Weisst du überhaupt wie sehr die Letten wegen den Russen gelitten haben? Lettland war in der Zwischenkriegszeit unabhängig und wurde 1940 susgelöscht. Viele Letten wurden deportiert oder ermordet. Die Russen wurden nach Lettland gebracht und diw Führungspositionen in Lettland übernommen, sowohl in der Politik, als auch in der Verwaltung und in den Betrieben. 50 Jahre lang waren dort die Russen die Herrenmenschen, während die Einheimischen die Menschen zweiter Klasse waren. Sie waren erniedrigt, marginalisiert, unterdrückt (kulturell und sozial).
Nachdem Lettland 1990 wieder unabhängig wurde bekamen alle Personen die vor 1940 lettische Stastsbürger waren, ihre lettische Staatsangehörigkeit zurück. Natürlich durfter auch die während der Sowjetzeit kolonisierten Russen eingebürgert werden, aber sie konnten nicht anhand des gleichen Ktiteriums wie der Rest der Bevölkerung eingebürgert werden weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllten. Sie können wie jeder andere Zuwanderer die lettische Staatsangehörigkeit bekommen wenn sie nachweisen dass sie die lettische Sprache kennen und den Einbürgerungstest bestehen. Das ist doch in Deutschland auch so. Und warum sollen sie auf russisch unterrichtet werden? Werden die Türken in Deutschland auf türkisch unterrichtet? Die Russen in Lettland sind Zuwanderer und müssen sich dem Leben in Lettland anpassen wenn sie dort leben möchten.
So so... Die Geschichte Lettlands ist eine mehr als komplexe Sache. In diesem Land sind alle irgendwie Zu und Abwanderer.
Du verwechselst/vergleicht offensichtlich Stalin (unter Stalin haben alle nicht Gleichgesinnten gelitten, nicht nur die nicht Russen) mit Putin und UdSSR mit heutigem Russland.
"Die" sind bis bis jetzt auch in russisch unterrichtet worden, warum soll sich das ausgerechnet jetzt in dieser mehr als angespannten Situation ändern?