Nach dem zypriotischen Iron Dome werden eine große Marinebasis der EU und eine Militärbasis der USA bald Realität auf Zypern. Ich kann mir vorstellen, dass eine der insgesamt vier griechischen Belharra-HN-Fregatten auf dieser EU Marinebasis dauerhaft stationiert sein wird. So hätte die Republik Zypern noch mal mehr Luftabwehr vor Ort, neben den israelischen Iron Dome-Batterien, da die Belharra HN über Aster 30 Luftabwehrraketen verfügen und eins der modernsten Radars der Welt haben.
Finnland, Schweden - und bald auch Zypern? Wenn es nach der Regierung in Nikosia geht, würde das Land der dritte NATO-Beitrittsstaat innerhalb kürzerer Zeit werden. Doch es gibt noch eine ziemlich große Hürde, um den Schritt wirklich gehen zu können: die Türkei.
www.n-tv.de
"Zypern bereitet sich nach den Worten von Präsident Nikos Christodoulidis auf einen möglichen künftigen NATO-Beitritt vor. Derzeit sei eine Aufnahme zwar nicht möglich, weil das Bündnismitglied Türkei Einwände dagegen hat, sagte Christodoulidis. Die zyprische Nationalgarde solle aber bereits jetzt so ausgebildet und ausgerüstet werden, dass sie NATO-Standards entspricht.
Christodoulidis sagte, sein Land verhandle darüber mit den USA. Zypern spreche mit Washington über die Aufrüstung einer Luftwaffenbasis und mit der EU über einen Marinestützpunkt. "Wir wollen nicht, dass die Nationalgarde solche Gelegenheiten verpasst (...), damit, wenn alles an seinem Platz ist, die Republik Zypern ein Mitgliedstaat der NATO werden kann", sagte er. "Die Stärkung der Abschreckungsfähigkeiten der Republik Zypern hat höchste Priorität, und wir nutzen jede Gelegenheit, sowohl in Richtung der Vereinigten Staaten und der NATO, als auch der Europäischen Union."
Aus Kreisen des türkischen Verteidigungsministeriums hieß es auf Anfrage, bei dem Vorstoß handle es sich um eine "inakzeptable Entwicklung". Die Türkei erinnere daran, dass Entscheidungen zur Erweiterung der NATO einstimmig getroffen werden müssten. "Dieser Schritt wird das empfindliche Gleichgewicht in der Zypernfrage stören und sich negativ auf die Verhandlungsprozesse für eine Lösung auswirken", hieß es."