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Nachrichten aus Serbien

Ach und nochwas. Wer letztes Jahr in Albanien am Strand war, hat sich oft geärgert oder gewundert weil oft serbische Musik gespielt wurde und die Serben als Touristen teilweise favorisiert wurden. Hat wohl auch einen slawischen Ursprung von dem man noch nichts weiss.
Ja dann läuft Ihre Musik, soll man jetzt die deswegen schlagen? Verjagen? Albanien versucht Ihren Markt zu erweitern oder aufzubessern e p'i merr me t'mire. Was willst du genau andeuten? Was ist das bitte für eine Schlussfolgerung?
 

Amerikanisch-serbischer Handelsrat wurde in den USA gegründet, dieser soll die Handelsbeziehungen weiter vertiefen.

Die USA ist mittlerweile der größte Handelspartner für Dienstleistungen Serbiens geworden, jedoch stünde man noch ganz am Anfang der möglichen Beziehungen. Es ist geplant, dass Serbien ein regionales Zentrum für serbische Handelsbeziehungen wird.

Ich denke dies sind gute Nachrichten, in vielerlei Hinsicht.
 
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Aus Beograd, außerdem gab es heute zum ersten mal auch Protestläufe in Nis, Novi Sad und Kragujevac :)
 
KOSOVO VS. SERBIEN
Riskante Strategien von USA und EU
Der Konflikt zwischen dem Kosovo und Serbien befindet sich erneut in einer Eskalationsspirale – diesmal aber mit neuen Voraussetzungen. Galten die USA und EU bisher als zentrale Unterstützer des Kosovo, bröckelt diese Partnerschaft nun. Der Westen pendle zwischen Ratlosigkeit und der Zuwendung zu dem autoritär regierenden serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic, so der Politologe Vedran Dzihic. Davon profitiert nicht zuletzt Russland.

Der Westen setzt nun auf einen „pragmatischen Kuschelkurs“ mit Vucic, analysiert der Balkan-Experte Dzihic am Österreichischen Institut für Internationale Politik (OIIP) für ORF.at. „Das ist gefährlich, weil sich der Konflikt weiter zuspitzen kann.“ Der Abschied von einer klaren Unterstützung des Kosovo habe schrittweise seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine begonnen. Dzihic: „Im Westen war die Sorge groß, dass am Westbalkan eine neue Flanke entsteht und Serbien noch stärker unter russischen Einfluss gerät.“

Vucics Narrativ, der Stabilitätsgarant für die Region zu sein, wurde von den USA und der EU dankbar übernommen. Je stärker die Hinwendung zu Vucic, desto größer wird der Druck auf den kosovarischen Premier Albin Kurti. Die kritischen Stimmen am derzeitigen Kurs des Westens werden mehr.

 
Beharren auf serbischer Region
Serbien stellt als Bedingung für eine Normalisierung der Beziehungen die Anerkennung einer serbischen Region im Kosovo, also eines Zusammenschlusses von Kommunen mit mehrheitlich serbischer Bevölkerung. Diese Vorgabe gibt es schon seit mehreren Jahren, wurde bisher aber von Kurti nicht erfüllt. Die USA wie die EU beharren auf eine Umsetzung dieses Verbands. Kurti schweigt bisher dazu aber. Er befürchtet, mit einem solchen Gemeindeverband einer Abspaltung dieser Gebiete sowie deren Anschluss an Serbien Vorschub zu leisten.

Balkan-Experte Joseph sieht ein „heikles Unterfangen“, wenn die serbische Autonomie gewährt wird, ohne dass es zu einer Anerkennung des Kosovo durch Serbien und durch alle NATO-Mitgliedsstaaten komme. Denn von Vucic sind keine Schritte erkennbar, die Souveränität des Kosovo anzuerkennen. Auch Dzihic bemängelt, dass die „serbische Bringschuld aus dem Verhandlungskontext verschwunden“ sei.

Ohrid-Abkommen „de facto tot“
Vucic weigerte sich auch, das unter westlicher Vermittlung Mitte März in Ohrid zwischen Serbien und dem Kosovo geschlossene Abkommen zu unterzeichnen. Das Ohrid-Abkommen sieht vor, dass Belgrad den Kosovo zwar nicht völkerrechtlich anerkennt, aber die Eigenstaatlichkeit seiner ehemaligen Provinz zur Kenntnis nimmt. Insbesondere soll es die Reisepässe, Kfz-Kennzeichen und Zollpapiere des Kosovo anerkennen, was es bis heute nicht tut. Der Kosovo soll wiederum die Rechte der serbischen Volksgruppe im Land institutionell absichern.

 
Massenproteste gegen Gewalt und Regierung in Serbien
In Serbien hat es erneut Massenproteste gegen Gewalt und die Regierung von Präsident Aleksandar Vucic gegeben. Allein in Belgrad gingen gestern Abend mehrere zehntausend Menschen auf die Straße, es war die siebente derartige Demonstration in der Hauptstadt, nachdem bei zwei Amokläufen im Mai 18 Menschen getötet worden waren. Auch in drei weiteren Städten wurde gegen die Regierung protestiert.

Die Teilnehmenden der Belgrader Kundgebung versammelten sich vor dem Parlament im Zentrum der serbischen Hauptstadt. In zwei getrennten Kolonnen marschierten sie zur Stadtautobahn, wo sie für zwei Stunden einen Abschnitt blockierten. Weitere Demonstrationen fanden in den Großstädten Novi Sad, Nis und Kragujevac statt.

Rücktritt Vucics gefordert
Die Demonstrierenden forderten den Rücktritt von Präsident Vucic sowie der für den Sicherheitsapparat zuständigen Beamten. Vucic und den von ihm kontrollierten Boulevardmedien warfen sie vor, ein Klima des Hasses und der Gewalt zu erzeugen. Zu der Kundgebung hatten linke und liberale Oppositionsparteien sowie Bürgerbewegungen aufgerufen.

 
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