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Der Ukraine Sammelthread

Wenn der Wille da wäre könnte man sich schon längst am Verhandlungstisch setzen und die Krise lösen aber die Junta ist nicht dafür eingesetzt worden den Konflikt zu lösen, sie hat ihn doch gerade geschaffen, sie muss Krieg führen und das wird sie auch tun
 
Wenn der Wille da wäre könnte man sich schon längst am Verhandlungstisch setzen und die Krise lösen aber die Junta ist nicht dafür eingesetzt worden den Konflikt zu lösen, sie hat ihn doch gerade geschaffen, sie muss Krieg führen und das wird sie auch tun

Wer genau stellt in der ukrainischen Regierung, wie sie im Oktober gewählt wurde, die "Junta" dar? Jetzt mal ernsthaft und ohne bösen Willen gefragt.
Weißt du, als was genug Tschetschenen "ihre" Regierung empfunden haben oder empfinden? Du kannst sog. "Strafaktionen" zu Recht kritisieren, wie im Frühjahr an wahllosen Erschießungen durch Leute des Pravyj Sektor erfolgte. Die ukrainische Reaktion auf Odessa. Du kannst zu Recht ukrainische Kriegsverbrechen kritisieren. Aber dann frage ich Folgendes:

1) Was machen die Ukrainer anders als das, was "wir" in Tschetschenien gemacht haben um unsere territoriale Integrität zu verteidigen? Es geht damit keinesfalls darum, ukrainisches Unrecht zu rechtfertigen. Aber "wir" sollten auch nicht das machen, was den Amerikanern gern vorgeworfen wird. Nämlich mit doppelten Standards zu reden und zu handeln. Und da sollten wir mal bei uns anfangen, finde ich.
2) Warum thematisierst du nicht die Kriegsverbrechen an den Ukrainern durch opolchenzy?
3) Warum hinterfragst du nicht, welche Verantwortung Russland für die Eskalation der Gewalt, den Krieg, all das Leid, die Zerstörungen und Toten trägt? Wo genau sind außer schonen Worten konkrete russische Maßnahmen, den Krieg zu beenden? Und wie schon oft geschrieben. Natürlich stecken "wir" damit drin und natürlich liegt ein guter Teil der Lösung bei "uns".


Ich möchte noch einmal betonen, das meine ich nicht "böse".

Liebe Grüße
 
Wer genau stellt in der ukrainischen Regierung, wie sie im Oktober gewählt wurde, die "Junta" dar? Jetzt mal ernsthaft und ohne bösen Willen gefragt.
Weißt du, als was genug Tschetschenen "ihre" Regierung empfunden haben oder empfinden? Du kannst sog. "Strafaktionen" zu Recht kritisieren, wie im Frühjahr an wahllosen Erschießungen durch Leute des Pravyj Sektor erfolgte. Die ukrainische Reaktion auf Odessa. Du kannst zu Recht ukrainische Kriegsverbrechen kritisieren. Aber dann frage ich Folgendes:

1) Was machen die Ukrainer anders als das, was "wir" in Tschetschenien gemacht haben um unsere territoriale Integrität zu verteidigen? Es geht damit keinesfalls darum, ukrainisches Unrecht zu rechtfertigen. Aber "wir" sollten auch nicht das machen, was den Amerikanern gern vorgeworfen wird. Nämlich mit doppelten Standards zu reden und zu handeln. Und da sollten wir mal bei uns anfangen, finde ich.
2) Warum thematisierst du nicht die Kriegsverbrechen an den Ukrainern durch opolchenzy?
3) Warum hinterfragst du nicht, welche Verantwortung Russland für die Eskalation der Gewalt, den Krieg, all das Leid, die Zerstörungen und Toten trägt? Wo genau sind außer schonen Worten konkrete russische Maßnahmen, den Krieg zu beenden? Und wie schon oft geschrieben. Natürlich stecken "wir" damit drin und natürlich liegt ein guter Teil der Lösung bei "uns".


Ich möchte noch einmal betonen, das meine ich nicht "böse".

