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Zoos oder nicht?

Viva_La_Pita

Gesperrt
Zoos werden manchmal abgelehnt mit der Begründung, dass Tiere dort nicht artgerecht und nicht natürlich leben können.



Abgesehen von den oft herrschenden Platzproblemen und der Tatsache, dass es Zoos gibt, in denen die Tiere vernachlässigt oder sogar misshandelt werden, scheinen mir Zoos nicht notwendigerweise der schlechtere Lebensraum darzustellen als die wilde Natur. Immerhin erhalten Tiere in gutenZoos (die sehr Selten sind) Regelmäßig Nahrung, medizinische Unterstützung und müssen sich nicht vor Fressfeinden oder gefährlichen Artgenossen fürchten.



Tiere profitieren also nicht nur von Zoos, indem die Menschen dort Verständnis und Liebe für die Tiere entwickeln können, was sie dann dazu motiviert, die Natur zu schützen und sorgsam mit Tieren umzugehen, sondern auch dadurch, dass sie dort ein komfortables Leben führen können

Wie gesagt Leider sind diese sehr guten Zoos eine Seltenheit.


San Diego Zoo Safari Park - Wild Animal Park - YouTube
 
Das "Problem" vieler Zoologischer Gärten ist, dass sie an kommunalen Tröpfen hängen und für die Verantwortlichen Kommunalpolitiker in deren Budgetplanungen nicht oberste Priorität genießen und im Fall der Fälle genauso Streichungen, Einsparungen etc. unterworfen sind wie vieles andere auch.:-( Sofern zoologische Gärten unter finanziellen Mängeln leiden, was sich auch dann leider auf die Tierhaltung auswirkt, so bleibt vermehrt nur mehr privates Sponsoring wünschenswert und wohl teils auch die Hoffnung.


Was ich sehr gut finde, dass sich aber grundsätzlich wohl schon das Verständnis von Zoo sich scheinbar verändert hat. Simpel gesagt weg von diesem Gedanken, es als "Tierschau" zu betrachten und mehr Gedanken um artgerechte Haltung, auch Tier-, Arten- und Umweltschutz. Artenschutz, Zuchtprogramme gehören ja auch zu deren Aufgaben.Die Tiere profitieren davon genauso wie letztlich auch die Besucher. Und als "Erlebnismöglichkeit" möchte ich solche Einrichtungen auch nicht missen.:-) In Leipzig etwa ist dieses Bongoland nicht nur einfach ein etwas artgerechteres Terrain für Menschenaffen, sondern gleichzeitig fanden und finden dort anthropologische Studien etwa statt. Für manche Arten und ihr Überleben sind Zoos teilweise die einzige Rettung. Einerseits kann man das nicht genug würdigen. Andererseits wäre es schon schön, wäre man, wenn es darum geht, nicht darauf angewiesen...
 
Das "Problem" vieler Zoologischer Gärten ist, dass sie an kommunalen Tröpfen hängen und für die Verantwortlichen Kommunalpolitiker in deren Budgetplanungen nicht oberste Priorität genießen und im Fall der Fälle genauso Streichungen, Einsparungen etc. unterworfen sind wie vieles andere auch.:-( Sofern zoologische Gärten unter finanziellen Mängeln leiden, was sich auch dann leider auf die Tierhaltung auswirkt, so bleibt vermehrt nur mehr privates Sponsoring wünschenswert und wohl teils auch die Hoffnung.


Was ich sehr gut finde, dass sich aber grundsätzlich wohl schon das Verständnis von Zoo sich scheinbar verändert hat. Simpel gesagt weg von diesem Gedanken, es als "Tierschau" zu betrachten und mehr Gedanken um artgerechte Haltung, auch Tier-, Arten- und Umweltschutz. Artenschutz, Zuchtprogramme gehören ja auch zu deren Aufgaben.Die Tiere profitieren davon genauso wie letztlich auch die Besucher. Und als "Erlebnismöglichkeit" möchte ich solche Einrichtungen auch nicht missen.:-) In Leipzig etwa ist dieses Bongoland nicht nur einfach ein etwas artgerechteres Terrain für Menschenaffen, sondern gleichzeitig fanden und finden dort anthropologische Studien etwa statt. Für manche Arten und ihr Überleben sind Zoos teilweise die einzige Rettung. Einerseits kann man das nicht genug würdigen. Andererseits wäre es schon schön, wäre man, wenn es darum geht, nicht darauf angewiesen...



Ja das sehe ich genau so.

Es bleibt in privater Verantwortung, leider sind diese Hochmodernen und Artgerechten Zoos echt die Ausnahme.

Hier müsste mehr druck von seiten der Konsumenten sprich der Besucher kommen. Gar nicht auszudenken was für Mega Anlagen möglich wären, eine echte Bereicherung für Mensch und Tier.
 
Der EIntritt von 13€ sind nicht gerade wenig. Aber ich zahle die gerne, da er erhalten bleibt.

edit
werden nicht bald 25.000.000€ für irgend was belangloses ausgegeben. Der berliner Zoo kann das Geld sehr gut gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Private Sponsoren finde ich auch problematisch, weil das ganze dann auch gerne zu einem Styroporfelsen-Fantasialand mit astronomischen Preisen verkommt. Besonders gut finde ich es, wenn es eine Zusammenarbeit mit Unis gibt- Tiermedizin, Biologiedidaktik etc.

Was die artgerechte Haltung betrifft- natürlich gibt es noch die Gruselbeispiele (etwa das Leipziger Affenhaus vor der Umgestaltung- tatsächlich ein nach schimmel stinkender Käfig mit nacktem Boden und kreisförmigem Grundriß aus dem 19.Jh, eine Affe mußte dort zwangsläufig durchdrehen) und uns allen geht das Herz bei großzügigen Anlagen auf. Allerdings sollte man das ganze auch einigermaßen nüchtern betrachten vor dem Hintergrund z.B. der Massentierhaltung und Haustierhaltung in Deutschland- manchmal wird mehr als ein pragmatischer Kompromiß (bestimmte Tiere müssen in einem Zoo einfach sein, um ihn für das Publikum attraktiv zu machen, selbst wenn sie nur "erträglich" gehalten werden können)einfach nicht drin sein.

Für mich sind Zoos nicht nur Freizeit, sondern auch Bildungsinstitutionen, neben der wichtigen Rolle, die sie (mittlerweile) auch für den Bestand bedrohter Tierarten haben.
 
emoaxch.png
 
Auf jeden Fall, aber wie bei den Menschen kann eine Umwandlung der natürlichen Gegebenheiten, sehr viel Angenehmer sein als die Rohe Natur.


Ich mein ich lebe auch sehr viel lieber in einem Haus als in einer Hütte im Wald.

kannst du nich ganz vergleichen, der Mensch per se ist ein "Mängelwesen", er muss an der Welt viel mehr "rumgestalten" (und hat ja im Gegensatz zu Tieren auch die Möglichkeit, Kultur (im weitesten Sinn) zu erschaffen), damit er überleben kann.
 
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