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Völkermord an den Armeniern

Wenn man sämtlichst die Männer gezielt tötet, alle anderen, wie gesagt, vom Baby und der Hochschwangeren bis über sehr alte Menschen alle sämtlichst auf Todesmärsche schickt, ja dann geht das an die physische Ausrottung eines Volkes. Was denn sonst. Hast ja auch kein Problem gehabt, die Massaker und Deportationen an den Tscherkessen als Völkermord einzuordnen. Erzähl mal den Unterschied.

Hmm, interessant, ich meine mich zu erinnern, dass von einer Vertreibung die Rede war. Das ist mein jetziger Wissensstand. Du kannst mich aber gerne eines Besseren belehren, dann kann ich auch gerne Stellung beziehen.

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Des Weiteren - wie ich dir bereits geschrieben habe - ohne Berichte, die diese Intention klar darlegen, sind alle Ansätze der Marke "Interpretation". Du hast deine Sicht und ich meine.

Das gilt für Armenier, Tscherkessen, Juden, Hululu und alle anderen Ethnien.
 
Ich finde diese Leugner und Relativierer sollten direkt eine Verwarnung bekommen.
Lächerliche Trottel. Aber was erwartet man anderes.
Allein die Beleidigungen einiger türkischer User verrät, dass es sich hier um etwas sehr wahres handelt.

Hier eine interessante Aussage:
Unter "Türkische Außenpolitik" findet sich der Link zu "Armenische Behauptungen", nach deren Studium der Leser den Eindruck gewinnen kann, nicht die Armenier seien zwischen 1915 bis 1917 Opfer eines Ausrottungsfeldzuges geworden, sondern die Türken, deren "Verluste" die der Armenier weit überstiegen hätten.

Auch hätten die Armenier, Terroristen, das Vaterland an Rußland verraten und ihre "Umsiedlung" (in die syrischen Wüsten und den Tod) gewissermaßen "als unvermeidbare Reaktion" selbst erzwungen. Die Behauptung, Adolf Hitler habe sich (auf dem Obersalzberg im Zweiten Weltkrieg) mit seinem Satz, wer rede denn heute noch von den Armeniern, auf die "osmanischen Armenier" bezogen, sei zudem eine Lüge, was jeder daran erkenne, daß man sie "bei den Verhandlungen in Nürnberg nicht als Beweismaterial zugelassen hat".
 
Ich finde diese Leugner und Relativierer sollten direkt eine Verwarnung bekommen.
Lächerliche Trottel. Aber was erwartet man anderes.
Allein die Beleidigungen einiger türkischer User verrät, dass es sich hier um etwas sehr wahres handelt.

Ja, finde ich gut! So umgeht man auch schön das Recht der freien Meinungsäußerung, du ungebildeter Bauernesel :^^:

Hast du mal iein Buch zur Hand genommen. :lol:
 
Dann sollten bitte auch die Griechen, die jedesmal die Massaker und Vetreibungen an Camen, Mazedonier, Türken, türkische Zyprioten leugnen, verwarnt werden. Das tun sie jedesmal und wurde dafür noch nie verwarnt.
 
Dann sollten bitte auch die Griechen, die jedesmal die Massaker und Vetreibungen an Camen, Mazedonier, Türken, türkische Zyprioten leugnen, verwarnt werden. Das tun sie jedesmal und wurde dafür noch nie verwarnt.

Hier gehts um die West -Armenier meine Liebe.

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Ja, finde ich gut! So umgeht man auch schön das Recht der freien Meinungsäußerung, du ungebildeter Bauernesel :^^:

Hast du mal iein Buch zur Hand genommen. :lol:

Sehr gehaltreich deine Aussagen.
Nimm deinen eigenen Tipp ruhig ernst, es kann dir nicht schaden.
 
Berichte der Überlebenden des Völkermordes:

Ostern 1915 kamen andere Türken. Gendarmen. Sie trieben die Familie und alle armenischen Nachbarn aus den Häusern, durch den Ort, die staubigen, schattenlosen Landstraßen und baumlosen Gebirgstäler entlang, ohne Verpflegung und Unterkunft durch die sengenden Tage und die klammen Nächte. Als die Karawane an den Fluss Kabur kam, befahlen die Menschentreiber den Männern im Zug, das Wasser zu durchqueren. Die Strömung riss sie fort. Dass sie nicht schwimmen konnten, wussten die Gendarmen. Frauen und Kinder scheuchten sie weiter – zur »Umsiedlung«, wie die türkische Sprachregelung noch heute lautet. Yüghaper, die alle Verwandten auf dem Marsch verlor, gab als letzte Augenzeugin am 14. Mai 1989 in Paris zu Protokoll, wohin ihre »Umsiedlung« führte:
»Man brachte uns nach Scheddede, an eine Höhle. Ihre Öffnung war so groß wie ein Tisch, aber unten hatte sie das Ausmaß von zwei oder drei Zimmern. Man ergriff die Frauen wie Säcke, zündete ihre Rocksäume an und warf sie hinunter. Alles schrie. Als ich dran war, bin ich schnell selbst gesprungen. Ich blutete, kroch zitternd in einen Winkel, verlor das Bewusstsein… Am nächsten Tag kamen Männer in die Höhle, es waren keine Türken mehr, sondern Araber. Sie suchten nach Goldmünzen. Ich bekam mit, wie man einer Frau, die zugab, ihr Geld verschluckt zu haben, den Bauch aufschlitzte. Mich zerrten sie von einer Ecke zur anderen und brüllten: »Ausziehen, ausziehen!« Als ich immer wieder beteuerte, dass ich nichts hätte, nicht einmal zu essen und zu trinken, bekam einer von ihnen Mitleid. Sein Cousin, der ihn mit einem Seil hinuntergelassen hatte, zog mich herauf. Draußen lagen Frauen und Kinder mit aufgeschlitzten Bäuchen. Die beiden jungen Araber taten so, als ob ich zu ihnen gehörte, damit die in der Nähe stehenden türkischen Gendarmen nichts merkten. Als sie mich zu sich nach Hause brachten, hat mich die Mutter des einen weinend umarmt und geküsst… Ich war die einzige Überlebende aus der Höhle.«
[h=2]»Meine Mutter sah wie ein Skelett aus, nur Haut und Knochen«[/h]
Völkermord: »Wer am Leben blieb, wurde nackt gelassen« | ZEIT ONLINE
 
