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Wirtschaft der Türkei - Türkiye Ekonomisi - Economy of Turkey

Schlaue Frauen suchen sich einen reichen Mann als Ehepartner.
Noch schlauere brauchen keinen Mann als Ehepartner! :)

Hi, dayko!
Lange nichts gehört von Dir :hug:
Wie geht´s?

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Die Bank hat zu dir gesprochen? So oder so eine ziemlich fragwürdige Aussage.
Der Direktor für "Kleinkredite" war mein Nachbar. Er hat mir das bei einem Grillabend erzählt. Inzwischen ist er in Rente und weggezogen. Angeblich in sein Haus in der Provence. Kann aber auch sein nach Graz-Karlau. :)
 
Noch schlauere brauchen keinen Mann als Ehepartner! :)

Hi, dayko!
Lange nichts gehört von Dir :hug:
Wie geht´s?

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Der Direktor für "Kleinkredite" war mein Nachbar. Er hat mir das bei einem Grillabend erzählt. Inzwischen ist er in Rente und weggezogen. Angeblich in sein Haus in der Provence. Kann aber auch sein nach Graz-Karlau. :)

Danke der Nachfrage, Unkraut verdirbt nicht :lol:
 
Ein Bericht aus dem Jahre 2001, welcher stark an die heutige Situation der Türkei erinnert.

Währungskrise in der Türkei: Im freien Fall

Wenn die Lage wirklich dramatisch wird, das weiß Cavit Tulca aus langer Erfahrung, dann nehmen in den türkischen Familien die Frauen das Heft in die Hand. Am Donnerstagmorgen war es wieder einmal so weit. "Ich war gerade in der Bank, und da waren nur Frauen", sagte der 87-jährige Istanbuler Rentner. "Das ist immer so, wenn es ein Problem gibt." Und ein Problem gab es tatsächlich. In der Nacht zum Donnerstag verabschiedete sich die türkische Regierung unter dem Druck der schwersten Finanzkrise seit Jahren von einem Herzstück ihrer Anti-Inflationspolitik: Die Kopplung der Lira an Dollar und Euro wurde aufgegeben und der Kurs der türkischen Währung dem freien Spiel der Märkte überlassen, was auf eine Abwertung hinauslief. Binnen Stunden verlor die Lira rund 30 Prozent ihres Wertes; selbst der Euro wurde an den Märkten in Europa mit in den Abwärtsstrudel gerissen. Auch wenn sich der Lira-Kurs später wieder etwas fing und der Wertverlust auf zehn Prozent zurückging, ist allen in der Türkei klar, dass die Krise noch längst nicht ausgestanden ist. Denn Ankara hat bisher nichts unternommen, um die politischen Grundprobleme hinter dem Debakel anzugehen.
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Anders als deutsche Türkei-Touristen, die wegen der schwachen Lira in diesem Jahr auf einen billigeren Urlaub hoffen können, stehen Wirtschaft und Verbraucher in der Türkei vor schweren Zeiten. So manches Unternehmen dürfte nach Einschätzung von Marktbeobachtern durch den Wertverlust der Lira Schwierigkeiten bekommen, seine Hartwährungs-Kredite zurückzuzahlen. Auch viele Normalbürger haben für größere Anschaffungen Dollar-Kredite aufgenommen, deren Rückzahlung jetzt plötzlich sehr teuer wird. Manche Devisen-Läden, in denen die Türken bisher Lira in Dollar tauschten, um ihr Geld vor der Inflation in Sicherheit zu bringen, weigerten sich am Donnerstag sogar, Dollar herauszugeben.
Dass die Regierung von Ministerpräsident Bülent Ecevit diese Problem-Lawine in Kauf nahm, lässt das Ausmaß der Verzweiflung in Ankara erahnen. Zwölf Stunden lang hatten Ecevit und seine Berater nach Auswegen aus der Finanzkrise gesucht. Anschließend erklärte die Regierung, sie gebe den Lira-Kurs frei, bleibe aber bei den Zielen ihres Anti-Inflations- und Stabilitätsprogramms, werde die Privatisierungen vorantreiben und im als besonders korrupt geltenden Bankensektor aufräumen. Diese Ankündigungen blieben nicht ohne Wirkung: Immerhin erholte sich die Istanbuler Börse etwas.
Die Bemühungen um Schadensbegrenzung reichen aber längst nicht aus, um das verlorene Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. Nur zwei Monate nach der schweren Bankenkrise Ende letzten Jahres leistete sich die Türkei in den vergangenen Tagen ein neues hausgemachtes Desaster, und es sieht nicht so aus, als ob die politischen Ursachen dafür rasch bereinigt werden können. Die Talfahrt an den Finanzmärkten hatte begonnen, als Ecevit am Montag eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats in Ankara abbrach, weil ihm Staatspräsident Ahmet Necdet Sezer mangelnden Einsatz bei der Korruptionsbekämpfung vorgeworfen hatte. Die Regierung legte dem Präsidenten den Rücktritt nahe, was dieser aber ablehnt. Ecevit macht seit dem Krach im Sicherheitsrat aus seiner Abeneigung gegen Sezer keinen Hehl mehr.
Bei aller Kritik am Präsidenten ist Ecevits Regierung aber bisher die Antwort auf den Vorwurf Sezers schuldig geblieben, die Koalition schrecke vor der nötigen Gewissenhaftigkeit bei der Untersuchung von Korruptionsfällen im Regierungsapparat zurück. Besonders bei den staatlichen Banken und im Energiesektor soll es Korruption bis in die höchsten Ebenen der Regierung geben; Ecevits einflussreichster Berater Hüsamettin Özkan sowie Energieminister Cumhur Ersümer sollen persönlich in dunkle Geschäfte verwickelt sein. Eine "Zivile Initiative" aus Gewerkschaften und Unternehmerverbänden forderte deshalb am Donnerstag, in der Regierung müssten endlich Köpfe rollen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/waehrungskrise-in-der-tuerkei-im-freien-fall/205336.html

