Du erwartest zu viel, dass man sich mit einem falsch betitelten Thema (Völkermordanschuldigung?) auseinandersetzen sollte ... und dann noch mit jemanden, der anhand seines kranken "Majka-Makedonski" Nationalismus total den Weitblick verloren hat; abgesehen davon, dass es zig Threads über dieses Thema schon existieren.
Der 'Namenstreit' ist eben nicht nur ein Streit um einen Namen, auch wenn aussenstehende das anders interpretieren. Ich hab dir diesbezüglich paar Beiträge davor unsere älteren Unterhaltungen verlinkt, in denen ich dir versucht habe zu erklären um was uns (Griechen) geht und weshalb wir eine Ethnie: Mazedonier und einen Staat: Mazedonien nicht akzeptieren werden. Ich würde mir auch wünschen dass dieser Disput endlich endet, aber eben nicht auf Kosten der makedonischen Identität, die unmissverständlich griechisch ist. Ob es vielen Leuten nicht passt, juckt mich speziell nicht. Griechenland braucht keinen Beitritt in die EU & NATO, sondern FYROM.
Was mich stört ist, dass der Bürgerkrieg (und die Vertreibungen) oft als Argument genutzt wird, dass dieser ausschließlich gegen die Slawen gegolten hat. Das stimmt nicht. Auch Griechen, Vlachen und andere Ethnien wurden zum Teil vertrieben, weil diese eben mit den Kommunisten gemeinsame Sache machten. Dass darunter auch Zivilisten zum Opfer fielen, bestreitet auch keiner. Ich persönlich kenne sogar noch einen Griechen, der damals von den Kommunisten verschleppt wurde (Paidomazoma) und zu dem Zeitpunkt war er 9 oder 10 Jahre alt. Er wuchs in der Sowjetunion auf und das nicht weil Griechen ihn vertrieben haben, sondern weil seine Eltern ihn und seine Geschwister in die Obhut der Kommunisten gaben. Der Bürgerkrieg ist Geschichte ... was der Bürgerkrieg nun mit der nationalistisch orientierten Politik der VMRO anno 90er zu tun hat, wirst du mir sicherlich erklären können?
Und was hat das gebracht? Das Jahr 1995 ... lange nach dem Bürgerkrieg. Die Slawen Griechenlands, die sich als "Mazedonier" sehen, haben ihre politische Partei, ihre öffentlichen Radiosender, die Freiheit ihre Feste (Illinden?) in Griechenland zu feiern. Wenn sie doch so zahlreich sind und ein Mitsotakis davor Angst gehabt dass dadurch ein Minderheitenproblem entstehen könnte, wäre heute dieses Problem doch da. Eine große Minderheit die von FYROM proklamiert wird, kann man nicht auf Dauer leugnen. Das siehst du ja auch im Fall der Kurden in der Türkei, die bis zu den 90er geleugnet wurden.