N
Nik
Guest
Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch mit diesem Titel von Karl-Josef Kuschel.
Sehr schöner Prolog aus der gemeinsamen Erklärung des "Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog" (Rom) und des "Zentrums für Interreligiösen Dialog der Organisation Islamischer Kultur und Beziehungen" (Teheran) von 2008:
Das Buch soll den Dialog zwischen den beiden Religionen fördern, indem es an die Parallelen der sogenannten Weihnachtsgeschichte anknüpft. Wenige wissen, dass es auch im Koran eine "Weihnachtsgeschichte" gibt, also die Geburt Jesu (arabisch Isa) beschrieben wird. Begleitet von Wundern wie das bei Prophetengeburten (auch Mohammed a. s.) üblich ist, kennen die Christen eigentlich vier Fassungen der Geschichte, die sich offiziell harmonisch ergänzen.
Aus dem Buch:
Da heute der 1. Advent ist, dachte ich, das passt sicher. Und ausserdem kann das sicher nicht schaden, dem einen oder anderen (nicht nur einigen Christen) wieder mal ins Gewissen zu rufen, wieso es überhaupt Weihnachten gibt und wieso man es feiert.
Friede sei mit Mohammed, Jesus/Isa und euch allen.
Sehr schöner Prolog aus der gemeinsamen Erklärung des "Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog" (Rom) und des "Zentrums für Interreligiösen Dialog der Organisation Islamischer Kultur und Beziehungen" (Teheran) von 2008:
Christen und Muslime sollten über Toleranz hinausgehen, in der Anerkennung der Unterschiede, doch im Bewusstsein der Gemeinsamkeiten, und Gott dafür dankbar sein. Sie sind berufen zu gegenseitigem Respekt und verurteilen deshalb die Verspottung des religiösen Glaubens.
Verallgemeinerungen sollten im Gespräch über Religionen vermieden werden. Unterschiede zwischen den Konfessionen innerhalb des Christentums und des Islam sowie die Verschiedenheit historischer Kontexte sind wichtige beachtenswerte Faktoren.
Religiöse Traditionen können nicht auf der Basis eines einzelnen Verses oder einer Passage in den jeweiligen heiligen Büchern beurteilt werden. Sowohl eine Gesamtschau als auch eine adäquate hermeneutische Methode sind notwendig für ein faires Verständnis.
Das Buch soll den Dialog zwischen den beiden Religionen fördern, indem es an die Parallelen der sogenannten Weihnachtsgeschichte anknüpft. Wenige wissen, dass es auch im Koran eine "Weihnachtsgeschichte" gibt, also die Geburt Jesu (arabisch Isa) beschrieben wird. Begleitet von Wundern wie das bei Prophetengeburten (auch Mohammed a. s.) üblich ist, kennen die Christen eigentlich vier Fassungen der Geschichte, die sich offiziell harmonisch ergänzen.
Aus dem Buch:
Viel zu wenig ist bekannt, dass im Koran biblische Überlieferungen in erstaunlicher Breite aufgenommen sind. So kennt der Koran auch die Weihnachtsgeschichte. Biblische und koranische Überlieferungen überschneiden sich nirgendwo stärker als bei der Geschichte von der Geburt Jesu. Neben markanten Unterschieden zeigen sich überraschende Parallelen im Verständnis der Person Jesu. Denn auch Muslimen ist die Geburt ein "Zeichen Gottes" für die Menschheit. Jesus gilt Christen und Muslimen als ein "Gesandter Gottes", ein Mann des Friedens und kein "unseliger Gewalttäter" (Sure 19,23).
Karl-Josef Kuschel ermutigt über die Betrachtung der Geburtsgeschichten Jesu in Bibel und Koran zum Gespräch von Muslimen und Christen über Grundfragen ihres Glaubens.
Beide können die Friedensbotschaft von Weihnachten neue Kraft geben.
Da heute der 1. Advent ist, dachte ich, das passt sicher. Und ausserdem kann das sicher nicht schaden, dem einen oder anderen (nicht nur einigen Christen) wieder mal ins Gewissen zu rufen, wieso es überhaupt Weihnachten gibt und wieso man es feiert.
Friede sei mit Mohammed, Jesus/Isa und euch allen.