23. August 2011
Der Autor war im vergangenen Monat mit zwei Strahlenmessgeräten in Tripolis, auf Einladung einer Gaddafi-treuen „Foreign Media Authority“ (FMA). Das Ziel: einwandfreier Nachweis eines begründeten Anfangsverdachts auf Anwendung von Uranwaffen - die ersten Messdaten des Krieges!
Abruptes Ende in Tripolis: Nach drei Tagen hatte der FMA-Leiter, ein gewisser Dr. Akeel (gesprochen: Akihl, andere Aussprache auch: Agila - ein Hochschullehrer aus Tripolis ohne jede Einsicht in PR-Arbeit) am 19. Juli 2011 um 10 Uhr früh die Grazie, den Autor des Landes zu verweisen.
(...) 12 Stunden nach dem Treffen mit „Derballa“ und „Zaid“, in der Nacht vor dem Rauswurf (18. auf den 19. Juli), hatte Akeel nachts um 23:30 Uhr ein Gespräch anberaumt. Darin erhob er eine Reihe wenig stichhaltiger Einwände gegen die Stahlenmessungen durch den Autor - alle Punkte hätten schon vor der Reise geklärt werden können. Als Akeel darüber hinaus sah, dass er ohne Argumente gegen die Arbeit des Autors dastand, ließ er durchblicken, dass er sich in seiner Medien-Arbeit „nicht von außen“ oder “von fremder Seite“ unterstützen lassen wolle. Dies erschien umso seltsamer, als die Gaddafi-Verwaltung immerhin in sehr genauer Kenntnis der Vorhaben des Autors alle Reiseaufwendungen bezahlt und manches auch direkt organisiert hatte hatte. Am Ende des seltsamen Miteinanders faselte Akeel düster von seinem bevorstehenden Märtyrertum.
http://www.hoerstel.ch/hoerstel/News/Eintrage/2011/8/23_Libyen__ein_personliches_Erlebnis.html
