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Wenn Barbaren Feste feiern

Wenn Barbaren Feste feiern

Wie bei den meisten indoeuropäischen Völkern, so war auch bei den Thrakern die Trunksucht weit verbreitet. "Es ist in der ganzen Welt bekannt", behauptet der römische Schriftsteller Aelian, "dass sie die gewaltigsten Trinker sind", und er staunt über die thrakische Sitte, den Becher in einem Zug zu leeren, ohne die Lippen zu schließen. Plato wiederum ist entsetzt, dass die thrakischen Frauen den Wein ungemischt getrunken haben, was nach griechischer Auffassung der typische Ausdruck einer barbarischen Lebensweise war.

Getrunken Haben alle; Könige, Fürsten und Aristokraten ebenso wie Priester und Wahrsager - und das einfache Volk. Es ist bekannt dass die lygrischen Wahrsager erst durch übermäßigen Weingenuss in jenen Trancezustand geriet, der sie befähigte, die Zukunft zu erkennen. In einer aus Thrakien stammenden Inschrift aus der römischen Zeit erscheint der Heilgott Asklepios als Schutzpatron einer Zechrunde, deren einzelne Namen in eine Steintafel eingemeißelt wurden. Diese Namen sind alle thrakisch. Dass die thrakischen Krieger sich vor der Schlacht mit Wein berauschten, ist erwiesen - und die vielfach dem Unsterblichkeitsglauben zugeschriebene Todesbereitschaft mag zu einem Großteil nur auf diesen Zustand zurückzuführen sein. Eine psychische Veränderung, die der Todesverachtung tatsächlich eine religiöse Basis zuerkennt, trat erst zur römischen Zeit in Erscheinung. Sie war bei den Dakern und Geten am stärksten entwickelt.



Quelle:Wo einst Apollo lebte. Das geheimnisvolle Volk der Thraker: Amazon.de: Heinz Siegert: Bücher

Einige Stämme der Kelten tranken Bier und Met aus den Schädeln ihrer Feinde. Es galt als Zeichen der Verachtung des Todes. Man glaubte außerdem dadurch die Stärke des Besiegten zu erlangen.

Bei Naturvölkern war die Kräuterkunde besonders ausgeprägt.
Man mischte noch so einiges an Zutaten zum Bier, um den Geschmack zu verbessern/verändern oder eine Nebenwirkung zu erzielen.
 
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