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1.000 Peitschenhiebe für islamkritischen Blogger

Hauptsache die Amis und Saudis sind "Best Friends" und die Amis lassen sie in ruhe, prangern weder Menschenrechte noch die Demokratie dort an. Es ist also alles im Butter. Ganz anders als beim ölarmen Assad. Ein Diktator und Satan hoch3.
 
Weltgeschehen, Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sagt dir was ?
Wir leben in Europa, wenn es dir nicht passt dann verschwinde doch !


Stimme dir ausnahmsweise zu du griechische schwuchtel:)

Wem europa mit seiner presse und meinungsfreiheit ned passt soll sich verpissen, dass gleiche für saudi arabien wem die gesetze dort nicht schmecken soll sich auch von dort verpissen:)
 
Strafe für saudi-arabischen Blogger

16.01.2015

Peitschenhiebe aufgeschoben


Blogger Raif Badawi: Nach den ersten 50 Peitschenhieben leidet Badawi unter großen Schmerzen
1000 Peitschenhiebe soll der saudi-arabische Blogger Raif Badawi als Strafe bekommen. Nach den ersten 50 geht es dem 30-Jährigen so schlecht, dass der Vollzug laut Amnesty International nun ausgesetzt wird.

Dschidda/Brüssel - Vor einer Woche bekam der saudi-arabische Blogger Raif Badawi die ersten 50 Peitschenhiebe seiner Strafe wegen angeblicher "Beleidigung des Islam". Die restlichen 950 sollte der 30-Jährige in den kommenden Wochen erhalten. Nun scheint der für Freitag angekündigte Vollzug der nächsten 50 Schläge verschoben worden zu sein. Das meldet die Menschenrechtsorganisation Amnesty International auf Twitter. Auch die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle von dem Aufschub.

Badawi sitzt derzeit in einer Gefängniszelle in Dschidda. Der Aktivist hatte auf seiner Internetseite Liberal Saudi Network immer wieder die Religionspolizei kritisiert. Diese setzt mit harter Hand die strenge Auslegung des Islam durch, die in dem Königreich vorherrscht. Im Jahr 2012 wurde er deshalb festgenommen und im vergangenen Jahr zu zehn Jahren Haft, einer Geldstrafe und den 1000 Peitschenhieben verurteilt.

"Empörende Unmenschlichkeit"

Badawai habe die ersten 50 Schläge nicht gut verkraftet, berichtete der "Guardian" unter Berufung auf Amnesty International. Sein gesundheitlicher Zustand ist laut Amnesty auch der Grund für die Aufschiebung der Strafe. Die Entscheidung, die Peitschenhiebe auszusetzen, liegt beim Gefängnisarzt.

Die Verschiebung der Strafe aus Gesundheitsgründen zeige die "absolute Brutalität dieser Bestrafung und unterstreicht ihre empörende Unmenschlichkeit", sagte Amnesty-Vertreter Said Boumedouha. Es sei makaber, dass Badawi nach jedem Mal Auspeitschen erst wieder gesund werden müsse, um die Fortsetzung der Bestrafung zu ermöglichen. Badawis Frau sagte, die nächste Auspeitschung solle nun wahrscheinlich am Freitag kommender Woche stattfinden.

Der Fall Raif Badawi hat international Entsetzen ausgelöst. Nach der ersten Auspeitschung in der vergangenen Woche hatte die Organisation Human Rights Watch König Abdullah aufgefordert, die Verurteilung Badawis aufzuheben und den Blogger "umgehend zu begnadigen". Auch die EU und die US-Regierung kritisierten das Vorgehen.
Hoffnung setzt die Frau des Verurteilten, Ensaf Haidar, darauf, dass das Büro des saudischen Königs Abdullah die Akte bereits vor einem Monat an das höchste Gericht verwiesen habe, wie sie der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Damit könnte der Fall möglicherweise neu aufgerollt werden.

gam/kis/dpa

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http://m.spiegel.de/panorama/justiz/a-1013316.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.at/
 
Falls sich jemand die Frage stellen sollte, heute wurde auch eine Frau hingerichtet. Sie hat Ihr 6 jähriges Kind ermordet und wurde mit der Todestrafe bestraft (über 12 Zeugen). Bei dem hier geht die Geschichte schon gut 4 Jahre. In der USA warten 3049 Menschen auf Ihre Todesstrafe.

