Aktuelles
Von:
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Griechenland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9433
  • Erstellt am Erstellt am
hirndominanz schrieb:
.... so komme gerade wieder mal von Kosta........war sehr lecker, habe aber nur ein Souvlaki gegessen, weil ich heute Mittag doch im Resto saß mit Nordseeblick im OG.... :)


.
.
.
ALso deine Frage : Das sind juristische Förmeleien und Tricks. Deutschland stützt sich jetzt auf Form-Trick-Schweinereien. Damals wurde praktisch fixiert, dass es iwann einen Friedensvertrag gibt und dass D sich wieder vereinigen muß, um die Zahlschuld bringen zu müssen.
Und nun konkret an die Älteren unter uns : Wer hätte 1 Jahr vor dem Mauerfall , also 1988/89 daran gedacht, dass die Mauer fällt- ganz ehrlich??
NIEMAND !!!

Und nichts anderes dachte man 1953. Es war utopisch, dass diese Sache einmal anders sein würde. UTOPISCH

Man dachte also wirklich, man kann das alles zugestehen und unterschreiben, aber niemals wird der Zustand kommen, wo D wiedervereinigt sein könnte......niemals dachten die....

Tja und dann kommt das Jahr 1990 und man muß die Sachlage vertraglich aufnehmen. Plötzlich kommen die "Juristen" und warnen D vor der Pleite, wenn GR seine Forderungen aus dem Vertrag legitim anbringt. SO hat Kohl und Genscher die Formulierung 2+4 gefunden und das Wort Wiedervereinigung vermieden.

Alle Juristen wissen aber, dass GR völkerrechtlich im Recht steht und wenn GR D verklagt, wirds ein Donner geben.
Und an die Arschlöcher hier und überall, die meinen, man kann einem Gläubiger seine legitime Forderung in Abrede stellen, weil man ihm unterstellt, er würde ohnehin Pleite gehen: Freßt Scheisse ! GR hat das Recht. Hier ist alles gut und mehrfach beschrieben und auch die Haltung vieler Deutscher Eliten, denen ganz unwohl wird, wenn es um GR geht. Klar, es geht um die Existenz Deutschlands. Genau so wie vielen Unternehmen und Menschen, denen die Pleite droht für den Fall der Einforderung.
Nur im Völkerrecht gibt es keine Inso .) :)


Ich wäre dafür, dass D eine auszuhandelnde Summe zahlt und damit alles erledigt ist, unwiderruflich. Und D muß weiterleben. Keiner hat was davon, wenn D Probleme kriegt.
Zum Vergrößern anklicken....
So viel ich weiss hat Kohl den Friedensvertrag vermieden und nicht die Wiedervereinigung......aber was für einen Nachtei hätte es denn, wenn man keinen Friedensvertrag abschliessen würde?

Könnte eine Seite einen Krieg anfangen ohne einer Kriegserklärung oder was?
 
ZX 7R schrieb:
So viel ich weiss hat Kohl den Friedensvertrag vermieden und nicht die Wiedervereinigung......aber was für einen Nachtei hätte es denn, wenn man keinen Friedensvertrag abschliessen würde?

Könnte eine Seite einen Krieg anfangen ohne einer Kriegserklärung oder was?
Zum Vergrößern anklicken....

Die 2 D waren ja formaljuristisch Verwaltungsgebiet der Siegermächte RUS,USA,FR und GB..... alle hatten diverse Rechte und Verträgemit und untereinander.
All das mußte jetzt neu geregelt werden. Ohne RUS ( Perestroika/ Glasnost : Gorbatschov) wäre das nicht möglich gewesen.
Aber ein einheitliches D hätte die Reparationsfrage sofort aufgeworfen. Somit hat man alle zusammen erst mal darum gerungen, diesem aufblühenden "wir sind EINS", eine vertragliche Grundlage zu schaffen, die zbs. Repforderungen juristisch formlos halten sollte.

Alles andere steht in den mehrfach verlinkten Beiträgen.
Wie gesagt, selbst der Gutachterausschuß des Bundestages hat diese Frage als unerledigt bewertet........ Das ist ein ganz heißes Eisen. Ich habe den Eindruck, dass unsere GR-Verantwortlichen iwie nicht genau wissen, was sie machen können.

Gehe mal davon aus, dass wir Grecos haben, die hier sehr professionell sind und super Deutsch können und Juristen sind, aber die zbs. hier in guten Ämtern und Positionen sitzen, die dann vlt, gefährdet wären. Iwo ist da der Wurm drin.
Man war ja schon soweit öffentlich den Zwangskredit derart zu handeln, dass man einen Fond für GR mit um die 15 Mrd. Euros einrichtet usw.usw.....das ist Allgemeinwissen.

Auch das ist derzeit verstummt, obwohl hier öffentlich und medial diskutiert, wobei die Medien der Meinung sind, also die herrschende Mehrheit, dass man da nicht umzu kommt.
 
hirndominanz schrieb:
Alles andere steht in den mehrfach verlinkten Beiträgen.
Wie gesagt, selbst der Gutachterausschuß des Bundestages hat diese Frage als unerledigt bewertet........ Das ist ein ganz heißes Eisen. Ich habe den Eindruck, dass unsere GR-Verantwortlichen iwie nicht genau wissen, was sie machen können.
Zum Vergrößern anklicken....

