Das Appeasment Politik gerade nix bringt, das sehen wir denk ich mal alle deutlich. Die Zeichen stehen weiter auf Krieg und Eskalation.
Wo du das jetzt mit den Psychos und den Monstern angesprochen hast, da ist alles, jede Handlung, Aktion Reaktion auch immer ein Akt auf dem Drahtseil. Wer weiss wer und wann mal auf den Knopf drücken tut. Aber klar, ich bin da erhlich gesagt auch überfragt und es scheint so das sich in der Ukraine sehr viele darauf geeinigt haben Widerstand zur Pflicht zu machen. Sie haben das absolute Recht sich zu verteidigen. Die Frage ist, wie weit wird das alles noch gehen? Bis zum 3 Weltkrieg? Irgendwann gibt es kein Zurück mehr. Deswegen denke ich, können wir auf Appeasement Politik , Diplomatie und alle Möglichkeiten die es auszuschöpfen gibt, um eine weitere Eskalation und Weltkrieg oder gar Atomkrieg zu verhindern, nicht verzichten. Aber klar, das ist auch wieder aus nem privilegiertem vollgefurzten Sessel so einfach gesagt. Erklär das mal jemandem der gerade seine Kinder, Familie und Freunde verteidigt und schützt.
Die Zeichen stehen auf Krieg und Eskalation, weil sich Russland diese Filterblase selbst geschaffen hat. Jetzt mit Russland diplomatisch zu sprechen bringt wenig, da sich dieses Land durch die Propaganda in einer eigene Filterblase portiert hat. Zusammen mit den latent vorhandenen, imperialen Bestrebungen, ist jedes Gespräch mit Russland ungefähr so sinvoll wie einen Covidioten von einer Impfung zu überzeugen. Ganz besonders gut ist das an Lawrow erkennbar. Genau wie einst Gromyko ist er zunächst ein "harter Hund", lebte aber nicht in einer eigenen Realität. Bei Lawrow bin ich mir da nich so sicher.
Es ist im Moment schwer auszumachen, ob der engste Zirkel um Putin der eigenen, aufgebauschten Propaganda glaubt oder die Situation nicht mehr kontrollieren kann und ein "Reset" da kaum mehr möglich ist. Mit jedem Tag den der Krieg länger dauert und die Sanktionen verschärft werden, ist es schwerer für Putin hier gesichtswahrend rauszukommen.
Und was den 3.WK angeht, so musst Du Dir diese Frage im Hinblick auf Moskau stellen. Während der UdSSR gab es so etwas wie ein Zentralkomitee, welches den Generalsekretär kontrollierte, ist es hier anders. War es damals Zeit für einen Wechsel, gingen die Türen des Kreml zu, es wurde gebissen und gebellt und heraus kam ein neuer GS, aber stets kontrolliert durch ein Gremium. Dieses Gremium fehlt nun, das ganze System scheint explicit auf Putin zugeschnitten zu sein, jeder buhlt um seine Gunst. Das Volk ist durch Propagandaberieselung und das faktische Töten der Opposition in weiten Teilen hinter Putin zu verorten.
Was also soll man als Westen nun tun ? Putin bis nach Bochum durchmarschieren lassen, weil er den Atomknopf schneller drücken kann ? Kompromisse machen mit jemandem, der seine Position durch falsche Realitäten begründet. Realitäten die u.a. auch dadurch entstanden sind, dass viele Dinge nach dem Zerfall der SU nicht oder falsch aufgearbeitet wurden, Opfermythen gestrickt wurden, oder diese "Putin hat immer die Hand ausgestreckt"-Story bis zum Umfallen durchgekaut wird ?.
Mit Putin´s Russland ist es im Moment leider so, dass die Welt Tag für Tag einem 3. Weltkrieg näher kommt. Die aus meiner Sicht einzige Lösung kann nur durch einen sog. "Köningsmord" im inneren Zirkel um Putin erfolgen, sofern sich dort Leute befinden die im richtigen Moment das richtige tun. Damit meine ich nicht Mord, sondern schlicht einen Übergang. Erst wenn dieser stattgefunden hat, kann man Russland einen Weg aus der aktuellen Misere bauen und beschreiten lassen.
Vorher.....mit Putin....keine Chance.
