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Nachrichten aus Bosnien und Herzegowina





Die Kommentatoren der schockierenden Bilder wiesen den Gefühlen Richtung und Ziel. Die Explosion hatte sich gerade ereignet, die UNO-Beobachter und Blauhelme vor Ort hatten mit der Untersuchung von Ursachen und Schuld noch nicht einmal begonnen, da wußte der ARD-Korrespondent Friedhelm Brebeck in seinem erschütternden Tagesschaubericht vom 5. Februar schon, daß es sich um eine »serbische Granate« gehandelt habe.

Dabei blieb es, auch als es sich herausstellte, daß die Opfer an der unteren Körperhälfte getroffen waren, niemand an diesem Tag überhaupt einen Granatenabschuß in Sarajewo gehört hatte, auf dem Marktplatz keine Granatenteile zu finden waren und die moslemische Seite sich mit der Begründung, mit Mördern könne man nicht zusammenarbeiten, weigerte, einer nationalen Untersuchungskommission zuzustimmen. Als dann schließlich international Berichte erschienen, die Explosion sei von moslemischer Seite herbeigeführt worden, und die UNO in einem offiziellen Untersuchungsbericht von der »Unmöglichkeit« sprach, »die Granate vom 5. Februar einer der beiden Seiten - der serbischen oder der bosnischen - zuordnen zu können«, wurde das von der Mehrheit der bundesdeutschen Medien ignoriert. Einmal Serben, immer schuldig! Es gab keinen Grund, sie zu entlasten, zumal dem eiligen Schuldspruch unter dem Beifall der erregten Öffentlichkeit die Strafe auf dem Fuße gefolgt war: Die NATO drohte den Serben mit dem Einsatz der Luftwaffe.

Als sich am 20. August 1995 auf dem selben Marktplatz ein zweiter Anschlag ereignete, dem 37 Menschen zum Opfer fielen, wurde ungeachtet anderer Erkenntnisse den Serben wiederum die Schuld zugeschoben. Und die NATO begann ein zeitlich unbefristetes Dauerbombardement gegen die serbische Bürgerkriegspartei. Der Kriegspakt hatte den Angriff lange zuvor geplant. Die Toten von Sarajewo lieferten lediglich den Politikern und Militärs den Vorwand und den Propagandisten die grauenhaften Bilder der Opfer der Gewalt, die ihrerseits nach Gewalt schrien. Den Serben wurde ein Kainsmal eingebrannt, »Markale« wurde zum Symbol ihrer Grausamkeit.







auflagenstärksten Belgrader Zeitung, Vecernje novosti, gab dieser sensationelle Bericht Veranlassung, mit dem in Petersburg lebenden ehemaligen russischen Obersten Andrej Demurenko, 1994 Stabschef eines Sektors der UN-Blauhelme in Sarajewo und Kommandant des russischen UNPROFOR-Kontigents, zu sprechen. Dieser berichtete, auf Druck der Amerikaner sei unmittelbar nach der Explosion auf dem Markt in Sarajewo eine Analyse erstellt worden, die den Serben die Schuld zuwies. Nach einer Untersuchung des Ortes, von dem angeblich serbische Granatwerfer das tödliche Geschoß abgefeuert hatten, sei er, so Demurenko, zu dem Schluß gekommen, daß von dieser Stelle nach allen militär-technischen Gesichtspunkten unter keinen Umständen der Marktplatz zu treffen war. Nachdem er darüber die Medien informiert habe, hätten die Amerikaner von Moskau seine sofortige Ablösung verlangt. Noch heute sei er der festen Überzeugung, daß weder die Kroaten, also auch nicht Rajic, noch die Serben den Platz bombardiert hätten, sondern daß es sich nach allen Anzeichen bei der Explosion um einen ferngesteuerten Sprengsatz gehandelt habe. Die Amerikaner seien nicht bereit gewesen, diese Variante zu untersuchen.

Im Unterschied zu dem russischen Offizier geht der damalige Kommandeur der UN-Friedenstruppen, der französische General Philippe Morion, von einem Beschuß des Marktes aus. Bereits im vergangenen Jahr erklärte er in einem Interview für die in Sarajewo erscheinende Zeitung Slobodna Bosna, er wisse nicht, wer die Granate auf Markale abgefeuert habe: »Die bosnische Regierung unter Izetbegovic hat einen guten Grund gehabt, daß das geschah. Alle hatten einen guten Grund, daß das geschah, sogar dafür, auf die eigene Bevölkerung zu schießen.«

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Jugoslawien war antiserbisch.


Klar...ihr wart ja nur Jugoslawen auf dem Papier. Falsch und durchtrieben und als die fetten Gelder aus Slowenien und Kroatien wegfielen tauschte man schnell die Uniforum, wie damals...... als aus Cetnici Partisanen wurden.....


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