Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Kosova- Unabhängige Experten beweisen - Astrit Dehari wurde ermordet

Nicht Anerkennung der Republik Serbien? (oder ist die "Republika Srpska" damit gemeint?) :lol:
Viele Punkte wirken wie nett formulierte Expansionsgelüste.
Sagen wirs mal so: Aus meiner Sicht wirken sie nicht radikal, nur stimme ich trotzdem nicht mit einigen Punkten überein, und andere sind unrealistisch (Wiedervereinigung mit Albanien zum Beispiel). Aber viele ihrer Punkte finde ich sehr gut. Bei uns in Albanien gibt es eine ähnliche politische Organisation, die sich MJAFT!(genug) nennt. Man ist sehr links-sozialistisch gerichtet (jedoch nicht kommunistisch), und man ist gegen die Korruption in der eigenen Politik. Ob Vetëvendosje wirklich Erfolg haben wird, oder ob sie sich an ihrer Punkte tatsächlich halten würden ist eine andere Frage. Aber Stand jetzt sehe ich keine bessere Alternative im Kosovo. Jede andere Partei wirkt wie eine Gruppe Marionetten, oder sind von vorn bis hinten korrupt, bis sogar kriminell. Allerdings ist Vetëvendosje wie Nik schon sagte sehr links-nationalistisch eingestellt, und manche ihrer Vorstellungen sind einfach wie erwähnt unrealistisch. Wären sie noch etwas weniger nationalistisch wären sie fast perfekt, und das macht vor der internationalen Politik keine bessere Figur (will aber nicht sagen dass Vetëvendosje rechts wäre, das ist wiederum Schwachsinn).
Wäre ich Kosovare würde ich sie tatsächlich Stand jetzt wählen.
 
Wenn du die Definition Nationalismus kennen würdest, würdest du mir zustimmen.
Nationalismus

Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16503/nationalismus
Die Definition kenne ich und trifft keineswegs auf sie zu. Nationalistisch, weil man sich zu seinem Land bekennt? Dann können wir ja gleich den Nationalstaaten auflösen.
 
Die Forderungen lesen sich wie ein expanisves Parteiprogramm wie man es in den 90ern of gesehen hat mit Forderungen die vor allem junge und naive Wähler anlocken sollen.
 
„Wer ohne Vorurteile das politische Konzept der LPV (Lëvizja Politike Vetëvendosje) liest, wird zu interessanten Ergebnissen gelangen. Die LPV spricht sich nicht einfach für das Selbstbestimmungsrecht der Menschen in Kosova aus, sondern will explizit den nationalen Konflikt in Kosova beenden. Ihr Gegner ist der serbische Staat, die UNMIK und das geplante EU-Protektorat in Kosova. Aus der Erklärung der LPV gegen die ‚Dezentralisierung‘ geht hervor, dass sie die ethnische Teilung des Landes und die völkische Trennung der Menschen ablehnt. Für die LPV gehören die religiösen Objekte in Kosova allen Menschen des Landes.“

Alexandra Cohen für indymedia

Der Deutschlandfunk weist darauf hin, dass Vetëvendosje! die Forderung nach sofortiger Unabhängigkeit mit sozialen Themen und hier insbesondere mit der Situation junger Kosovaren verknüpfe.
„Jährlich treten zehntausende junge Kosovaren neu auf den Arbeitsmarkt, der nur den wenigsten eine reguläre Beschäftigung bieten kann. Es ist eine Generation, die mit ansehen musste, wie sich Kriegshelden in korrupte Politiker und Geschäftsleute verwandeln und die sich auf der anderen Seite fragt, welche Berechtigung die riesigen Gehälter der Internationalen eigentlich haben, wenn es sieben Jahre nach Kriegsende noch nicht einmal ein funktionierendes Stromnetz gibt.“
„Mit ihren Aktionen habe sich Vetëvendosje zur einzigen wirklichen Opposition in Kosovo entwickelt. Und als solche wird sie von der Regierung und der UN-Verwaltung zunehmend ernst genommen.“

Die am 29. Oktober 2005 gegründete deutsche Sektion in Dortmund wird von Bashkim Osmanaj vertreten. Weitere Zweigstellen befinden sich in London, Kopenhagen, Wicklow, Skjetten, Stockholm, Izmir, Aarau, Zürich und Genf.

PS: Weitere LVV Zentren befinden sich auch in Heidelberg. Eine neue ist in Karlsruhe bereits in Planung. Vetevendosje wird größer und größer. Denn sie ist keine Partei, sondern eine Bewegung, die für Veränderung in der kosovarischen Politik und insgesamt in der Gesellschaft steht. Die kosovarische Diaspora spielt dabei eine entscheidende Rolle als Finanzier, als Rekruten und als Ideengeber. Auf genau diesen Prinzipien wurde auch der Kosovo Krieg der UCK durch die Diaspora unterstützt und letztlich kam es auch zur Befreiung. Auf genau diesem Weg werden auch die politischen Veränderungen kommen. Es ist nur eine Sache der Zeit.
 
Zurück
Oben