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Die Italiener haben sich auch denkbar dumm angestellt als sie den Balkan erobern wollten. Mussolini hat in den Jahren vor dem 2. WK wirtschaftlich zwar vieles geschafft. Trotzdem hat er es nicht geschafft das Land kriegsbereit zu machen. Speziell den Süden, der vor der Annexion an Italien 1861 der reichere und entwickeltere Teil des Landes war. Dessen Kapital und Ressourcen wurden in der Folge der Eingliederung in den italienischen Staat scham- und gnadenlos von den Piemontesern abgezogen.

Heraclius
Kalabrien, Sizilien, Apulien und Kampanien sollen reicher gewesen sein? Früher? Das wusste ich nicht ...
 
Kalabrien, Sizilien, Apulien und Kampanien sollen reicher gewesen sein? Früher? Das wusste ich nicht ...




Abgesehen von imperialistischen und kolonialistischen Gründen, stand die Beschaffung von Geldmitteln zwecks Verhinderung eines Privatkonkurses bei gewissen Akteuren der Annexion wie z.B. Cavour im Vordergrund (siehe Link unten). Dies ist aber einer von vielen Tabupunkten welche die Geschichtsschreibung des sogenannten Risorgimento betreffen, und deren öffentliches Aussprechen im Lande lange Zeit einem Hochverrat gleich kam. Da die Zentrifugalkräfte sich in den letzten Jahren mehrten, nicht zuletzt aufgrund eines Umdenkens bei den Betreibern der Annexion von 1861 (sprich den Piemontesen und Lombarden), wird ein gewisser Revisionismusgedanke betreffend des Risorgimento mittlerweile tolleriert, ohne dass man dafür wie früher riskieren muss sich wegen Hochverrats verantworten zu müssen, bzw. durch "Dritte" physisch "liquidiert" zu werden. Interessanterweise aber findet man die extremsten Vertreter des Einheitsgedanken heutzutage im Süden des Landes. Kein Wunder, haben die Piemontesen (= die Italiener) doch seit 150 Jahren nichts anderes getan als die Kultur, die Sprachen, die wirtschaftliche Grundlage und das Selbstwertgefühl dieser Menschen zu zerstören, und das Volk durch staatliche Schulpropaganda und Medien regelrecht zu verdummen!

Kingdom of the Two Sicilies - Wikipedia, the free encyclopedia



Heraclius
 
Abgesehen von imperialistischen und kolonialistischen Gründen, stand die Beschaffung von Geldmitteln zwecks Verhinderung eines Privatkonkurses bei gewissen Akteuren der Annexion wie z.B. Cavour im Vordergrund (siehe Link unten). Dies ist aber einer von vielen Tabupunkten welche die Geschichtsschreibung des sogenannten Risorgimento betreffen, und deren öffentliches Aussprechen im Lande lange Zeit einem Hochverrat gleich kam. Da die Zentrifugalkräfte sich in den letzten Jahren mehrten, nicht zuletzt aufgrund eines Umdenkens bei den Betreibern der Annexion von 1861 (sprich den Piemontesen und Lombarden), wird ein gewisser Revisionismusgedanke betreffend des Risorgimento mittlerweile tolleriert, ohne dass man dafür wie früher riskieren muss sich wegen Hochverrats verantworten zu müssen, bzw. durch "Dritte" physisch "liquidiert" zu werden. Interessanterweise aber findet man die extremsten Vertreter des Einheitsgedanken heutzutage im Süden des Landes. Kein Wunder, haben die Piemontesen (= die Italiener) doch seit 150 Jahren nichts anderes getan als die Kultur, die Sprachen, die wirtschaftliche Grundlage und das Selbstwertgefühl dieser Menschen zu zerstören, und das Volk durch staatliche Schulpropaganda und Medien regelrecht zu verdummen!

Kingdom of the Two Sicilies - Wikipedia, the free encyclopedia



Heraclius
Wow, zwei Drittel allen Vermögens wurde vom Süden getragen ... Nicht schlecht. Es hat sich wohl später aber die Meinung durchgesetzt, dass der Süden ärmer als der Norden ist. Vielleicht hat sich das wirtschaftliche Schwergewicht durch die Industrialisierung Italiens nach Norden verschoben? Verständlicherweise?
 
Wow, zwei Drittel allen Vermögens wurde vom Süden getragen ... Nicht schlecht. Es hat sich wohl später aber die Meinung durchgesetzt, dass der Süden ärmer als der Norden ist. Vielleicht hat sich das wirtschaftliche Schwergewicht durch die Industrialisierung Italiens nach Norden verschoben? Verständlicherweise?




