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Nachrichten aus Mazedonien

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Hier ist noch eine Meinung zur aktuellen Situation in Mazedonien und möglichen Entwicklungen:

Macedonia?s Crisis has Become Existential :: Balkan Insight

Ich finde den Artikel sehr interessant, weil verschiedene Perspektiven aufgezeigt werden. Leider muss man auch die Einschätzung teilen, dass in der angespannten Situation auch gewalttätige Auseinandersetzungen möglich erscheinen. Da muss nur eine kleine Gruppe einen "Fehler" machen und es sind dann Gegenreaktionen zu erwarten. Da bleibt zu hoffen das sich alle besinnen und keiner auf Provokationen eingeht.

Es erfolgt die Einschätzung, das Neu-Wahlen nichts grundsätzliches ändern würden, da die Ergebnisse laut Umfragen ähnlich ausfallen würden:

"Unfortunately, however, these may not provide much remedy. Opinion polls point to a similar outcome to last December’s ballot, while new elections will do nothing to overcome the impasse in which Albanians are conditioning their participation in government on demands that are unacceptable to most Macedonians."

Nach Ansicht des Autors wird sich nach einer gewissen Zeit der Beruhigung eine Lösung finden lassen, in dem die albanischen Parteien einen Teil ihrer Forderungen abmildern bzw. fallen lassen. Mit entsprechendem Druck der EU auf beide Seiten ist das auch zu erwarten.
 
Und jetzt flo?
Sie entstand nach den Wahlen womit Wähler vorsetzlich getäuscht wurden.
Warum hält man nicht ein Referendum ab über die Plattform ab und lässt das Volk entscheiden?
Ach ja genau da würde die Plattform ja verlieren bei und ihr albos wollt unbedingt weiter Stunk machen in fremden Ländern.
 
Und jetzt flo?
Sie entstand nach den Wahlen womit Wähler vorsetzlich getäuscht wurden.
Warum hält man nicht ein Referendum ab über die Plattform ab und lässt das Volk entscheiden?
Ach ja genau da würde die Plattform ja verlieren bei und ihr albos wollt unbedingt weiter Stunk machen in fremden Ländern.

Bei Koalitionsverhandlungen wird - verhandelt. Und das tun die Parteien gerade, SDS und die Parteien der albanischen Minderheit. Das ist in Europa normal, in den USA unüblich weil es nur 2 Parteien gibt.
 
Bei Koalitionsverhandlungen wird - verhandelt. Und das tun die Parteien gerade, SDS und die Parteien der albanischen Minderheit. Das ist in Europa normal, in den USA unüblich weil es nur 2 Parteien gibt.

Eben nicht, man hat Wahlprogramme vor der Wahl und kommt nicht hinterher mit so einer bedeutenden sache, deshalb wird es auch nicht durchgesetzt werden, noch sind die Mazedonier in der Mehrheit
 
Und jetzt flo?
Sie entstand nach den Wahlen womit Wähler vorsetzlich getäuscht wurden.
Warum hält man nicht ein Referendum ab über die Plattform ab und lässt das Volk entscheiden?
Ach ja genau da würde die Plattform ja verlieren bei und ihr albos wollt unbedingt weiter Stunk machen in fremden Ländern.

Albaner sind in Mazedonien nicht in einem fremden Land, es gehört ihnen genau so viel wie allen anderen Ethnien.

Und Abkommen, die im Laufe der Sondierungsgespräche entstehen, sind etwas ganz normales in einer parlamentarischen Demokratie. Deshalb ist das Parlament als Kontrollinstanz da. Falls es eine Mehrheit für dieses Abkommen gibt, dann wird es verabschiedet und wenn nicht, dann eben nicht. In beide Fällen gilt das als (mittelbarer) Volkswillen und muss respektiert werden.

Auch in Deutschland bspw gab es Abkommen, die im Laufe der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD getroffen wurden, um eine gemeinsame Regierungsgrundlage zu schaffen. Es kam aber niemand drauf derartiges zu kritisieren, weil immwr noch Zwischeninstanzen wie Bundestag, Bundesverfassungericht und Bundespräsident (die es alle auch in Mazedonien) gibt, die ein Gesetz nach seiner Verabschiedung kippen können, falls es verfassingswidrig sein sollte.

Wie gesagt, alle diese Argumente, die von der VMRO-DPMNE vorgebracht werden sind populistischer Natur, um dadurch Unruhe zu stiften und zu versuchen die Macht um jeden Preis zu halten, ja selbst wenn die ethnische Frieden und die aufgebaten demokratischen Prozesse dran glauben müssen.
 
die parteilichen ziele, werden jedoch individuell vor den wahlen festgelegt, und auf basis dessen werden qualitionsverhandlungen geführt.

noch mal.

ich gelte unter den mazedoniern oftmals als verräter weil ich einer bin, der gleiches recht für alle wünscht, und das betrifft nicht nur mazedonien. jedoch die art und weise und der zeitpunkt sind die denkbar schlechtesten um solche forderungen zu stellen.


wenn es den albanern denn nun wirklich um stabilität und ein starkes gemeinsames zusammenleben geht, wie sie hier sagen, dann ist das nicht der richtige weg. das ist nur der richtige weg, wenn man etwas kompliziertes, noch komplizierter machen will, und auf grund des anderen misere zu profitieren will.

wie erwartet ihr, dass die mazedonier so vertrauen in die albaner gewinnen? auf diese art und weise, werden die albaner immer als "ausländer" gesehen. gar wenn man in den albanischen städten vom staat helfen kommt, auf grund eines naturunglücks, wird genörgelt, statt selbst die ärmel nach hinten zu krämpeln.

oder einfacher. kehr das szenario mal um und stell dir vor vmro und sds wären albanische parteien in der mehrheit, und die anderen wären die mazedonischen parteien und würden das gleiche tun.
 
Albaner sind in Mazedonien nicht in einem fremden Land, es gehört ihnen genau so viel wie allen anderen Ethnien.

Und Abkommen, die im Laufe der Sondierungsgespräche entstehen, sind etwas ganz normales in einer parlamentarischen Demokratie. Deshalb ist das Parlament als Kontrollinstanz da. Falls es eine Mehrheit für dieses Abkommen gibt, dann wird es verabschiedet und wenn nicht, dann eben nicht. In beide Fällen gilt das als (mittelbarer) Volkswillen und muss respektiert werden.

Auch in Deutschland bspw gab es Abkommen, die im Laufe der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD getroffen wurden, um eine gemeinsame Regierungsgrundlage zu schaffen. Es kam aber niemand drauf derartiges zu kritisieren, weil immwr noch Zwischeninstanzen wie Bundestag, Bundesverfassungericht und Bundespräsident (die es alle auch in Mazedonien) gibt, die ein Gesetz nach seiner Verabschiedung kippen können, falls es verfassingswidrig sein sollte.

Wie gesagt, alle diese Argumente, die von der VMRO-DPMNE vorgebracht werden sind populistischer Natur, um dadurch Unruhe zu stiften und zu versuchen die Macht um jeden Preis zu halten, ja selbst wenn die ethnische Frieden und die aufgebaten demokratischen Prozesse dran glauben müssen.

Also in Serbien seid ihr nicht zu hause, da seid ihr nur Gäste :)
 
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