Ärzte ohne Grenzen setzen Arbeit in der Stadt Gaza aus
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen setzt eigenen Angaben zufolge ihre Arbeit in der Stadt Gaza wegen der israelischen Offensive dort aus. Die Angriffe der israelischen Armee seien ein „inakzeptables Risiko“ für die Mitarbeiter, hieß es in einer Mitteilung.
Medizinische Einrichtungen der Organisation seien von Soldaten umringt. Sie sehe sich „gezwungen, lebensrettende medizinische Aktivitäten einzustellen“. Dabei sei der Hilfsbedarf an Ort und Stelle enorm.
Hunderttausende könnten die Stadt Gaza nicht verlassen, darunter etwa Schwerverletzte, teilte die Organisation weiter mit. Sie ist eigenen Angaben nach weiterhin im Süden sowie im zentralen Abschnitt des Gazastreifens tätig.
Wieder Dutzende Tote in Gaza
Bei Angriffen der israelischen Armee im Gazastreifen sollen laut palästinensischen Angaben gestern rund 60 Palästinenser getötet worden sein, die meisten von ihnen in der Stadt Gaza. Zwölf der Todesopfer seien Menschen gewesen, die auf humanitäre Hilfe der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) gewartet hätten, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.
orf.at