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Ägypten: Polizei in Kairo bekämpft Mursi-Gegner mit Tränengas

haha türke, du bist echt der knaller....die rede ist von tausenden nicht 1000 :lol:
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Verglichen mit den Bildern während der Revo gegen Mubarak, sehr wenig.

hier fackeln die menschen gerade ein büro der muslimbruderschaft ab :lol:
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tja, jetzt geht die revo erst richtig los. die menschen in ägypten haben gesehen das da oben ein triebtäter an der macht sitzt der seine 3 cousinen geheiratet hat und mit seiner nichte rummacht. seine solidaritätsbekundungen mit gaza sorgt in den moscheen für euphorie, hilft aber den normalen menschen in ägypten wenig im täglichen leben.

In Ägypten leben immerhin 10% Christen. Zu gerne würde ich wissen, wieviele von diesen Protestanten Nicht-Muslime sind.

Noch einmal zum Mitschreiben:

Selbst ein Protestierender kann die ganze mediale Öffentlichkeit auf sich ziehen, trotzdem ist er nicht die Mehrheit. Es gibt westliche Umfrage in Ägypten, die belegen, dass die Mehrheit der Ägypter sogar pro-Scharia verfasst sind. Trotzdem muss das nicht was heißen, denn Demokratisierung ist ein Prozess und keine Revolution.
 
Verglichen mit den Bildern während der Revo gegen Mubarak, sehr wenig.

natürlich sind es weniger, die inzestler von der muslimbruderschaft sind ja nicht dabei

In Ägypten leben immerhin 10% Christen. Zu gerne würde ich wissen, wieviele von diesen Protestanten Nicht-Muslime sind.

:lol: jetzt sinds wieder die christen. naja, ist schon klar das die jetzt wieder alles abbekommen. war ja auch nach dem fall saddams so.
 
[h=1]Straßenkämpfe in Kairo[/h]Die Konfrontation zwischen Islamisten und Liberalen erfasst immer weitere Teile Ägyptens. Richter legten ihre Arbeit nieder, in Kairo dauern die Straßenschlachten an. Aus Protest gegen die Dekrete von Präsident Mursi schlossen sich mehrere linke und liberale Parteien zusammen.

Die politische Krise in Ägypten weitet sich aus. Führer der neu gegründeten Nationalen Front forderten am Wochenende die Rücknahme einer Verfassungsergänzung Präsident Muhammad Mursis, mit der er am vergangenen Donnerstag die Justiz bis zur Verabschiedung einer neuen Verfassung entmachtet hatte. In Kairo und anderen Städten kam es am Sonntag abermals zu Straßenschlachten zwischen der Polizei und Gegnern Mursis. Mehrere Gerichte des Landes sagten für Sonntag, den ägyptischen Wochenanfang, angesetzte Verhandlungen ab. Am Samstag hatten mehrere Verbände von Richtern und Staatsanwälten das Vorgehen Mursis als verfassungswidrig bezeichnet. Der Richterclub rief zum Streik auf; der Hohe Rat der Justiz bezeichnete das Dekret Mursis als „beispiellosen Angriff auf die Unabhängigkeit der Justiz“.

[h=2]Opposition kündigt Proteste an[/h]Damit umfasst die Nationale Front ein breites politisches Spektrum nicht nur linker und liberaler Parteien, sondern auch dem alten Regime nahe stehender Kräfte wie Mahmud sowie dem gegen Mursi bei der Präsidentenwahl angetretenen früheren Muslimbruder Abul Futuh. Der noch unter dem 2011 gestürzten Machthaber Husni Mubarak eingesetzte Mahmud bezeichnete seine Entlassung am Samstag auf einer Pressekonferenz als „null und nichtig“. Er warnte vor einer „systematischen Kampagne gegen die Institutionen des Landes im Allgemeinen und gegen die Justiz im Besonderen“.

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Ägypten: Straßenkämpfe in Kairo - Arabische Welt - FAZ

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tja, wie man sieht sind es nicht nur christen die auf die strasse gehen. wird mupsi auf die forderungen der protestierenden eingehen oder wird er den mubarak machen?
 
