Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

WASSERBALL EM 2012 Eindhoven-Niederlande

Serbien besiegt den Nachbarn

Serbien bleibt Wasserball-Europameister - dank eines 9:8 im Finale gegen Montenegro. Für die Deutschen endet die EM turbulent.

Serbiens Männer sind Europameister im Wasserball. Im Duell gegen Montenegro setzte sich der Titelträger von 2006 am Sonntag in Eindhoven mit 9:8 durch. „Ein großer Sieg für Serbien“, sagte Vanja Udovicic.
Er hatte vor 3150 Zuschauern im ausverkauften „Pieter van den Hoogenband Zwemstadion“, unter ihnen der niederländische Kronprinz Willem Alexander, den Siegtreffer markiert. Für Serbien und das frühere Jugoslawien war es der fünfte EM-Titel und die insgesamt 19. Medaille.

Im Spiel um Platz drei siegte Rekord-Europameister und Olympiasieger Ungarn 12:9 über Weltmeister Italien, das einen 9:7-Vorsprung im letzten Spielviertel nicht über die Zeit bringen konnte.
Dafür ging der Damen-Titel an Italiens Frauen, die nach dem 13:10 über Weltmeister Griechenland mit nun fünf Titeln Rekord-Europameister sind. Griechenland belegte am Samstag in Eindhoven wie schon vor zwei Jahren in Zagreb Rang zwei. Die deutschen Frauen hatten das Turnier als Achte und Letzte beendet und damit ihre schlechteste Plazierung seit Einführung der Titelkämpfe 1985 eingefahren. Olympia findet ohne sie statt.

„Wir sind nicht beim Boxen“


Unschöne Szenen gab es nach dem letzten Auftritt der deutschen Männer. Nachdem Marko Stamm (Spandau) in allerletzter Spielsekunde noch durch den Kopfstoß eines griechischen Gegenspielers attackiert wurde, kam es zu einer Rangelei aller Spieler beider Mannschaften im Wasser. Trainer und Schiedsrichter mussten schlichten.

„Wir sind nicht beim Boxen“, kommentierte Bundestrainer Stamm verärgert und beschwerte sich mit deutlichen Worten bei den Spielbeobachtern des Europäischen Schwimm-Verbandes LEN. „So machen wir unseren Sport kaputt“, klagte er. Sein Sohn als Ziel der Attacke nahm es dagegen gelassen. „Die Griechen können eben nicht verlieren“, meinte Marko Stamm.
Andreas Schlotterbeck (Spandau) kassierte wegen eines Gerangels nach Ende der Partie eine Sperre für ein Spiel auf europäischer Ebene. Auch zwei Griechen müssen dann zuschauen. Einmal mehr machte Torhüter Alexander Tchigir (Spandau) bei seiner zehnten und letzten EM zahlreiche Chancen des Gegners zunichte und hielt unter anderem einen Fünf-Meter-Strafwurf.
Wasserball-EM: Serbien besiegt den Nachbarn - Mehr Sport - FAZ
 
Zurück
Oben