ALI BUMAYE
Vino
"Ich habe von Husain gelernt, wie man siegreich sein kann, während man unterdrückt wird." - Mahatma Gandhi
Hussain gab alles, was er hatte – sein Leben inbegriffen – für das größere Wohl und den Nutzen der Menschen nach ihm. Sein gewaltiges Erbe inspiriert seit jeher alltäglich Millionen Menschen auf der gesamten Welt.
Hussain ibn Ali kam 620 n.Chr. als Sohn einer Familie zur Welt, die in Verbindung mit den Werten Gerechtigkeit, Liebe und Frieden stand. Durch die Erziehung seines Großvaters Muhammad (letzter Prophet des Islam) wurde Hussain zu einem Leitbild der Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und Toleranz gegenüber jeglicher Hautfarbe, sozialer Klasse und persönlichen Glauben der Menschen. Deswegen fühlten sich die Menschen in Scharen zu ihm und zu seiner Familie hingezogen.
Hussain war ein Mann der Liebe und des Mitgefühls
Ungeachtet der kulturellen Erwartungen von Hussain als Oberhaupt seines Stammes und als prominente Persönlichkeit für das islamische Reich, mied Hussain jegliche Attitüden der Erhabenheit und zog es vor, sein Brot mit den Armen und Bedürftigen zu teilen. Er brach mit allen kulturellen Normen, führte die Menschen wieder zusammen und half aus, wo immer er nur konnte. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Hilfsbereitschaft, die Hussain und sein Bruder Hassan einem bedürftigen, blinden Mann gegenüber aufbrachten, um den sie sich unermüdlich kümmerten, als sie ihn in ihrem Wohnviertel vorfanden. Zur damaligen Zeit zählte dies nicht mehr zu den gängigen sozialen Sitten. Nicht lange nach dem Ableben Muhammads, verfiel die Führerschaft des großen islamischen Reiches in die Hände korrupter Herrscher. Die guten moralischen Werte, die Muhammad Zeit seines Lebens in die Gesellschaft installiert hatte, wurden mit der Machtübernahme durch die Ummayaden Dynastie und der Herrschaft Yazids allmählich ausgemerzt.
Hussain leistete einen selbstlosen Widerstand für soziale Gerechtigkeit
Hussain musste mit ansehen, wie die fundamentalen Rechte seiner Mitbürger missbraucht und die Moral seiner Gesellschaft unter der Herrschaft Yazids verdorben wurde. Er wusste, dass etwas dagegen unternommen werden musste. Yazid regierte mit eiserner Faust und forderte von Hussain einen Treueeid ein, seiner Herrschaft Glaubwürdigkeit zu verleihen, für dessen Unterlassung er getötet werden würde. An diesem Punkt stand Hussain seinem Dilemma gegenüber… Sollte er seinen Treueeid einem Tyrannen schwören und beiseite treten, währenddessen die Menschen um ihn herum unterdrückt würden? Oder sollte er Widerstand leisten, aber dafür große persönliche Verluste riskieren? Die zeitlosen Worte seines Großvaters Muhammad hallten in seinem Herzen nach und Hussain war sich dessen bewusst, was zu tun war: „Der größte Widerstand besteht darin, Worte der Wahrheit in das Gesicht eines Tyrannen zu sprechen.“
Hussain erbrachte das ultimative Opfer
Hussain erwählte den Widerstand gegen Yazid und war gezwungen seine Heimat, unter dem Druck der Ermordung durch Yazids Männer, zu verlassen. Begleitet von seiner Familie und seinen loyalen Gefährten, brach Hussain gen Osten auf, um jegliche Gewalt zu verhindern. Auf ihrer Reise geschah es sodann, dass Hussain, seine Familie und seine Gefährten von einer Armee von rund 30 Tausend Mann auf der heißen Ebene des Landstücks Karbala gestoppt wurden. Hussain entschied sich für jenes, welches die Gesamtheit seines Lebens ausmachte und demonstrierte dies in einem einzigen Akt der außerordentlichen Hingabe: Im Jahre 680 n. Chr., nach drei Tagen ohne Wasser und Nahrung und der sengenden Hitze der Wüste des heutigen Irak ausgesetzt, stand und fiel Hussain tapfer, um für all jene einzustehen, welche der Unterdrückung ausgesetzt waren, indem er stets seine Prinzipien verteidigte. Das womöglich Außergewöhnlichste an diesem Widerstand mag sein, dass Hussain sich dazu entschied, gegen die gewaltige Armee von 30 Tausend mit nur 72 Männern auf eigener Seite einzustehen.
Hussains Erbe des Mitgefühls und der Integrität lebt fort
Mit diesem tragischen Ende, allerdings heldenhaftem Akt der Hingabe, inspiriert Hussain Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Sein Erbe ist, abgesehen davon, dafür getötet worden zu sein, für was er einstand, dass er schlussendlich siegreich war und sein Ableben zu einem Katalysator für Veränderungen fungierte, welcher letztlich die tyrannische Herrschaft Yazids zum Einsturz brachte.Angefangen bei Menschen, die in ihren lokalen Wohlfahrtsverbänden engagiert sind, über Menschenrechtler wie Gandhi, sind Millionen Menschen auf der gesamten Welt inspiriert durch Hussains Selbstlosigkeit, Mut und Entschlossenheit.
https://www.youtube.com/watch?v=NBc3ofcsu7A
Wer ist Hussain?