[h=5]26.11.2012 · 12:10 Uhr[/h]Der deutsch-ägyptische Politologe Hamed Abdel-Samad befürchtet neue Gewalt (Bild: picture alliance / dpa / Uwe Zucchi)
[h=1]Mit der Einschränkung der Rechte der Justiz "spaltet" Mursi das Land[/h][h=2]Politologe sieht derzeit keine Gefahr eines Bürgerkrieges[/h][h=3]Hamed Abdel-Samad im Gespräch mit Martin Zagatta[/h]Die neuerlichen Unruhen in Ägypten seien Ausdruck eines "inneren Kampfes der Kulturen", der darüber entscheiden werde, in welche Richtung sich das Land entwickelt, sagt der Politologe Hamed Abdel-Samad. Mursi versuche, durch die Kontrolle über die Justiz und über die Polizei seine Macht zu sichern.



Martin Zagatta: Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hat mit seiner Machtpolitik heftige Unruhen ausgelöst. Die Konfrontation zwischen Islamisten und Liberalen hat jetzt auch schon ein erstes Todesopfer gefordert.
Verbunden sind wir jetzt mit dem deutsch-ägyptischen Politikwissenschaftler und Buchautor Hamed Abdel-Samad. Guten Tag, Herr Abdel-Samad!

Hamed Abdel-Samad: Guten Tag, hallo.

Zagatta: Herr Abdel-Samad, Sie haben ja ein Buch geschrieben mit dem Titel "Der Untergang der islamischen Welt". Erleben wir in Ägypten jetzt genau das Gegenteil, nämlich dass Fundamentalisten die Macht an sich reißen?

Abdel-Samad: Nein, wir erleben den inneren Kampf der Kulturen, zwischen den unterschiedlichen Fronten in Ägypten, die es immer gab, aber erst mit der Revolution jetzt aneinander geraten, und diese Konfrontation war längst überfällig und diese Konfrontation wird entscheiden, in welche Richtung Ägypten geht. Die Muslim-Brüder sind durch demokratische Wahlen an die Macht gekommen, aber sie halten sich nicht an die Regeln der Demokratie. Präsident Mursi sagt, sein Dekret sei begrenzt, aber er sollte das auch benennen, von wann bis wann. Das tut er nicht und dadurch spaltet er das Land und geraten natürlich Demonstranten mit Anhängern der Muslim-Bruderschaft aneinander. Menschen, die offene Rechnungen mit der Polizei haben, gehen auch auf die Straße und werfen mit Steinen gegen die Polizei. Und Anhänger des alten Regimes von Mubarak wollen natürlich mehr Instabilität im Land haben.

Zagatta: Kritiker sprechen ja davon, das sei eine Art Putsch, das sei eine Diktatur, was da im Moment sich abspielt in Ägypten. Ist das übertrieben? Wie ordnen Sie das ein?

Abdel-Samad: Es ist beinahe unmöglich, dass ein Diktator sich so kurz nach der Revolution in Ägypten wieder durchsetzt. Die Bevölkerung ist allergisch gegen jede Form von Alleinherrschaft. Sollte man irgendwas gelernt haben aus der Zeit von Mubarak, dann ist es, dass nicht zulässig ist, dass jemand die Legislative, Judikative und Legislative an sich reißt. Das hatte nicht einmal Mubarak gewagt. Mursi will seine Macht sichern, weil seine Macht wackelt, weil die Muslim-Brüder immer unbeliebter werden in Ägypten, und weil die Richter, die ja damals von Mubarak ernannt wurden, auch seine Entscheidungen immer blockieren, und er will das vermeiden. Das ist die eine Sache.

Die andere Sache ist die Verfassung, die gerade geschrieben wird in Ägypten. Mursi will, dass sie auch eine islamistische Handschrift bekommt, und die liberalen Kräfte wollen ihre Handschrift durchsetzen, und das Verfassungsgericht ist säkular und liberal und will natürlich diese Verfassung nicht durchgehen lassen. Und deshalb wollte er so einen Präventivschlag wagen gegen die Justiz, aber dieser Schlag kann natürlich nach hinten gehen.

Zagatta: Aber wenn Sie sagen, dass die Justiz und auch wahrscheinlich die Polizei noch mit Vertretern des alten Mubarak-Regimes besetzt sind, kann man da Mursi nicht sogar verstehen, dass er dagegen etwas unternimmt, dass er dagegen vorgeht?

