M
Metho
Guest
Das kann ich leider nicht so sehen. Natürlich gab es vermischungen zwischen den Makedonen und den Bulgaren, aber die haben keine eigene Ehtnie gegründet, sondern man hat sich in eine der beiden Kulturen reinassimiliert.
Die Nachfahren der antiken Makedonen wurden im römischen Reich komplett hellenisiert, falls sie es davor schon nicht waren. Die Nordmazedonier sind leider nur die Abstammung der Bulgaren, welche in der Region geblieben sind und sich halt nach dieser benennen.
Die Nordmazedonier können sich nicht auf das Erbe der Makedonen stützen, da sie nichtmal eine kulturelle Kontinuität vorweisen können, wie zb. die Griechen.
Na ja dieses Erbe der Makedonen - also das kulturhistorische - ist ja jetzt durch den Prespa-Vertrag offiziell griechisch. Bzw. es wird nicht mehr von Nord-Mazedonien beansprucht.
Mein Beitrag bezog sich auf den Sachverhalt, dass sich jene oder diese als Nachfahren dieses Volkes sehen. Ich frage deswegen nochmal, weswegen hat beispielsweise ein Grieche in Makedonien mit griechischen Vorfahren aus Kleinasien - die sagen wir vor 200 Jahren dort eingewandert sind - mehr recht sich als die einzig "wahren Makedonen" zu sehen, in Vergleich zu Slawen, deren Nachfahren möglicherweise dort assimiliert worden sind?
Sie haben keine eigen EThnie gegründet sagst du, das ist wahr. Das haben aber die griechischen Makedonen auch nie getan. Sie sprachen griechisch. Die vielleicht von SLawen assimilierten Makeodnen sprachen eine slawische Sprache. Geografisch bezeichnete man sich möglicherweise immer schon als Makedonen. Und aus dieser geographischen Selbstbezeichnung, formte sich aufgrund lokalethnischen und politischen Diskrepanzen schließlich eine eigene Ethnie.