Jetzt mal was ernsthaftes:
Warnung an die Diaspora: In Österreich werden Kinder ohne ihre Eltern verhört und anschließend entführt.
In österreichischen Städten, fernab der serbischen Öffentlichkeit, vollzieht sich ein Prozess, der viele Mitglieder unserer Diaspora mit Besorgnis erfüllt, schreibt das Portal "Srpski ugao".
Wir drucken den Text des Portals „Serbian Corner“ vollständig ab:
„Es geht um das Vorgehen der Sozialdienste in Fällen, in denen nach einem scheinbar harmlosen Vorfall in der Schule Verfahren eingeleitet werden, die zur Herausnahme von Kindern aus ihren Familien führen können. Zwei prominente Serben, Väter ohne Vorstrafen oder Einträge bei der Sozialversicherung, wandten sich mit nahezu identischen Erfahrungen an die Redaktion des Portals „Serbische Ecke“ und baten darum, ihre Namen nicht zu veröffentlichen, um ihren ohnehin schon schwierigen Kampf mit den österreichischen Institutionen nicht weiter zu verkomplizieren.“
Laut ihrer Aussage verläuft die Sache in beiden Fällen gleich. Ein Kind gerät mit einem Mitschüler in Streit, es kommt zu einer Rangelei oder Schlägerei auf dem Schulhof – etwas, das an jeder Schule vorkommt. Anstatt dass alles im Rahmen pädagogischer Maßnahmen und eines Gesprächs mit dem Lehrer, dem Klassenlehrer oder den Eltern bleibt, schalten sich Sozialarbeiter ein. Das Kind wird aus dem Klassenzimmer geholt und, ohne Anwesenheit der Eltern, zu einem Gespräch gebracht, das formell den Eindruck erweckt, die Sorge um das Wohl des Kindes zu erwecken, von den Eltern aber als Verhör beschrieben wird.
Die Fragen, die bei dieser Gelegenheit gestellt wurden, drehten sich laut den Befragten oft um das Familienleben: ob der Vater einem den Hintern versohlt, wenn man unhöflich ist; ob die Mutter einen, den Bruder oder die Schwester manchmal bestraft; ob es zu Hause Geschrei gibt; ob man Angst hat, die Wahrheit zu sagen. Eltern behaupten, die Kinder würden ihnen Worte in den Mund legen, ihre Antworten würden aus dem Zusammenhang gerissen und in offiziellen Akten als schwerwiegende Anzeichen von Vernachlässigung oder Misshandlung festgehalten. In Wirklichkeit, so sagen sie, habe es keine systematische Brutalität gegeben, sondern lediglich die traditionellen Erziehungsmuster, die in serbischen Familien weit verbreitet seien, egal wie viel darüber diskutiert werde.
U austrijskim gradovima, daleko od očiju javnosti u Srbiji, odvija se proces koji mnoge pripadnike naše dijaspore ispunjava zebnjom, piše portal "Srpski ugao".
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