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Wohin steuert die Ukraine?

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wieso müssen diese menschen immer in irgendwelche schubladen gesteckt werden?
vielleicht sind diese demonstranten einfach unzufrieden mit der politischen elite! sie müssen deswegen aber keine nazis und auch keine EU-befürworter sein.

die occupy-demonstranten in amerika waren schließlich auch keine russischen agenten oder nazis!
 
wieso müssen diese menschen immer in irgendwelche schubladen gesteckt werden?
vielleicht sind diese demonstranten einfach unzufrieden mit der politischen elite! sie müssen deswegen aber keine nazis und auch keine EU-befürworter sein.

die occupy-demonstranten in amerika waren schließlich auch keine russischen agenten oder nazis!

Sehe ich auch so aber wen ich den Fernseher einschalte labern sie ohne Pause EU-Befürworter,Demokraten blabla. Was ich interessant finde vor ein paar Monaten war die Ukrainische Regierung angeblich demokratisch als man das Abkommen mit der EU abgelehnt hat wurde es plötzlich ein Regime :D
 
Sehe ich auch so aber wen ich den Fernseher einschalte labern sie ohne Pause EU-Befürworter,Demokraten blabla. Was ich interessant finde vor ein paar Monaten war die Ukrainische Regierung angeblich demokratisch als man das Abkommen mit der EU abgelehnt hat wurde es plötzlich ein Regime :D

viele menschen denken eben nur in schwarz und weiß.
in syrien ist es ähnlich. wenn man gegen assad ist, dann heißt es gleich man ist entweder eine amerikanische marionette oder ein islamist.

 
wieso müssen diese menschen immer in irgendwelche schubladen gesteckt werden?
vielleicht sind diese demonstranten einfach unzufrieden mit der politischen elite! sie müssen deswegen aber keine nazis und auch keine EU-befürworter sein.

die occupy-demonstranten in amerika waren schließlich auch keine russischen agenten oder nazis!

Alter check doch mal die vielen kritischen Seiten und Berichte. Da geht es nicht um Schubladen sondern um knallharte Fakten!
Vergiss mal deine Wischi Waschi Sicht!
Und, was hat Occupy mit der Ukraine am Hut?

Es ist so wie es ist. In der Ukraine gibt es ein Bündniss zwischen verschiedenen Lagern die Konservativ, rechts, bis faschistisch ist.
Die Nazis die dort die gewalttätigste Front bilden sind Anhänger von Bandera, dem damaligen ukrainischen Führer der ukrainischen Nazikollaborateure!

Vergiss mal deine Schubladen.

Als sich andere Gruppen mit den Protesten solidarisieren wollten, wurden sie von den Faschisten gejagt und zusammengeschlagen!

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viele menschen denken eben nur in schwarz und weiß.
in syrien ist es ähnlich. wenn man gegen assad ist, dann heißt es gleich man ist entweder eine amerikanische marionette oder ein islamist.


So ein Blödsinn alter! ich finde Janukowitsch und seine Regierung auch nicht cool und viel zu autorithär aber was jetzt abgeht.....!
Check doch mal wie die EU Medien ihre Hetze betreiben und wie sie berichten! Alter das ist doch nicht normal!
Die Amis töten Millionen und killen die Leute mit Drohnen dies das, sollen wir jetzt mal Sanktionen für sie vorbereiten?

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Über Venezuela bis jetzt nicht so viele Berichte und Infos!
 
So ein Blödsinn alter! ich finde Janukowitsch und seine Regierung auch nicht cool und viel zu autorithär aber was jetzt abgeht.....!
Check doch mal wie die EU Medien ihre hetze betreiben und wie sie berichten! Alter das ist doch nicht normal!
Die Amis töten Millionen und killen die Leute mit Drohnen dies das, sollen wir jetzt mal Sanktionen für sie vorbereiten?

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Über Venezuela bis jetzt nicht so viele Berichte und Infos!

es wäre sehr naiv zu denken, dass die russen keine ähnliche hetze betreiben! streng mal bitte die rübe an.. die menschen in der ukraine werden von ganz anderen dingen angetrieben, wie zb armut! denen ist die EU sowas von latte..und klitschko sowieso!
 
Gut Sazan, ich werde meine Rübe anstrengen. Du hast mit deiner Aussage ja recht, es gibt viel Gründe aufzustehen.
Eine faschistische Bewegung ist aber keine soziale Bewegung!
Halten wir uns halt weiter auf dem Laufenden!
 
[h=1]Zahl bei Unruhen in Kiew getöteter Polizisten auf 16 gestiegen – Innenministerium[/h]
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Die Zahl der getöteten Polizisten bei den Unruhen in Kiew ist auf 16 gestiegen, wie das ukrainische Innenministerium am Freitag mitteilte.
Am Donnerstag war von 13 Toten berichtet worden.


„Am 18. Februar brauchten insgesamt 565 Mitarbeiter des Innenministeriums medizinische Hilfe. 410 von ihnen wurden in Krankenhäuser eingeliefert. 130 Polizisten wurden mit Schussverletzungen in medizinische Einrichtungen gebracht“, heißt es in einer Mitteilung auf der Webseite des ukrainischen Ministeriums.


Die Straßenunruhen waren am Dienstag in Kiew neu entbrannt. An dem Tag forderte die Opposition im Parlament die Wiederherstellung der Verfassung von 2004. Eine aggressive Menschenmenge versuchte, sich dem Parlamentsgebäude zu nähern. Radikale drangen in Gebäude im Stadtkern ein, zündeten Autoreifen an und bewarfen Autos und Polizisten mit Steinen und „Molotow-Cocktails“. Laut der Polizei setzten die Oppositionskräfte erstmals Schusswaffen ein.

