Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Byzantinisches Reich

Wenn wir schon so historisch korrekt sein wollen müssen wir hier die mittelalterliche griechische Aussprache.:lol:


https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich#Begriffsbestimmung_und_Begriffsgeschichte
Die heute üblichen Bezeichnungen „Byzantiner“ und „Byzantinisches Reich“ sind modernen Ursprungs. Zeitgenossen sprachen stets von der Βασιλεία τῶν Ῥωμαίων(Basileía tōn Rhōmaíōn, Vasilía ton Romäon „Reich der Römer“) oder der Ῥωμαικὴ Αὐτοκρατορία (Rhōmaikḗ Autokratoría, Romaikí Aftokratoría „Römischer Herrschaftsbereich“ bzw. „Römisches Kaiserreich“; dies ist die direkte Übersetzung des lateinischen Imperium Romanum ins Griechische).




 
Naja byzantion war das einzige reich, dass nicht so schnell von Barbaren, wie westrom, überrollt wurde. Schade drum, aber es hat immerhin 1000 Jahre bestanden.

An sich kannste nochmal 1000 Jahre drauf rechnen. Denn Byzanz war kein Nachfolgereich des Imperium Romanum, sondern das Römische Reich an sich. Wurde auch überall so damals anerkannt, mit Ausnahme des katholischen Europas halt. Die Gründe sind aber bekannt
 
An sich kannste nochmal 1000 Jahre drauf rechnen. Denn Byzanz war kein Nachfolgereich des Imperium Romanum, sondern das Römische Reich an sich. Wurde auch überall so damals anerkannt, mit Ausnahme des katholischen Europas halt. Die Gründe sind aber bekannt

Es war einfach seine östliche Hälfte, die kulturell einen eigenen Weg eingeschlagen hat und griechisch geprägt war. Byzantion/Konstantinopel war das zweite Rom. Nach seinem Fall 1453 wurde Moskau zum dritten Rom erklärt. Osmanische Herrscher haben sich als Nachfolger byzantinischer Kaiser verstanden, wurde aber als solche vom christlichen Europa natürlich nicht anerkannt.

Keiner aus dem Volke bezeichnete es als das Byzantinische Reich.Das Volk sagte stets: Basileía tōn Rhōmaíōn (Reich der Römer) und ähnliches.
icon_lol.gif


Ostrom!

Sie haben sich selbst als Rhomäer bezeichnet.
 
Es war einfach seine östliche Hälfte, die kulturell einen eigenen Weg eingeschlagen hat

Bin eigentlich mit allem bei dir. Nur eine Sache muss ich korrigieren. Es wurde kein eigener Weg eingeschlagen, der Ostteil des Reiches war eh und je griechisch geprägt. Latein konnte sich nie wirklich im Osten durchsetzen, wie im Westen. Daher sprach man auch immer vom Griechischen Osten, wenn man sich auf dem Ostteil des Römischen Reiches bezog. Als dann Westrom unterging, war es entsprechend nur eine Frage der Zeit, bis auch die obere Elite gänzlich griechisch sprach. Das einfache Volk tat das wie gesagt eh und je.
 
Bin eigentlich mit allem bei dir. Nur eine Sache muss ich korrigieren. Es wurde kein eigener Weg eingeschlagen, der Ostteil des Reiches war eh und je griechisch geprägt. Latein konnte sich nie wirklich im Osten durchsetzen, wie im Westen. Daher sprach man auch immer vom Griechischen Osten, wenn man sich auf dem Ostteil des Römischen Reiches bezog. Als dann Westrom unterging, war es entsprechend nur eine Frage der Zeit, bis auch die obere Elite gänzlich griechisch sprach. Das einfache Volk tat das wie gesagt eh und je.

