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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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ich hab es dir doch schon mal erklärt, einfache sprache damit es jeder versteht
Taliban gibt es auch so nicht, es ist ein Begriff entstanden um verschiedenstenste Gruppierungen zusammen zufassen.

Ṭālib“ (طالب) bedeutet im Arabischen wie auch im Persischen „Schüler“ oder „Suchender“ (gemeint ist ursprünglich der „Suchende nach religiösem Wissen“).

Der Westen hat den Begriff lediglich übernommen, nicht geprägt. In westlichen Medien ist er oft zu einem politischen Sammelbegriff für die afghanische Bewegung geworden, aber seine sprachliche und inhaltliche Herkunft ist lokal.
 
ich hab es dir doch schon mal erklärt, einfache sprache damit es jeder versteht
Taliban gibt es auch so nicht, es ist ein Begriff entstanden um verschiedenstenste Gruppierungen zusammen zufassen.
Taliban sind keine Metapher, sondern eine Bewegung mit Blutspur. Wer sie mit evangelikalen Christen gleichsetzt, betreibt rhetorische Nebelwerfer. Wer sie dann als Begründung nutzt, um Allianzen mit Xi, Putin und Erdogan zu rechtfertigen, zeigt, es geht nicht um Frieden. Es geht um Feindbilder, Machtfantasien und das gezielte Ausblenden eigener Widersprüche.
Fundamentalismus ist kein Monopol – aber auch keine Entschuldigung für Autokratie
 
Der Gazakrieg zeigt: Mitverantwortung entsteht auch durch Untätigkeit
Sanktionen sind immer auch ein Mittel der Hoffnung. Ebendiese darf man nicht aufgeben – das gilt auch jetzt im Fall Israels. Der Vorstoß der EU-Kommissionspräsidentin war überfällig. Eine Replik

In ihrem Gastkommentar bezeichnet Heide Schmidt, die Gründerin des Liberalen Forums, eine Reaktion der EU auf die Politik Israels als unausweichlich.

Eveline Steinbergers Gastkommentar im STANDARD (13./14. 9. 2025) ist mit "Wer Israel fallenlässt, stärkt den Terror" getitelt. Darunter ist ein großes Bild der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu sehen, die eine Aussetzung des EU-Israel-Assoziierungsabkommens und den Stopp bestimmter Zahlungen gefordert hatte. Die diffamierende Interpretation dieser Forderung ist mir schwer erträglich. Es sei ein "gefährlicher Irrweg", über "politische Distanzierung" von Israel zu diskutieren, ein "fatales Zeichen"?

Wenn die Zivilbevölkerung auf die Straße geht, sei das Ausdruck lebendiger Demokratie, doch wofür ist es Ausdruck, wenn die, die mehr tun können, als zu demonstrieren, es nicht tun?

Ob das, was gerade geschieht, den Tatbestand des Völkermordes erfüllt, werden in den folgenden Jahren Gerichte entscheiden. Sie werden auch über den Bruch des Völkerrechts urteilen, über Anklagen wegen Kriegsverbrechen wie dem Aushungern von Menschen als Mittel der Kriegsführung und vieles mehr. Wir alle aber sind Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der zahlreichen Hinweise darauf: Sie werden uns täglich in Wort und Bild in unsere Wohnzimmer geliefert. Wir alle hören und sehen seit längerem die Entschlossenheit der israelischen Regierung, Gaza unbewohnbar zu machen und die Menschen von dort zu vertreiben oder zu töten. Müssen wir die Korrektheit ihrer Zahlen wirklich erst bewiesen haben, bevor wir handeln?

 
der ESC ist zu letzt zur einer politischen Bühne verkommen, von daher ist die Reichweite und Propaganda nicht zu unterschätzen und für die ISraelis sehr wichtig.
 
Medien: London beschließt Anerkennung von Staat Palästina
Großbritannien will Medien zufolge als erste G7-Nation einen Staat Palästina anerkennen. Premierminister Keir Starmer werde die Entscheidung noch heute verkünden, berichteten unter anderem die BBC und die britische Nachrichtenagentur PA. Das Vereinigte Königreich wäre damit die erste der großen westlichen Wirtschaftsmächte in der Gruppe der G7, die diesen Schritt vollzieht.

Starmer, in dessen sozialdemokratischer Labour-Partei die Kritik am israelischen Vorgehen im Gazakrieg stetig wächst, hatte Israel im Juli eine Frist gesetzt. Bis zur Vollversammlung der Vereinten Nationen sollte das Land bestimmte Bedingungen zu erfüllen.

Zu den Forderungen gehörte die Zustimmung zu einem Waffenstillstand, das Bekenntnis zu einem dauerhaften Frieden im Rahmen der Zweistaatenlösung und eine Verbesserung der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen. Mit Zweistaatenlösung ist die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staats gemeint, der friedlich Seite an Seite mit Israel existiert.

Auch die G7-Staaten Frankreich und Kanada sowie Australien, Belgien und weitere Länder haben angekündigt, in der kommenden Woche einen Palästinenser-Staat anzuerkennen. Die Zahl der Länder, die eine Anerkennung weiterhin ablehnt, schrumpft damit weiter. Etwa drei Viertel aller Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen erkennen einen Staat Palästina bereits an. Deutschland zählt nicht dazu. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) betonte Ende August, man werde diesem Schritt nicht folgen.

 
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