Abdel-Samad: Er muss etwas dagegen unternehmen und er muss dagegen vorgehen. Aber die Alternative wäre nicht, eine Institution aufzulösen und die Macht an eine Person zu verlegen, sondern es gibt nach wie vor auch unabhängige Richter in Ägypten, es gibt den Richterrat, der sehr gute Arbeit leistet, und er kann die Macht des Verfassungsgerichts und die Macht des Generalstaatsanwalts an diesen Richterrat weiterleiten. Sie sollten von sich aus eine neue Kommission gründen, einen neuen Generalstaatsanwalt ernennen, dann wäre das der rechtsstaatliche Weg. Aber nicht, dass eine Person sagt, von nun an entscheide nur ich und meine Entscheidungen können nicht angefochten werden. Das ist der Beginn einer Diktatur, so weit sind wir noch nicht.

Zagatta: Wie stark sind denn die Gruppierungen, die da im Moment protestieren, die da auf die Straße gehen, die auch gegen die Büros der Muslim-Brüder vorgehen? Erleben wir da eine zweite Revolution, oder wie ordnen Sie das ein?

Abdel-Samad: Viele sprechen schon von der zweiten Welle der Revolution. Es gibt unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Interessen. Wir haben die friedlichen Demonstranten, die nach wie vor friedlich vor allem an den Plätzen demonstrieren, und die gehen nicht zu den Hauptquartieren der Muslim-Bruderschaft. Es gibt die Straßenkinder, zwischen Acht- und 14-Jährige. Es gibt in Kairo allein schätzungsweise eine Million Straßenkinder, die auch eine offene Rechnung mit dem Staat haben, die vernachlässigt wurden in den letzten Jahren. Die gehen jetzt auf die Straße und bewerfen die Polizei mit Steinen. Dann gibt es die Oppositionsparteien, die sich zum ersten Mal jetzt verbünden gegen die Muslim-Brüder, und es gibt sicherlich auch die Anhänger von Mubarak, die diese Gelegenheit nutzen, um noch mehr Instabilität und mehr Gewalt zu schüren, um zu sagen, schaut her, unter Mubarak war alles besser.

Zagatta: Die Opposition war ja bisher sehr zerstritten in Ägypten. Wie, glauben Sie, geht dieser Machtkampf jetzt aus? Was ist da realistisch?

Abdel-Samad: Realistisch ist, dass Mursi vielleicht diese Entscheidung nicht zurücknimmt, sondern relativiert, dass er seine Dekrete zeitlich begrenzt, und zwar sehr begrenzt. Dann sollte die Ernennung von einem neuen Generalstaatsanwalt durch eine Richterkommission erfolgen und nicht durch den Präsidenten. Und die allerbeste Lösung ist eine gesunde demokratische rechtsstaatliche Verfassung, die die Zukunft Ägyptens nicht nur in den nächsten vier, fünf Jahren, sondern in den nächsten 100 Jahren vielleicht bestimmen wird, und da dürfen die Islamisten nicht alleine ihre Handschrift darauf setzen.

Zagatta: Aber wie gespalten ist die ägyptische Gesellschaft? Oder kurz gesagt: Steht Ägypten vor einem Bürgerkrieg?

Abdel-Samad: Ich habe vorhin von einem inneren Kampf der Kulturen gesprochen. Ich glaube nicht, dass es sich zu einem Bürgerkrieg entwickelt, aber Gewaltwellen, die immer kommen und gehen, weil das richtige noch nicht getan wurde. Mursi hat sehr viel versprochen und konnte nur vier von 64 Wahlversprechen bis jetzt einhalten. Das ist zu wenig, die Menschen sind frustriert und wenn jetzt Wahlen stattfinden würden, dann würde er nicht mehr gewinnen und seine Partei auch nicht. Und deshalb versucht er, durch die Verfassung, durch die Kontrolle über die Justiz, durch die Kontrolle über die Polizei seine Macht frühzeitig zu sichern, weil er weiß, mit dem demokratischen Weg kann er und seine Partei vielleicht bald fliegen.

Zagatta: Wer würde jetzt solche Wahlen gewinnen, Ihrer Einschätzung nach? Die Opposition ist ja sehr zerstritten.