Ja, ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Natürlich ist die griechische Antike der römischen vorausgegangen. Im östlichen Teil des Imperium Romanum hatte die griechische Sprache eine viel längere Tradition. Römische Aristokraten (hier meine ich jene im Westen) haben Griechisch gelernt und gefördert, um ihren Bildungsstand zu demonstrieren. Im Byzantinischen Reich war es natürlich die Sprache der Elite, der Politik und Zivilisation. Es wurde jedoch nicht von der Mehrheit der Bevölkerung gesprochen. Abgesehen von denjenigen, die direkt im Dienste des Imperiums standen (eine Minderheit), hat wohl kaum jemand in Illyrien, Thrakien, Kleinasien, dem Nahen Osten, Ägypten und anderen byzantinischen Gebieten in Nordafrika Griechisch gesprochen.
 
Ja, ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Natürlich ist die griechische Antike der römischen vorausgegangen. Im östlichen Teil des Imperium Romanum hatte die griechische Sprache eine viel längere Tradition. Römische Aristokraten (hier meine ich jene im Westen) haben Griechisch gelernt und gefördert, um ihren Bildungsstand zu demonstrieren. Im Byzantinischen Reich war es natürlich die Sprache der Elite, der Politik und Zivilisation. Es wurde jedoch nicht von der Mehrheit der Bevölkerung gesprochen. Abgesehen von denjenigen, die direkt im Dienste des Imperiums standen (eine Minderheit), hat wohl kaum jemand in Illyrien, Thrakien, Kleinasien, dem Nahen Osten, Ägypten und anderen byzantinischen Gebieten in Nordafrika Griechisch gesprochen.

Auf dem Balkan bezogen gibts doch sone Linie, die den Balkan in zwei Einflusssphären unterteilt hat. Die eine war griechisch, die andere latein. Das waren entsprechend die Verkehrssprachen in diesen Gebieten.

Anatolien war griechisch geprägt mit Ausnahme des Ostteiles, der armenisch war.

Was den Nahen Osten bzw die Levante angeht, würde ich eher zu aramäisch tendieren. Wobei es auch viele griechische Sprecher geben müsste. Selbst heute habe ich einige kennengelernt die in Syrien etc leben und sich als "Rum" sehen und behaupten Griechen zu sein. Wusste vor einigen Jahren nicht mal das die existieren. Damals muss entsprechend der Anteil größer gewesen sein.

Bei Thrakien bin ich nicht bei dir. Thrakien war gänzlich griechisch. Die Antiken Thraker waren zu der Zeit längst hellenisiert.

Was Nordafrika/Ägypten angeht, fehlen mir leider die Quellen. Also ich weiß das der einfache Ägypter koptisch sprach. Inwiefern griechisch jetzt ihre Spuren durch die Ptolemäier die Jahrhunderte geherrscht haben hinterlassen hat, sollte auch nicht unterschätzt werden. Ich denke man kann sich hier einigen dass in diesen Gebieten griechisch einen Wert wie englisch heute hatte und entsprechend es viele konnten. Aber an sich haste Recht ja
 
Zuletzt bearbeitet:
Griechisprachisches Kernland war das heutige Griechenland + die südliche Küstenlinie Albaniens, die ganze Schwarzmeerküste, Westanatolien bis Antiochia und Zypern.

Bedeutende Sprachinseln gab es auf Sizilien, Cyrenea und Nordägypten, in der Levante (Dekapolis) und auf der Krim
 
An sich kannste nochmal 1000 Jahre drauf rechnen. Denn Byzanz war kein Nachfolgereich des Imperium Romanum, sondern das Römische Reich an sich. Wurde auch überall so damals anerkannt, mit Ausnahme des katholischen Europas halt. Die Gründe sind aber bekannt

Auf dem Weg zur Eroberung des östlichen Mittelmeers haben die Römer auch viele intakte Hellenenische Königreiche unterworfen und zerstört Viele euerer Menschen abgeschlachtet und versklavt. Diese Reiche wären so niemals gefallen und hätten wahrscheinlich noch lange weiter existiert. Trotzdem ist Byzanz für viele Griechen das Maß aller Dinge. Ein sehr interessanter Aspekt wie ich finde.
 
Zurück
Oben