Zahl bei Unruhen in Kiew getöteter Polizisten auf 16 gestiegen
 
Was will die EU mit der Ukraine?

Peter Scholl-Latour, 89, Nahost-Experte und Buchautor, über die Annäherung zwischen der EU und der Ukraine.


Gegen was wollten die beiden Präsidenten - François Hollande für Frankreich, Joachim Gauck für Deutschland - eigentlich protestieren, als sie den Olympischen Winterspielen von Sotschi fernblieben? Gegen mangelnde Bereitschaft, gleichgeschlechtliche Ehen zu akzeptieren? Oder war es eine Geste der Solidarität mit der Spassgruppe Pussy Riot, die in den meisten der mit den USA verbündeten Staaten wegen Gotteslästerung hingerichtet worden wären? Oder war es vielmehr eine flagrante Einmischung des Westens in die internen Angelegenheiten der Ukraine, die man dem Einfluss Moskaus zu entziehen und mit der EU, anders gesagt mit dem Atlantikpakt, zu assoziieren sucht.

Nun ist der jetzige Präsident der Ukraine, der schwergewichtige Mafiafre und Janukowitsch gewiss keine besonders empfehlenswerte Person. Immerhin ist er relativ korrekt gewählt worden und repräsentiert jene ukrainische Bevölkerungshälfte, die sich weiterhin als authentisch russisch bezeichnet und den euroasiatischen Projekten Wladimir Putins den Vorrang gibt.

Die Massenkundgebungen auf dem Maidan in Kiew spiegeln in allzu auffälliger Form jene orange Revolte wider, die vor ein paar Jahren die Ukraine in das wirtschaftliche und strategische System der Nato integrieren sollte. Der Überschwang, mit dem die diversen miteinander zerstrittenen Oppositionsgruppen in den westlichen Medien gefeiert werden und die den Wortführern der USA sowie der EU wieder einmal die Gelegenheit bieten, im Brustton moralischer Entrüstung gegen Putin zu polemisieren, hat eine neue Form des Kalten Krieges gegen Moskau in Gang gesetzt. Die Manifestationen sind zu systematisch organisiert, als dass sie ganz spontan und ehrlich sein könnten. Schon schüren Verschwörungstheoretiker den Verdacht, am Ende würde die Gefahr eines Bürgerkriegs drohen, wie das bereits in Syrien passiert ist - mit grauenhaften Folgen.

«Klitschko ist ein durchaus ehrenwerter Mann, aber ein unerfahrener Politiker»

Die Ukraine wird durch ethnische und konfessionelle Gegensätze belastet - und die drei Oppositionsführer sind fast ebenso wie ihre Gefährten in Damaskus untereinander zerstritten. Der Box-Weltmeister Wladimir Klitschko ist ein durchaus ehrenwerter Mann, aber ein unerfahrener Politiker. Wenn er zur Verhängung von Sanktionen gegen seine Heimat aufruft, so weiss dieser mit immensen Siegprämien ausgestattete «Gladiator», dass er selbst nicht darunter leiden wird.

Zwei gegnerische Pole haben sich in der politischen Konfrontation inzwischen herausgeschält. Der westliche Landesteil, früher einmal «Ost-Galizien» genannt, rund um die alte österreichische Metropole Lemberg, hat so lange dem Habsburgerreich und dann vorübergehend Polen angehört, dass die dortige christliche Kirche zwar den byzantinischen Ritus beibehalten hat, jedoch ihre dogmatische Ausrichtung auf Rom vollzog. Aus den Westprovinzen stammen die härtesten Schlägertrupps, die, streng militärisch organisiert, den Maidan von Kiew besetzen und jede Bindung an Russland nachdrücklich ablehnen. Dass deren Partei Svoboda sich nachträglich auf jene ukrainischen Partisanentruppen beruft, die während des Zweiten Weltkrieges brutal gegen Russen, Polen und Juden vorgingen und nur gelegentlich gegen die deutsche Besatzung kämpften, wird heute nur ungern erwähnt.

Der stark industrielle Osten der Ukraine mit Schwerpunkt im Donezbecken ist rein russisch bevölkert wie auch die Stahlschmiede von Krivoj Rog oder die Halbinsel Krim. Noch verhalten sich diese Ostprovinzen, in denen die Partei des Präsidenten Janukowitsch den Ton angibt, relativ diszipliniert und ruhig. Aber der Tag könnte kommen, da die rauen Grubenarbeiter aus den Schächten von Donez mit Brachialgewalt in die verschärften Krawalle eingreifen könnten.

Was sich die EU von einer Annäherung der Ukraine erhofft, bleibt unklar. Sie sollte sich besser auf eine Konzentration und Konsolidierung ausrichten, statt die Ausweitung nach Osten voranzutreiben. Schon mit der Aufnahme Rumäniens und Bulgariens haben sich die Kommissare in Brüssel übernommen. Käme nun noch die Republik von Kiew hinzu, wo von den Tataren die Wurzeln des heutigen Russlands gelegt wurden und die Bekehrung zum Christentum stattfand, dann würde das aufgeblähte Territorium der fragilen Europäischen Union bis rund dreihundert Kilometer an jenes Schlachtfeld heranrücken, das unter dem Namen Stalingrad berühmt wurde. Haben die Deutschen jedes Gespür für die Tragik der eigenen Geschichte verloren?


Peter Scholl-Latour am 20. Februar 2014, 12.39 Uhr
 
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