Ich will diese Berichte sehen. :)

Erstmal diese beiden Aktennotizen des auswärtigen Amtes:

Im Juni 1915 schrieb der deutsche Botschafter Hans von Wangenheim aus Konstantinopel an den deutschen Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg:
„Daß die Verbannung der Armenier nicht allein durch militärische Rücksichten motiviert ist, liegt zutage. Der Minister des Innern Talaat Bey hat sich hierüber kürzlich gegenüber dem zur Zeit bei der Kaiserlichen Botschaft beschäftigten Dr. Mordtmann ohne Rückhalt dahin ausgesprochen „daß die Pforte den Weltkrieg dazu benutzen wollte, um mit ihren inneren Feinden – den einheimischen Christen – gründlich aufzuräumen, ohne dabei durch die diplomatische Intervention des Auslandes gestört zu werden; das sei auch im Interesse der mit der Türkei verbündeten Deutschen, da die Türkei auf diese Weise gestärkt würde.[SUP][63][/SUP]“
Aktennotiz: 1915-06-17-DE-003

Ebenfalls im Juni berichtete der Generalkonsul in Konstantinopel Johann Heinrich Mordtmann:
„Das läßt sich nicht mehr durch militärische Rücksichten rechtfertigen; es handelt sich vielmehr, wie mir Talaat Bej vor einigen Wochen sagte, darum die Armenier zu vernichten.[SUP][64][/SUP]“


Aktennotiz: 1915-06-30-DE-001

Weitere folgen


 
Weitere Quellen zum Völkermord an den Armeniern

Am 29. August 1915 schrieb Talât Pascha in einem chiffrierten Telegramm:
„Die Armenierfrage wurde gelöst. Es gibt keine Veranlassung, Volk oder Regierung wegen der überflüssigen Grausamkeiten zu beschmutzen.“
– nach Taner Akçam: [SUP][68][/SUP]

Zwei Tage später erklärte er in der Deutschen Botschaft Konstantinopel, die Maßnahmen gegen die Armenier seien überhaupt eingestellt:
«La question arménienne n'existe plus.»
„Die armenische Frage existiert nicht mehr.“
– Talât Pascha[SUP][69][/SUP]

Ernst Jäckh, den Türken wohlgesinnter[SUP][70][/SUP] Leiter der „Zentralstelle für Auslandsdienste“ im Auswärtigen Amt des Deutschen Reiches, erklärte im Oktober 1915 zur Rolle Talâts:
„Talaat freilich machte keinen Hehl daraus, dass er die Vernichtung des armenischen Volkes als eine politische Erleichterung begrüße.[SUP][71][/SUP][SUP][72][/SUP]“

Talât stand damit laut Jäckh im Widerspruch zum Finanzminister Mehmet Cavit Bey und zum Herausgeber der regierungstreuen Zeitung „Tanin“, Hüseyin Cahit Yalçın: „Dschawid und Hussein Dschahid opponierten immer energisch gegen diese armenische Politik, ersterer besonders aus wirtschaftlichen Erwägungen.[SUP][73][/SUP]“ Hüseyin Cahit Yalçın war allerdings später der Meinung, dass diejenigen, die die Deportationen befohlen und ausgeführt hatten, damit die Türkei gerettet hätten.[SUP][74]
Völkermord an den Armeniern ? Wikipedia[/SUP]
 
[h=1]Turkish intellectual pays tribute to Armenian Genocide victims, receives memorial medal[/h]
Aida Avetisyan
Public Radio of Armenia

The National Council of Western Armenians NGO has decided to convene the 4th congress of Western Armenians before April 24, 2015, where the participants will approve the legal –political demands that will be presented to the state and public circles of Turkey.
Before that at a meeting on October 12 the Council established a memorial medal named after Catholicos George V of Armenia, which will be awarded to Turkish intellectuals, who have revealed important theories and proofs of the Armenian Genocide.
Writer, historian and sociologist Ismail Beshikchi became the first recipient of the medal. He has authored tens of scientific works, which contradict the Turkish official policy of distorting history. He started writing about the Armenian Genocide from 1970s and spent over 15 years in jail for expressing his opinion. In all his works Beshikchi stresses that the massacre of Armenian in 1915 was the first genocide.
“In the course of my research I’ve come to understand that the Kurdish and Syrian issues are the logical continuation of the Armenian Genocide. Had the Armenian Genocide been punished, there would be no Kurdish issue,” he said.
Turkish intellectual pays tribute to Armenian Genocide victims, receives memorial medal | Public Radio of Armenia
 
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