Abdel-Samad: Ja, aber aus dieser Opposition gibt es die Partei von Mohammed el-Baradei, die jeden Tag mehrere Zehntausende neue Mitglieder bekommt, die linke Partei von Hamdin Sabahi, der auf Anhieb immerhin fast so viele Stimmen wie Mursi bei den ersten Wahlen bekommen hat, obwohl er noch nicht bekannt war. Es gibt natürlich auch Parteien, die sich an das alte Regime anlehnen von Mubarak, die auch immer noch Unterstützung in der Straße bekommen. Und all diese zivile Lager, sagen wir, zusammen ist sicherlich mehr als die Kraft der Muslim-Brüder und der Salafisten zusammen.

Zagatta: Der deutsch-ägyptische Politikwissenschaftler und Buchautor Hamed Abdel-Samad. Herr Abdel-Samad, ganz herzlichen Dank für das Gespräch.

Abdel-Samad: Danke Ihnen.

Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.


Mit der Einschränkung der Rechte der Justiz "spaltet" Mursi das Land - Politologe sieht derzeit keine Gefahr eines | Interview | Deutschlandfunk

 
haha türke, du bist echt der knaller....die rede ist von tausenden nicht 1000 :lol:
Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


hier fackeln die menschen gerade ein büro der muslimbruderschaft ab :lol:
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tja, jetzt geht die revo erst richtig los. die menschen in ägypten haben gesehen das da oben ein triebtäter an der macht sitzt der seine 3 cousinen geheiratet hat und mit seiner nichte rummacht. seine solidaritätsbekundungen mit gaza sorgt in den moscheen für euphorie, hilft aber den normalen menschen in ägypten wenig im täglichen leben.


Ah, plötzlich gibt es gute und böse Ägypter, vor kurzem waren sie alle noch Hinterwäldler. Ich muss dich leider enttäuschen, auch die Demonstranten, die gegen die Muslimbrüder stehen sind praktizierende und gläubige Muslime.

Was jetzt? Sind wieder alle scheiße?

- - - Aktualisiert - - -

das war eigentlich kein Anlass zum Hetzen :lol:
wer so lang in rückständigen Strukturen lebt, von dem kann man nich erwarten, dass er just in dem Moment aufgeklärt ist, sobald er von der vorherigen Knechtschaft befreit ist. Außerdem, und das ist mir das wichtigste Anliegen bei dem ganzen: Man muss die leidenden Minderheiten IMMER vor den reaktionären Mehrheiten schützen!

Edit: Achso, ja, kulturelle Defizite sind es aber auf jeden Fall.

In welcher überlegenen Gesellschaftsstruktur lebst du eigentlich?
 
Haha Bambi ist eine von uns. Ich stell' den Sekt kalt!

Abwarten, da muss ich Harput recht geben, dass ist ein Prozess, dank Sat-TV und Internet nur mit einer voellig neuen Dynamik. Man wird sehen wie weit das nur eine Gegenbewegung gegen eine saekulare Diktatur ist, die in den letzten 20 Jahren die Bevoelkerung nicht mitnehmen konnte. Im Iran und SA wird es vermutlich genau andersrum ablaufen. Eine Gegenbewegung gegen Diktaturen die sich hauptsaechlich theologisch legitimieren.
 
Ah, plötzlich gibt es gute und böse Ägypter, vor kurzem waren sie alle noch Hinterwäldler.

falls ich das wirklich behauptet haben sollte muss ich mich wohl korrigieren

Ich muss dich leider enttäuschen, auch die Demonstranten, die gegen die Muslimbrüder stehen sind praktizierende und gläubige Muslime.

ja, ist aber schon ein unterschied ob es normale gläubige oder fanatisierte sind.
 
falls ich das wirklich behauptet haben sollte muss ich mich wohl korrigieren



ja, ist aber schon ein unterschied ob es normale gläubige oder fanatisierte sind.

Ich würde diesen Satz gerne in meine Signatur aufnehmen.:D

Bis auf wenige (fanatisierte) Ausnahmen in diesem Forum, verlangen alle Muslime hier nichts anderes als ein bisschen Differenzierung zwischen "normalen" Muslimen und den "fanatisierten" Muslimen und das ist doch nicht viel verlangt, oder? Die Mehrheit der Muslime sind "normale" Muslime und sie leiden unter den Fanatikern genauso, wenn nicht noch mehr als Nicht-Muslime, aber auf die Dauer kann es sehr ermüdend sein, sich gegen Vorurteile und Verallgemeinerungen zu wehren.
 
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