Liebe Grüße

Genau wegen solchen Beiträgen schätze ich dich, Lilith.
 
Kann alles sein. Aber ist doch eigentlich nebensächlich. Der Krieg macht doch gar keinen Sinn. Sinnlose Zerstörung, Tod und Hass. Er ist militärisch für die Ukraine nicht zu gewinnen, solange Russland in der ukrainischen West-Politik mitbestimmen will. Russland könne ihn sicher gewinnen, aber was hätte man davon? Das sinnvollste wäre für die Ukraine alle Angriffe einzustellen und nur ihre Stellungen zu verteidigen. Die Zukunft wird sowieso am Verhandlungstisch entschieden und nicht militärisch.

Die Ukraine wird nächstes Jahr ihr Militärbudget (natürlich durch die letzt verkündete Resolution der Amis) um 50% aufstocken, was eigentlich nicht viel ist, aber doch genügend für eine grössere Mobilisation mit dem Ziel, Donbass militärisch zu schlagen. Poroschenko selbst kann nicht in Kiew politisch überleben, wenn er nicht weiterhin versuchen wird, Donbass zurückzuholen. Und auf der anderen Seite ist das die einzige Möglichkeit aus Russlands Sicht, die Ukraine ausserhalb des NATO-Paktes rauszuhalten. Die Russen werden amerikanische Raketen in der Ukraine genauso wenig tolerieren, wie die Amerikaner die sowjetischen Raketen auf Kuba 1962. Der Krim-Krieg war schon im 19. Jahrhundert eines der Schlüsselereignisse in der Weltpolitik, und wird es leider auch wahrscheinlich im 21. Jahrhundert wieder werden.
 
Die Ukraine wird nächstes Jahr ihr Militärbudget (natürlich durch die letzt verkündete Resolution der Amis) um 50% aufstocken, was eigentlich nicht viel ist, aber doch genügend für eine grössere Mobilisation mit dem Ziel, Donbass militärisch zu schlagen. Poroschenko selbst kann nicht in Kiew politisch überleben, wenn er nicht weiterhin versuchen wird, Donbass zurückzuholen. Und auf der anderen Seite ist das die einzige Möglichkeit aus Russlands Sicht, die Ukraine ausserhalb des NATO-Paktes rauszuhalten. Die Russen werden amerikanische Raketen in der Ukraine genauso wenig tolerieren, wie die Amerikaner die sowjetischen Raketen auf Kuba 1962. Der Krim-Krieg war schon im 19. Jahrhundert eines der Schlüsselereignisse in der Weltpolitik, und wird es leider auch wahrscheinlich im 21. Jahrhundert wieder werden.

Die Stationierung der Raketen auf Kuba war eine Reaktion der Sowjets auf die Stationierung der Raketen der USA in der Türkei. Diese Raketen waren auf die Sowjetunion gerichtet.
 
Die Stationierung der Raketen auf Kuba war eine Reaktion der Sowjets auf die Stationierung der Raketen der USA in der Türkei. Diese Raketen waren auf die Sowjetunion gerichtet.

Diese Raketen standen dort, weil die Sowjet Union Mittelstreckenraketen in ihrem Territorium stationiert hat, welche auf Europa und auch auf die Türkei gerichtet waren. In den USA gab es aber keine Mittelstreckenraketen, die auf Kuba gerichtet waren. Das ist ein bedeutender Unterschied.
 
Ich habe es in einer anderen Reihenfolge in Erinnerung :D

Hättest du in Geschichte aufgepasst , wüsstest du es jetzt besser. Aber kein Problem, du kannst alles nachholen. ;-)

- - - Aktualisiert - - -

Diese Raketen standen dort, weil die Sowjet Union Mittelstreckenraketen in ihrem Territorium stationiert hat, welche auf Europa und auch auf die Türkei gerichtet waren. In den USA gab es aber keine Mittelstreckenraketen, die auf Kuba gerichtet waren. Das ist ein bedeutender Unterschied.

Laber keinen Mist.
 
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