Sie wissen schon was sie machen können, nur würde ein tatsächliches Handeln (sollte Deutschland nicht darauf eingehen - und das wird D ums verrecken nicht) dazu führen, dass Griechenland nur der Weg zum OSZE Vergleichs- und Schiedsgericht bleibt, indem sie einen einseitigen Antrag einreicht. Im schlimmsten Fall kommt so etwas vors IGH.

Sollte die deutsche Bundesregierung in den nächsten Monaten weiterhin konstruktive Verhandlungen über die griechischen Entschädigungsforderungen ablehnen, könnte die griechische Regierung beim OSZE-Vergleichs- und Schiedsgerichtshof in Genf über die streitigen Tatsachen- und Rechtsfragen durch einseitigen Antrag (vgl. Art. 15 Abs. 1 der Verfahrensordnung) zunächst ein Vergleichsverfahren vor der „Conciliation Commission“ nach Art. 21 der Stockholmer „Convention on Conciliation and Arbitration within the OSZE“ einleiten; Deutschland könnte sich dem nicht entziehen. Ggf. kommt anschließend ein gemeinsam vereinbartes Schiedsgerichtsverfahren vor dem OSZE-Schiedsgericht („Arbitral Tribunal“) nach Art. 26 der Stockholmer Convention oder ein beiderseits vereinbartes Klageverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag nach Art. 36 Abs. 1 des IGH-Statuts in Betracht.
Zum Vergrößern anklicken....

http://www.studiengesellschaft-frie...lles_texte/dei_griechenland_veranst_12515.pdf

Und was du einen Beitrag davor richtig angesprochen hast, dass damals eine Wiedervereinigung utopisch geklungen hat - mein Vater bspw. meinte auch, dass niemand mit dem Mauerfall gerechnet hätte:

Der damalige deutsche Bundeskanzler, Dr. Ludwig Erhard, erkannte die Vorläufigkeit des Vertrages von 1960 und die Rechtmäßigkeit etwaiger griechischer Nachforderungen ausdrücklich an. Er »versicherte noch 1965 dem damals in Bonn vorsprechenden Koordinierungsminister Andreas Papandreou (. . .) sobald die deutsche Wiedervereinigung unter Dach und Fach sei, werde man die Zwangsanleihe zurückzahlen. Die Griechen gaben sich mit diesem Versprechen zufrieden.« (FR, 22. November 1995)
Zum Vergrößern anklicken....
 
@ Hellenic,

das ist ja der springende Punkt. Man hätte sein Leben verwettet, dass man mit der Besiegelung der Verträge 1953 alle Gr- Ansprüche auf den St. Nimmerleins Tag verschoben hat.
Ist aber dann komplett anders gekommen. Die Grecos werden ganz sicher diese Ansprüche annähernd umsetzen.
Die Verträge sind gültig und es gibt keine Verjährung. Wie ich zuvor schrieb, sind erst jetzt die letzten Repzahlungen aus den 1. WK bezahlt worden, was 30 Jahre länger zurück liegt.
Die Oberliga in D wird diese Schuld nicht unendlich diskutieren wollen. Gr als echte Ausnahme wird nicht beerdigt werden.

Alle haben sich gelabt an der Kriegsbeute oder schlimmstes Leid erzeugt. Das hat nichts mit Omis und Opis zu tun, das gehört dem Staat.
Und selbst wenn sie es verzocken, es steht ihnen zu.....Sollen sie eine Vergleichssumme aushandeln.
Die Berechnungen gehen bei den Reps ja bis um die 600 Mrd./ bei dem Zwangskredit bis an die 30 Mrd.



Soll man GR um die 100 zur Verfügung stellen , auch in Raten und soll man dann die Geschichte begraben.

Schon die alten Römer sagten pacta sunt servanda- Verträge müssen eingehalten werden.
 
hirndominanz schrieb:
@ Hellenic,

das ist ja der springende Punkt. Man hätte sein Leben verwettet, dass man mit der Besiegelung der Verträge 1953 alle Gr- Ansprüche auf den St. Nimmerleins Tag verschoben hat.
Ist aber dann komplett anders gekommen. Die Grecos werden ganz sicher diese Ansprüche annähernd umsetzen.
Die Verträge sind gültig und es gibt keine Verjährung. Wie ich zuvor schrieb, sind erst jetzt die letzten Repzahlungen aus den 1. WK bezahlt worden, was 30 Jahre länger zurück liegt.
Die Oberliga in D wird diese Schuld nicht unendlich diskutieren wollen. Gr als echte Ausnahme wird nicht beerdigt werden.

Alle haben sich gelabt an der Kriegsbeute oder schlimmstes Leid erzeugt. Das hat nichts mit Omis und Opis zu tun, das gehört dem Staat.
Und selbst wenn sie es verzocken, es steht ihnen zu.....Sollen sie eine Vergleichssumme aushandeln.
Die Berechnungen gehen bei den Reps ja bis um die 600 Mrd./ bei dem Zwangskredit bis an die 30 Mrd.



