Die Anstrengungen von Dora Bakogianni den Kosovo in den Europarat aufzunehmen sind nicht einfach eine nette Geste von ihr. Sie ist die Schwester des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis und ohne das OK von Mitsotakis passiert so gut wie nichts in der griechischen Politik.
Der Mitsotakis-Klan war schon immer sehr pro-westlich und die aktuellen politischen Geschehnisse in der Welt haben Griechenland noch weiter in die westliche Sphäre gerückt. Nach der kleinasiatischen Katastrophe 1922 und dem Krieg auf Zypern 1974 wurde dem tiefen griechischen Staat klar, dass Alleingänge ohne den Westen aussichtslos sind. Es hat zwar einige Jahrzehnte gebraucht um die griechische Öffentlichkeit darauf vorzubereiten aber der Kurs ist mittlerweile klar pro-westlich. Auch der Prespa-Vertrag mit Skopje war kein Alleingang von Tsipras. Er hat nur das getan was sich die Konservativen bei den Wählern nicht leisten konnten.
Der Ukraine-Krieg und eine quasi-faschistische Türkei haben Griechenland dazu bewogen sich mehr dem Westen zuzuwenden. Die Serben sind auch selber Schuld mit ihrer starren anti-westlichen Haltung und ihrem Liebäugeln mit Russland. Auch die negativen Kommentare über die griechische Wirtschaft während der Tsipras-Ära haben die griechischen Eliten nicht vergessen. Dazu kommt noch dass wenn es um den Kosovo geht man auf serbischer Seite gerne auf Orthodox Brotherhood macht aber wenn es um die Ägäis geht hält man in Belgrad die Füße still um bloß nicht den Ali zu verärgern der in Form des türkischen Außenministers mit der ein oder anderen Investition ins Land kommt und dem man dann auch nette Lieder vorsingt. Das sehen die griechischen Eliten in Athen und jetzt kam die Rechnung.
Das ist eine klare geopolitische Wende Griechenlands und eine klare Drohung an Serbien. Man möchte Skopje und die albanische Staatenwelt näher an sich und den Westen binden und in die EU aufnehmen. Außerdem will man der Türkei dort keine freie Hand lassen. Für die Albaner eine goldene Chance Serbien einen alten Freund wegzunehmen und einen starken Verbündeten auf dem Balkan zu haben, der die Westintegration Albaniens und des Kosovos unterstützt. Mit dem militärischen Aufbegehren und dem Liebäugeln mit Russland wird sich Serbien auch weiterhin isolieren wenn es von seinen starren Forderungen nicht abrückt. Griechenland hat sich bisher nur aus Rücksicht auf Serbien zurückgehalten. Die Zeiten sind aber nun vorbei und ich habe es kommen sehen von den Mitsotakides und Kyriakos wird auch die nächsten Wahlen Haushoch gewinnen und wahrscheinlich noch sehr lange in diesem Land regieren. Von Albanien bzw. dem Kosovo muss jetzt bald eine Reaktion folgen um sich auf diese geopolitische Wende einzulassen. Wenn man diese Chance verstreichen lässt, dann könnte es passieren dass Griechenland sich in Zukunft weiter raushalten wird.
lieber Nikos,
eher schwach und bedeutungslos.
Griechenland wird nicht für Serbien den Russlandersatz machen. Außerdem sollte Griechenland ein valides Interesse haben mit Ihren Nachbarn gute Beziehung zu pflegen.
Was hat Albanien jetzt damit zu tun?
Rama ist in Athen nicht gern gesehen.
Alles so bisschen aus den Zusammenhang und wild spekuliert.
Sei konkret.
Griechenland baut mit Serbien den Markt weiter aus, Bakoyannis Amt ist auch an Richtlinien gebunden. Kosovo hat die Anforderungen bereits länger erfüllt.
Wenn Bakoyannis unbegründet oder schwachsinnig ein schlechtes Zeugnis gibt, so wirft es ein schlechtes Licht insgesamt auf Griechenland. Kosovo hat Anforderungen wohl besser erfüllt als so einige Mitglieder des CoE.
Kosovo hat einfach den Moment genutzt, im Mai werden wir allerdings endgültig in Erfahrung gebracht. Auch an für sich eine Strafe Russlands und eher der Verrat an die Serben.
Mitzo will einfach Ruhe und Stabilität und Wohlstand und Serbien ist in dieser Hinsicht außenpolitisch nicht zu tragen. Serbien ist aktuell eher eine Belastung.
Was soll von Kosovo bspw. in griechischer Richtung kommen?
T'pershendes