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Zwei-Staaten-Lösung, ein Wunsch oder ein Märchen ?

Ilirus

Gesperrt
Bisher hört man immer wieder das Selbe von den selben Ländern. Wir wollen eine Zei-Staaten-Lösung und wir wollen einen souveränen Staat Palästina, aber alles zu seiner Zeit. Nun warten die Palästinenser seit mehreren Jahrzehnten auf ihren vertraglich versprochenen Staat, der momentan aber alles andere als nah erscheint.
Ich habe bis neulich immer geglaubt, dass Amerika und Co. auch für eine Zwei-Staaten-Lösung sind und lediglich Israel das Problemkind ist, was irgendwie immernoch nicht satt ist und mehr möchte. Doch langsam verliere ich diesen Glauben. Weder Israel noch Amerika noch viele der Verbündeten Amerikas wollen einen unabhängigen Staat Palästina. Die neusten Entwicklungen zeigen dies sehr deutlich. Während viele Länder kein Problem darin gesehen haben Palästina als Mitglied der UNESCO aufzunehmen, verhalten sich Amerika, Israel und peinlicherweise auch Deutschland daneben.
Ihr Argument, dass die Aufnahme Palästinas in einer Organisation der UN das "gemeinsames Ziel eines umfassenden, gerechten und dauerhaften Friedens im Nahen Osten" behindere ist dabei mehr als nur fraglich. Wenn eine Zwei-Staaten-Lösung das Ziel sein soll, wie kann dann die Aufnahme in die UNESCO den Frieden behindern? Wie kann es sein, dass man auf der einen Seite behauptet man möchte zwei unabhängige Staaten die nebeneinander im Frieden leben, aber auf der anderen Seite die Anerkennung einer Partei als Behinderung des Friedensprozesses erklärt. Es sei denn, dass das Verständis Amerikas "eines umfassenden, gerechten und dauerhaften Friedens im Nahen Osten" nicht das Verständnis von uns ist, und eine Zwei-Staaten-Lösung nie in Betracht gezogen wird.

Betrachten wir mal die Reaktionen auf die Aufnahme in die UNESCO. Amerika verhält sich erbärmlich und stoppt sofort die Zahlungen an die UNESCO. Was viele nicht wissen, diese Entscheidung wurde nicht spontan durchgeführt. Amerika ist es nach 2 Gesetzen aus den 90er Jahren verboten, Geld an Organistationen zu bezahlen in welchen Palästina Vollmitglied ist. Wie kann ein solches Gesetz nun verstanden werden, wenn auf der anderen Seite behauptet wird man wolle eine Zwei-Staaten-Lösung. Kann es sein, dass der Staat Palästina nie erwüscht gewesen ist und sind es nicht solche Gesetze die eine friedliche Lösung viel mehr belasten als die Aufnahme in die UNESCO?

Und wie ist die Reaktion von Israel? Noch wesentlich trauriger als die von Amerika. Ein neuer Plan mit dem Ziel den Bau von Siedlungen in Ost-Jerusalem zu bauen ist die Antwort auf die UNESCO-Aufnahme. Demnach sollen 2000 neue Wohnungen entstehen. Meine Frage ist nun, wie verhält sich diese Reaktion mit dem ""gemeinsamen Ziel eines umfassenden, gerechten und dauerhaften Friedens im Nahen Osten". Ist es komplementär oder konkurrierend...

Irgendwie glaube ich nicht mehr an dieses Versprechen einer Zwei-Staaten-Lösung. Ich habe lange daran geglaubt, aber es geht irgendwie nicht mehr. Mir kommt es fast so vor, als sei dieses Versprechen eine Art Narkose um die Palästinenser und den Rest der Welt zu betäuben. Man sagt auf der einen Seite man bemühe sich eine friedliche Lösung zu finden und einen unabhängigen Staat Palästina zu ermöglichen, während auf der anderen Seite alles nur erdenkliche getan wird um eben diese Bildung zu verhindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, die Zwei-Staaten-Lösung wird immer unwahrscheinlicher. In 20-30 Jahren wird vielleicht niemand mehr darüber reden. Und das nicht nur wegen der demographischen Entwicklung (arabische Bevölkerung in Israel, jüdische Siedler in Westjordanland), aber auch weil ich es mir schwer vorstellen, wie einige der wichtigsten Fragen, z.B. Jerusalem oder die Wassernutzung, in einer Weise gelöst werden können, die für 2 Staaten befriedigend sein kann.

Ich denke, wenn die israelischen Eliten wirklich eine solche Lösung wollten, hätten sie in den Jahren nach 1993 eine ziemlich andere Politik gefolgt. Und wenn die westliche Staaten daran glauben würden, würden sie auch mehr Druck auf Israel ausüben.
 
Der einzige Grund, warum der Palästinakonflikt immer noch brodelt und weiter brodeln wird, ist der Sonderstatus der palästinensichen Flüchtlinge. Diese können nämlich ihren Flüchtlingsstatus veerben und bekommen von der UNO eine großzügige Flüchtlingsrente. Das führt zu konstant hohen Geburtsraten, die man sonst nirgends beobachten kann. Hohen Geburtsraten wiederum führen zu erhöhter Gewaltbereitschaft und Handelsdrang junger Männer, und diese übersetzt sich in Terrorismus gegen den Staat Israel.
 
Der einzige Grund, warum der Palästinakonflikt immer noch brodelt und weiter brodeln wird, ist der Sonderstatus der palästinensichen Flüchtlinge. Diese können nämlich ihren Flüchtlingsstatus veerben und bekommen von der UNO eine großzügige Flüchtlingsrente. Das führt zu konstant hohen Geburtsraten, die man sonst nirgends beobachten kann. Hohen Geburtsraten wiederum führen zu erhöhter Gewaltbereitschaft und Handelsdrang junger Männer, und diese übersetzt sich in Terrorismus gegen den Staat Israel.


Was ist das? Woher kommt diese Behauptung?
 
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