Soll man GR um die 100 zur Verfügung stellen , auch in Raten und soll man dann die Geschichte begraben.

Schon die alten Römer sagten pacta sunt servanda- Verträge müssen eingehalten werden.
Zum Vergrößern anklicken....

Das Hauptproblem der deutschen Ignoranz bzgl. der Reparationszahlungen ist, sollte Griechenland vor dem Schiedsgereicht oder im schlimmsten Fall vor dem IGH gewinnen, dass im Nachhinein dann einzelne Drittstaaten kommen könnten um Reparationen zu fordern, da Griechenland dann ja als Präzedenzfall gelten würde. Dass gezielt ein "Friedensvertrag" abgelehnt wurde, um eben Reparationszahlungen zu entgehen, ist offenkundig wenn man sich nur mal ein bisschen reinliest:

Das bestehende Einverständnis findet sich im übertragenen Sinne in der Sprachregelung anstatt eines Friedensvertrages wieder; diese wurde auch getroffen, um „u. a. eventuell noch nicht erledigte[n] Reparationsforderungen einzelner Drittstaaten“ nicht nachkommen zu müssen. Dies bezog sich insbesondere auf Griechenland, dessen Forderungen in der Vergangenheit mit Verweis auf einen künftigen Friedensvertrag abgewiesen wurden. An einem „Friedensvertrag“ könne man „aus finanziellen Erwägungen kein Interesse haben“, so der Staatssekretär Friedrich Voss. Es „hätte zwangsläufig alle früheren Kriegsgegner des Deutschen Reiches als potentielle Vertragspartner auf den Plan gerufen […]“, woran aber „[w]eder die Vier Mächte noch die beiden deutschen Staaten […] ein Interesse [haben konnten]“.
Zum Vergrößern anklicken....

Und genau aus dem Grund denke ich, wird Deutschland niemals einlenken da dies eventuell auch andere Staaten auf die Karte der "Fordernden" setzen würde, dem Deutschland dann nachgehen müsste. So etwas würde zu politischen Spannungen führen, da wäre der Streit EU-Türkei bspw. ein Spaziergang. Aber ja, Verträge müssen eingehalten werden. Wenn Schäuble & Co. bspw. das von den Griechen verlangen, müsste sich auch Deutschland daran halten. Politik ist aber ein Bastard ...
 
Hellenic-Pride schrieb:
Das Hauptproblem der deutschen Ignoranz bzgl. der Reparationszahlungen ist, sollte Griechenland vor dem Schiedsgereicht oder im schlimmsten Fall vor dem IGH gewinnen, dass im Nachhinein dann einzelne Drittstaaten kommen könnten um Reparationen zu fordern, da Griechenland dann ja als Präzedenzfall gelten würde. Dass gezielt ein "Friedensvertrag" abgelehnt wurde, um eben Reparationszahlungen zu entgehen, ist offenkundig wenn man sich nur mal ein bisschen reinliest:



Und genau aus dem Grund denke ich, wird Deutschland niemals einlenken da dies eventuell auch andere Staaten auf die Karte der "Fordernden" setzen würde, dem Deutschland dann nachgehen müsste. So etwas würde zu politischen Spannungen führen, da wäre der Streit EU-Türkei bspw. ein Spaziergang. Aber ja, Verträge müssen eingehalten werden. Wenn Schäuble & Co. bspw. das von den Griechen verlangen, müsste sich auch Deutschland daran halten. Politik ist aber ein Bastard ...
Zum Vergrößern anklicken....


Nein ganz so schwer ist es nicht wie dargestellt.

Ausserdem gibt es kein Ablehnungs-oder Vertuschungsrecht eines Schuldners im Falle von einer Häufung von Gläubigern. Die Mehrheit von Gläubigern wäre für den Einzelnen Gläubiger kein Verzichtsmoment.

GR hat fixierte Entschädigungssummen von damals errechnet durch wissenschaftliche Akteure. Die Summen stehen fest und können von Bürokraten und Steuertüftlern wie die Germans es sind leicht hochgerechnet werden mit unterschiedlichen Zinsvarianten- und Endsummen.......Null Problemo. Dieses Ding werden sie nicht los.

Und auch unsere Neider hier können sich mal selbst an den Po packen. Weder Verjährung noch Unberechtigtheit gibts es. Alles vertraglich fixiert und errechenbar.

Einfacher wäre es, so einen wie mich vorzuschalten und Verhandlungsvollmacht zu erteilen, dann wäre D am Ende nicht platt und GR würde es deutlich besser gehen :) :) :)

( sicher wäre für mich auch ein Lolli mit drin :) )
 
Habt ihr schonmal jemanden Geld geliehen der euch immer wieder auf nächste Woche vertröstet hat? Aus Erfahrung kann ich euch sagen wenn man solchen Typen net energisch ,,droht,, man sein Geld nie wieder sieht.


Genau dies hätte Griechenland nach dem 2 Weltkrieg machen müssen. Stattdessen hat man sich abspeisen lassen, mit lehren Versprechnungen.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben