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Wirtschaft USA

Wie überall, wenn man mal von seinen Lügen absieht, hat Don Taco absolut keine Ahnung von Wirtschaft. Klar, er hat ja 6 Konkurse hingelegt inklusive Casino.
Hohe Staatsschulden
Vor Fed-Zinssenkung: Harvard-Ökonom Rogoff warnt vor Finanzkollaps der USA
Die US-Notenbank wird am Mittwoch voraussichtlich erstmals in diesem Jahr die Zinsen senken und ihre Unabhängigkeit betonen, an der Präsident Trump rüttelt – was der Starökonom heftig kritisiert

Eigentlich hat der Chef der US-Notenbank Fed bereits bei dem jährlichen Stelldichein bedeutender Notenbanker in Jackson Hole im August die Weichenstellung vorweggenommen. Er stufte nämlich damals im US-Bundesstaat Wyoming die Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt stärker ein als die Inflationsrisiken. Nun dürfte der sich weiter eingetrübt habende US-Arbeitsmarkt die Führungsriege der Fed dazu veranlassen, ihren Widerstand gegen die von Präsident Donald Trump vehement geforderten Zinssenkungen aufzugeben. Denn die US-Notenbank soll nicht nur stabile Preise sicherstellen, sondern auch Vollbeschäftigung.

 
Querelen mit Trump
Spannung vor Fed-Zinsentscheidung
Mit Spannung blicken die Banken weltweit auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed), die am Mittwoch erwartet wird. Anlegerinnen und Anleger gehen fest davon aus, dass die Fed erstmals in diesem Jahr ihren Leitzins senken wird. Einige halten sogar einen großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte für möglich. Interessant werden zudem die Aussagen zur weiteren Geldpolitik der Fed. Über alledem schwebt der Machtkampf mit US-Präsident Donald Trump.

Analystinnen und Analysten gehen davon aus, dass die Notenbank zum ersten Mal seit Dezember 2024 den Leitzins senken dürfte – allerdings nicht aus politischem Druck, sondern weil der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Konkret bedeutet das, dass deutlich weniger Stellen in den USA geschaffen wurden als gedacht.

Die Wirtschaft wächst also nicht so schnell wie erhofft. Daher wird damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen um mindestens 0,25 Prozentpunkte reduzieren wird. Der Markt erhofft sich zudem Hinweise auf weitere Zinssenkungen. Die Marktteilnehmenden verhalten sich dementsprechend abwartend.

IWF optimistisch

 
Fed senkt Leitzins um Viertelpunkt
Erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump vor rund acht Monaten hat die Zentralbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins gesenkt. Sie senkte den maßgeblichen Zinssatz am Mittwoch um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne zwischen 4,0 und 4,25 Prozent ab, wie sie in Washington mitteilte. Das ist ein deutlich geringerer Zinsschnitt als von Trump gefordert. Der Machtkampf dürfte also weiterköcheln.

Die Senkung war erwartet worden, nachdem die Fed den Leitzins – anders als von Trump lauthals gefordert – im Dezember 2024 das letzte Mal gesenkt hat. Manche hatten einen größeren Sprung gefordert, doch erneut handelte der von Trump schwer ins Kreuzfeuer geratene Fed-Chef Jerome Powell vorsichtig.

Powell hatte sich lange gegen Trumps Forderung nach einem schnellen und großen Zinsschritt gestemmt, da sich die Fed zunächst ein Bild von den Folgen der von Trump betriebenen Zollpolitik auf Wirtschaft und Inflation machen wollte.

 
Ein Viertelpunkt, zwei Fronten – wie Powell unter Trump-Druck senkt und gegen die Inflation ankämpft
Ein Viertelprozent ist klein auf dem Papier und groß in der Politik. Die Federal Reserve hat den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt – neue Spanne 4,00 bis 4,25 %, der erste Schnitt seit Dezember. Zugleich signalisiert sie zwei weitere Schritte noch in diesem Jahr. Nicht als Versprechen, sondern als Pfad: Bis Dezember könnte das Band bei 3,50 bis 3,75 % liegen. Diese Bewegung ist mehr als Routine – sie ist die Antwort auf eine Wirtschaft mit 2,9 % Inflation im August (Auftrieb durch Trumps Zölle) und einem Arbeitsmarkt, der plötzlich fragiler wirkt, als es die 4,3 % Arbeitslosenquote vermuten lässt.

Powell nennt das „eine herausfordernde Situation“ und spricht offen vom „no risk-free path“: Normalerweise gilt – schwache Jobs, niedrige Inflation; starke Jobs, höhere Inflation. Jetzt droht das Doppelte: Preisdruck bleibt, während die Neuschaffung von Jobs fast stoppt (29.000 im Dreimonatsschnitt bis August, im Mai waren es noch etwa 130.000). Folgerichtig hat das FOMC seine Diagnose angepasst: Die „Abwärtsrisiken für die Beschäftigung sind gestiegen.“ Gleichzeitig hält es fest, dass die Kerninflation (ohne Energie/Lebensmittel) bis Jahresende bei 3,1 % gesehen wird, 2026 bei 2,6 %, und erst 2028 sei die 2 %-Marke wieder erreicht. Der neutrale Zins bleibt in den Projektionen bei 3 % verankert, das Wachstum für 2025 bei 1,6 %, die Arbeitslosigkeit perspektivisch bei 4,5 %. Wer die Sitzung für technokratisch hält, verkennt die politische Schwere. Donald Trump drängt seit Wochen auf massive Lockerung – „drei volle Prozentpunkte“. Kurz vor Sitzungsstart wird Stephen Miran vereidigt, frisch vom Senat bestätigt, offiziell nur „beurlaubt“ aus seiner Rolle als CEA-Chef. Und prompt stimmt Miran für den halben Prozentpunkt – der härteste Dissens am Tisch. Im Dot Plot tauchen die Extreme auf: ein „soft dissent“, der keine Senkung in 2025 wollte (bei 4,25–4,50 % bleiben), und am anderen Ende eine Projektionsspur Richtung 2,75–3,00 % bis Jahresende – mutmaßlich Mirans Linie. Das ist keine akademische Differenz, das ist Machtpolitik im Maschinenraum der Geldordnung.

 
US-Händler steigern Gewinne durch höhere Importzölle
Etliche US-Unternehmen nutzen laut einer Studie die stark gestiegenen Importzölle zur Maximierung der eigenen Gewinne. „Insbesondere bei Kaffee, Getränken, Unterhaltungselektronik, Bekleidung, Sportartikeln, Spielzeug und Schmuck sind die Endverbraucherpreise in den USA stärker gestiegen als die Importkosten“, sagte der Leiter der Unternehmensforschung bei Allianz Trade, Ano Kuhanathan.

Nach Schätzungen des Kreditversicherers dürften Verbraucher für Waren wie Möbel 3,6 Prozent und für Autos, Bekleidung, Schmuck und Schuhe bis zu 2,3 Prozent mehr bezahlen, als aufgrund der Importkosten zu erwarten gewesen sei. Selbst beim Wein zahlten Verbraucher und Verbraucherinnen fast ein Prozent mehr als die Importpreise suggerieren würden.

Gewinne im US-Einzelhandel steigen
Entsprechend seien die Gewinne im US-Einzelhandel teils deutlich gestiegen. Die operativen Margen der US-Großhändler kletterten im zweiten Quartal auf 3,7 Prozent nach nur 1,8 Prozent im ersten Quartal.

Die Lebensmitteleinzelhändler wiederum steigerten ihre Gewinne von 3,5 auf 4,6 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichneten amerikanische Diskonter im vergangenen Quartal kaum Veränderungen in ihrer Rentabilität.

„Die eindeutigen Verlierer im Handelskrieg sind US-Verbraucher und ausländische Exporteure. Sie zahlen in den meisten Fällen am Ende die Zeche“, erklärte Kuhanathan.

 
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