://www.tele-akademie.de - (ungeschnittene Orginalversion) Beginnend mit dem inszenierten Putsch gegen die Regierung von Mossadegh 1953 analysiert Michael Lüders die Folgen westlicher Politik in der arabisch-islamischen Welt.


Frage an die ganzen selbsternannten Nahost-Experten und Krieger des Lichts, lügt dieser Mann, oder ist das Erdöl tatsächlich zu Wertvoll als dass wir es ein paar Arabern überlassen sollten...
 
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Kann man sich öfters anhören, was ich auch mache, weil immer wieder Details vorkommen, die interessant sind. Eine große dichte an Informationen gut und verständlich vorgetragen.

Natürlich muss man jetzt nicht alles uneingeschränkt teilen usw. aber er bringt das in einem gutem Zusammenhang rüber.

Ebenso wirkt das wie er sein Vortrag hält auch nicht "Aluhut" mäßig.
 

Da fällt einem einfach nix mehr zu ein! Kann man eigentlich nur noch heulen. Ich hab das Gefühl, die Europäer im Westen bekommen das nicht wirklich mit , was diese Kriege dort anrichten und mit den Menschen dort machen. Das ist der blanke Wahnsinn. Macht und Gewalt, Territorium, Fanatismus, Geopolitische Ziele, Lügen, Raub, Versklavung, Sadismus, Erpressung, Terror usw usw. Im Krieg geht die Hölle auf. Krieg ist die Hölle. Und die schaffen wir uns selbst.
Aber eigentlich haben wir die Wahl und die Entscheidungskraft. Wir müssen das nicht zulassen. Wir können denen da oben , und die sitzen ja fast überall in jedem Land, die Finger stutzen und noch mehr. Wenn wir denn mal alle zusammenhalten würden. Egal ob Moslem, christ, Atheist, Agnostiker oder Star Wars Fan.
 
Wir Balkaner wissen am Besten, oder sollten es zumindest wissen, dass es unsere eigene Schuld ist, dass unsere Heimatländer so rückständig sind. Und dass wir gegeneinander Krieg geführt haben ebenso. Was für kultivierte, friedfertige Völker sind sieht man ja selbst hier im Forum jeden Tag. Also nicht rumheulen, Leute.

Bin jetzt erst bei dem Mossadegh-Teil vom Vortrag. Mossadegh wurde von den Iranern selbst geputscht, England und USA haben nur geholfen. Hätten sie nicht geholfen, wäre er trotzdem geputsch worden. Man muss sich nur mal ansehen, wer den Putsch alles unterstützt hat: Das iranische Militär, so gut wie alle iranischen Geistlichen, die Mehrheit der Parlamentsabgeordneten, der Schah, und als Mossadegh weg war, hat das Volk auch nicht demonstriert. Ganz im Gegenteil: Das iranische Volk versammelte sich zu Pro-Schah-Demonstrationen! Wer in dem Land war eigentlich noch für Mossadegh? Niemand, und der Grund dafür ist, und das wird leider immer wieder nicht erwähnt, dass Mossadegh versucht hat sich eine Diktatur zu errichten, und die Verstaatlichung des Öls war dabei ein wichtiges Instrument. Die Iraner selbst haben sich dagegen gewehrt, und der Westen hat geholfen. Ich würde sagen, Mossadegh stünde, wenn man ihn nicht geputscht hätte, in einer Reihe mit Gaddafi, Hussein, Chavez, und wie die ganzen Öldiktatoren heißen.
 
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