Internetveröffentlichung erst seit 2009? Oder war das Internet erst seit dem 2009 erfunden worden, um so brisante Dokumente zu veröffentlichen. Hör mal zu, wenn dir das Leben der Menschen so sehr am Herzen liegt, gibt es neben Armenier zahlreiche andere Völker die im Neuzeit einer Völkermord zum Opfer fielen. Neben Tutsis in Ruanda und Tschetschenen im Kaukasus, lag das jüngste Genozid vor der Haustür deinem ach so gepriesenem Europa, Bosnien. Wen willst du als barabarisch darstellen? Die, die dem jüngsten Genozid in Bosnien zugeschaut haben, oder aus einigen unhaltbaren Klageliedern gedichteten Barbarei der Türken.
Eins kann ich dir schon mal jetzt sagen: Die Türkei wird dir weiterhin zahlreiche schlaflose Nächte bereiten, vor allem wenn es um die Wirtschaft geht und die autarke Rüsungsindustrie zunehmend erfolgreicher wird. Zu deinem Leidwesen gibt es täglich positive Nachrichten über diese genannten zwei Punkte.
Ps: Hast bestimmt mitbekommen. Die türkische Armee hat in Sinop erfolgreich ein Ziel mit dem Marschflugkörper SOM in 800 kilometer Entfernung erfolgreich zerstört. So ähnliche Nachrichten wirst du in Zukunft öfters hören, du arme Seele.
Du bist der intelligenteste türkische User hier, natürlich nach Toruko jin

der noch gutes Benehmen lernen muss.
Zum Thema, weiter mit den Dokumenten betreffend des Massakers in Adana:
1909-04-20-DE-003 Deutsch :: de
Home:
The Armenian Genocide during the First World War / Der Völkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg
Link: http://www.armenocide.net/armenocide/armgende.nsf/$$AllDocs/1909-04-20-DE-003
Quelle: DE/PA-AA/R 13184
Zentraljournal: 1909-A-07618
Erste Internetveröffentlichung: 2009 April
Edition: Adana 1909
Praesentatsdatum: 30.04.1909 p.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: J.No. 338/K.No. 40
Letzte Änderung: 23.03.2012
Der Generalkonsul in Aleppo (Tischendorf) an den Reichskanzler (Bülow)
Bericht
J.No. 338 / K.No. 40
Euerer Durchlaucht beehre ich mich im Anschluß an die gehorsamen Berichte vom 19. d.Mts. K.No. 37 und 39
betreffend Unruhen und Niedermetzelung von Armeniern bei Alexandrette und in Marasch gehorsamst zu berichten, daß ich gestern den Inhalt des in meinem Bericht erwähnten Telegramm aus Alexandrette und Marasch sofort nach Eingang zur Kenntnis des hiesigen Wali gebracht und insbesondere denselben von neuem um dringende Weisungen nach Marasch zum Schutz der deutschen Anstalten ersucht habe. Der Wali hat darauf auch umgehend den Gouverneur von Marasch telegraphisch ersucht, in diesem Sinne das Nötig zu veranlassen, wovon ich den Vorsteher der Marasch’er Anstalten, der mir am Abend noch ein drittes Telegramm sandte, telegraphische verständigte, indem ich ihn gleichzeitig, in Anbetracht der Aufnahme verwundeter Armenier, empfahl, möglichst unparteiisch sich zu verhalten. Der Wali, welcher vorher den Ernst der Lage in Marasch bestreiten wollte,
hat diese jetzt doch zugegeben ebenso wie das Niederbrennen von Ortschaften und die Niedermetzelung armenischer Christen in der Umgegend von Alexandrette und besonders hervorgehoben, daß sich leider in Marasch gar keine Truppen befinden und daß er weder für dort noch für Alexandrette solche in genügender Zahl zur Verfügung habe. Der Militärkommandant, den er um Einberufung der Reserven aus der Gegend ersucht, habe erklärt, dazu eines Befehls von Konstantinopel zu bedürfen. Er äußerte, daß er hoffe, daß es in Aleppo ruhig bleiben würde, und bat mich auch meinerseits zur Beruhigung der Bevölkerung beizutragen; doch sei die Lage immerhin bedenklich und bei dem Mangel an Truppen gefährlich.
Soeben meldet auch noch der Kaiserliche Konsulargent in Antiochien, daß gestern Massakres der dortigen Armenier seitens der Muhammedaner begonnen haben, denen über die Hälfte der armenischen Bevölkerung von Antiochien zum Opfer gefallen sei; zum Schutze des Konsulats seien 4 Soldaten Seitens der Behörde gestellt worden.
Ich halte die Kaiserliche Botschaft durch telegraphische Berichterstattung auf dem Laufenden.
Tischendorf
www.Armenocide.net