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Völkermord an den Armeniern

War schon klar, dass die türkischen Diaspora-Buben bei dem Thema am auszucken sind. Man braucht sich nur die Liste der Verwarnungen ansehen. :)

Noch 1-2 positive Erwähnungen von Armeniern oder gar von PKK und das Forum ist 1 Monat lang "türkenfrei". :cool:
 
Die politische Perspektive des armenischen Staates finde ich sehr interessant.Armenien wurde durch die historischen Ereignisse mental sehr durchgerüttelt.Eine Versöhnung kommt wohl nicht einfach in Frage und die Politik rudert ebenfalls auf ihrem Kurs des Abwärtstrends weiter.Vielleicht hätte eine andere politische Orientierung Armeniens der Wirtschaft und somit der Bevölkerung gut getan.Dieser andauernde Thematisierung des Völkermordes bringt keinen Frieden in die Region.Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum Armenien auf die Türkei und Aserbaidschan eingehen müsse, obwohl sie sich ja als die Opfer sehen? Das sei doch unerhört, eine Frechheit!!! Nun das mag stimmen, aber weder die Türkei noch Aserbaidschan sind von Armenien abhängig und die Grenzen können noch viele Jahrzente geschlossen bleiben.Armenien hingegen leidet sehr stark dartuner und weder der Iran , noch Russland oder Georgien sind eine große wirtschaftliche Hilfe, zumal Georgien ebenfalls keine besonders guten Beziehungen zu Armenischen hegt.Eine politische Neuorientierung ist zwar sehr schwierig, aber es würde Armenien sehr gut tun.


Danke
Ein Verhältnis von wegen "wir haben euch gebrochen, aber aus Not dürft ihr angekrochen kommen" wird glaube ich niemals funktionieren. Eher sind dann dort die Amerikaner usw. Und es ist auch nicht so, dass die türkische wie azerbaycanische Seite nun gar keine Interessen in Bezug auf Armenien hat offenbar.

Nach dem Sieg im Karabach Konflikt stellten die Türken ihr Konzept von der Südkaukasusgruppe der Sechs vor. Das ist ein Projekt, das den Türken aber durchaus ernst scheint. Und welches ich persönlich gar nicht so verkehrt fände. Und dann, wie gesagt, s.o. Ohne Zweifel sind die Türken in dem Verhältnis der absolute baba. Nur werden sie auf dieser Prämisse der militärischen wie wirtschaftlichen Überlegenheit allein trotzdem nicht dieses ihr geopolitisches Konzept dort durchsetzen. Das wird irre Anstrengungen brauchen und letztlich auch für die dabei Stärkeren, Größeren erfordern, dass sie ebenfalls sich auch schmerzhaft mit den ganzen wunden Punkten auseinandersetzen, welche aus der dramatischen Geschichte des Kaukasus, aus den Kriegen, Toten usw. so vielerseits gründen.

Du hast Recht damit, dass die Armenier in jedem Fall besser fahren würden, könnten sie sich von der Last des Aghet mehr lösen, könnten sie sich zu besseren, "ungezwungeneren" Beziehungen zu Azerbaycan wie Türkei durchringen. Aber gerade von der Türkei würde das auch in Bezug auf deren geopolitische Ambitionen Entgegenkommen, was weiß ich erfordern. Ich habe schon öfter geschrieben. Die Teilnahme eines türkischen Staatspräsidenten an den Gedenkfeierlichkeiten zum Aghet am 24.04. in Eriwan. Das wäre wirkliche Größe und auch Erweisen von Respekt. Und das verdienen die Armenier. Auf jeden Fall.

Danke auch.
 
im französischen saint-die-des-vosges sind an die 40 armenier auf eine türkische familie mit baseballschlägern losgegangen.3 türken wurden zum teil schwer verletzt.

so sieht die versöhnungspolitik der europäer aus:cool:

 
Die USA machen es vor und dies sollten alle Staaten tun. Die Anerkennung als Völkermord ehrt die Opfer, nicht nur die Armenier sondern auch uns Albaner.
 
Die USA machen es vor und dies sollten alle Staaten tun. Die Anerkennung als Völkermord ehrt die Opfer, nicht nur die Armenier sondern auch uns Albaner.
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Biden soll auch den Völkermord an den Albanern anerkennen.

Naja. Es ist nicht ganz vergleichbar.
Die Albaner leben ja heute noch dort, wo sie lebten.
Die Armenier hingegen leben nicht mehr dort, wo sie lebten.

Ein Völkermord zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass ein Gebiet ethnisch gesäubert wurde. Das Kosovo ist ja heute überwiegend mit Albanern bewohnt, deswegen kann man nicht von ethnischer Säuberung sprechen.
 
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