 
Wer Bankrott anmeldet wird als Terrorist Angeklagt, ist doch klar man meldet bankrott um die Nation extra zu Schaden :lol:
Bei erdihitler ist alles möglich.

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Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich habe keinerlei persönliches Interesse an schlechten Wirtschaftsnachrichten aus der Türkei. Schadenfreude sowieso nicht. Ich glaube, wir sind uns einig, dass ein mehr oder weniger großer Crash von Währung und/oder Wirtschaft Erdogan sicher nicht aus dem Sessel werfen wird. Im Gegenteil. Er kann dann seine Opferrolle (die er wirklich beherrscht) seinem Volk nur noch glaubwürdiger verkaufen. Erdogan wird nur als Toter seinen Thron verlassen.

Ich habe auch kein Interesse an einer Währung von 20:1 gegenüber dem Euro, selbst wenn ich dann um 200 € zwei Wochen Urlaub am türkischen Ballermann oder im Luxushotel in Istanbul machen könnte, würde ich das nicht machen. Unter dem Regime des Wahnsinnigen von Ankara werde ich keinen Fuß mehr auf türkischen Boden setzen. Mir tut es eigentlich leid, weil ich mit der Türkei immer schöne Erinnerungen verbinde. Aber ich werde das verschmerzen. Auch die Türkei wird auf mich verzichten können. So gesehen sind wir quitt! :)

Ich habe auch kein Interesse am leid der Türken der Türkei auf die kommen harte Zeiten.
 
Die Lira hat in den letzten 10 Jahren ca. 78% an Wert verloren. Man kann die getreuen Erdoganwähler für soviel Weitsicht nur beglückwünschen. Die anderen müssen es nun ausbaden.
Daran sind weder Trump, der Westen, der Dollar noch Chemtrails verantwortlich. Traurig.

https://www.xe.com/currencycharts/?from=TRY&to=EUR&view=10Y

Wenn man sieht wie viele ihn gewählt haben........trifft es nicht die Verkehrten.Schade das die Osmanjodler des Forums nicht die zeche zahlen müssen.......
 
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