Es ist so, diese Annexion durch Savoyen 1861 hat der Süden wörtlich genommen sehr sehr teuer bezahlt, und bezahlt sie immer noch. Vor einigen Jahren gab es im Feuilleton der NZZ einen mehrseitigen Grundsatzartikel darüber, wo diese ganzen Sachverhalte und historischen Zusammenhänge beleuchtet wurden. Abgesehen davon sind im Süden wahrscheinlich mehr Menschen gestorben nach 1861, beim Versuch die savoyische Herrschaft wieder abzuschütteln, als während des 2. WK und der deutschen Besatzung.

Heraclius
 
Es ist so, diese Annexion durch Savoyen 1861 hat der Süden wörtlich genommen sehr sehr teuer bezahlt, und bezahlt sie immer noch. Vor einigen Jahren gab es im Feuilleton der NZZ einen mehrseitigen Grundsatzartikel darüber, wo diese ganzen Sachverhalte und historischen Zusammenhänge beleuchtet wurden. Abgesehen davon sind im Süden wahrscheinlich mehr Menschen gestorben nach 1861, beim Versuch die savoyische Herrschaft wieder abzuschütteln, als während des 2. WK und der deutschen Besatzung.

Heraclius
Ich hatte ja zwei Jahre Italienisch als Freikurs in der Mittelschule und dann vier Jahre als Schwerpunktfach im Gymnasium, auch die Geschichte nahmen wir oft unter die Lupe. Aber sowas habe ich bis jetzt noch nie gehört, obschon wir auch das Risorgimento durchkauten.
Man lernt immer was Neues, danke, Heraclius. ;)
 
Ich hatte ja zwei Jahre Italienisch als Freikurs in der Mittelschule und dann vier Jahre als Schwerpunktfach im Gymnasium, auch die Geschichte nahmen wir oft unter die Lupe. Aber sowas habe ich bis jetzt noch nie gehört, obschon wir auch das Risorgimento durchkauten.
Man lernt immer was Neues, danke, Heraclius. ;)




Schweizer Schulen, kein Wunder! :lol: Ich denke nicht, dass sie euch da erklärt haben, um was es z.B. beim Rütlischwur von 1291 im Grundsatz überhaupt ging? :) Da darfst du natürlich auch nicht erwarten, dass sie dir die Geschichte der anderen Länder korrekt erklären können. Es sei denn, eure Lehrerin selber hat ihre Schulen in Italien absolviert? Durch den Filter der offiziellen "idealistischen" Geschichtsauslegung betreffend des Risorgimento, versteht sich. ;-)

Heraclius
 
Abgesehen von imperialistischen und kolonialistischen Gründen, stand die Beschaffung von Geldmitteln zwecks Verhinderung eines Privatkonkurses bei gewissen Akteuren der Annexion wie z.B. Cavour im Vordergrund (siehe Link unten). Dies ist aber einer von vielen Tabupunkten welche die Geschichtsschreibung des sogenannten Risorgimento betreffen, und deren öffentliches Aussprechen im Lande lange Zeit einem Hochverrat gleich kam. Da die Zentrifugalkräfte sich in den letzten Jahren mehrten, nicht zuletzt aufgrund eines Umdenkens bei den Betreibern der Annexion von 1861 (sprich den Piemontesen und Lombarden), wird ein gewisser Revisionismusgedanke betreffend des Risorgimento mittlerweile tolleriert, ohne dass man dafür wie früher riskieren muss sich wegen Hochverrats verantworten zu müssen, bzw. durch "Dritte" physisch "liquidiert" zu werden. Interessanterweise aber findet man die extremsten Vertreter des Einheitsgedanken heutzutage im Süden des Landes. Kein Wunder, haben die Piemontesen (= die Italiener) doch seit 150 Jahren nichts anderes getan als die Kultur, die Sprachen, die wirtschaftliche Grundlage und das Selbstwertgefühl dieser Menschen zu zerstören, und das Volk durch staatliche Schulpropaganda und Medien regelrecht zu verdummen!

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Heraclius


Hmm, wenn ich einen Italiener sah, der sich "anders" sah als der typische Italiener, mit Griechen sympathisierte oder gar sich als griechische Italiener sahen, dann kamen die alle aus dem Süden und nicht aus dem Norden. Ich dachte dass eher die Süditaliener nicht so gut auf die Einheit zu sprechen sind.....
 
Alissa und Heraclius

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ZX 7R

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