Im Königreich sind sämtliche Symbole anderer Religionen verboten, schon das Einführen einer Bibel ist strafbar, Juden erhalten keine Einreiseerlaubnis. Im vergangenen Jahr wurden mindestens 83 Menschen öffentlich hingerichtet, üblicherweise nach dem Freitagsgebet - auch wenn Frau Bandion-Ortner, Vizegeneralsekretärin des KAICIID, uns unlängst versicherte, dass dies nicht jeden Freitag geschehe. Die Todesstrafe ist in Saudi-Arabien für eine ganze Reihe von Delikten vorgesehen, darunter Hexerei, Homosexualität und Apostasie. Atheisten gelten nach dem neuen saudischen Sicherheitsgesetz als Terroristen.
Saudi-Arabien ist kein touristisches Reiseland. Visa für Individualtouristen werden nicht erteilt. Transitreisen auf dem Landweg (beispielsweise in die VAE) sind nicht möglich. Es gibt nur einen sehr eingeschränkten Auslandstourismus - vorwiegend aus arabischen Nachbarländern. Einige wenige Gruppenreisen mit Reiseleitung aus westlichen Ländern sind jedoch möglich. Es bestehen strenge Kleidungs- und Verhaltensvorschriften, die nach dem konservativen wahhabitischen Islamverständnis ausgelegt werden.

Auswärtiges Amt - Reise- und Sicherheitshinweise - Saudi Arabien: Reise- und Sicherheitshinweise

Ich erinnere dich nur an den Bosnier, der zu Fuß nach Mekka wollte und nicht über die Grenze gelassen wurde, erst nach 3 Tagen durch einen König. Noch einmal, ein Moslem läuft 4000 oder 5000 km zu Fuß nach Mekka und kommt nicht über die Grenze.
Dutzende Menschen sitzen wegen "Beleidigung des Islam" in Haft. Darunter der Menschenrechtsaktivist und Blogger Raif Badawi, der im September 2014 zu zehn Jahren Haft, 1000 Peitschenhieben und einer Geldstrafe von rund 200.000 Euro verurteilt wurde. Seine Frau konnte mit den drei Kindern nach Kanada fliehen, wo sie Asyl erhielt.
Am 17. Juni 2012 wurde Badawi verhaftet und gegen ihn ein Verfahren wegen Apostasie eingeleitet. Ein islamisches Rechtsgutachten erklärte ihn im März 2013 zu einem „Ungläubigen“. Das Gericht warf ihm vor, er habe Muslime, Christen, Juden und Atheisten als gleichwertig bezeichnet, was gegen ein 2014 in Kraft getretenes Gesetz verstoße. Dieses Gesetz sieht im Absatz 1 jede Infragestellung des Islam als terroristische Handlung und stellt in Absatz 4 die Verbreitung von solch kritischen „Inhalten, Slogans, Symbolen, Botschaften [...] über Audio-, visuelle, Print- und sämtliche soziale Medien“ unter Strafe, bis zur Todesstrafe. Am 28. Juli 2013 wurde bekannt, dass er zu sieben Jahren Haft und viermal 150 Peitschenhieben verurteilt worden war. Im Mai 2014 wurde das Urteil geändert; wegen „Beleidigung des Islam“ verurteilte ihn ein Gericht zu zehn Jahren Haft und 1000 Peitschenhieben sowie einer Geldstrafe von ca. 194.000 €.Mit der Vollstreckung der lebensgefährlichen Körperstrafe, die auf zwanzig Wochen verteilt werden soll, wurde am 9. Januar 2015 begonnen.

Father of three children (Terad, Najwa and Miriam), he married Ensaf Haidar in 2002 in Saudi Arabia. His wife and children obtained political asylum in Quebec, Canada, in 2013
Am 13. Jänner feiert Raif Badawi seinen 30. Geburtstag. Dieser Tag ist sein 964. Tag in Haft. Weil er vor kurzem in ein Vollzugsgefängnis verlegt wurde, befürchten Beobachter die Exekution der Prügelstrafe ab kommendem Freitag. Diese soll mit jeweils 50 Hieben an 20 aufeinanderfolgenden Freitagen ausgeführt werden, jeweils nach dem Freitagsgebet auf dem Platz vor der Al-Jafali-Moschee in Dschidda.
1000 Peitschenhiebe werden bleibende körperliche Schäden hinterlassen. Raif Badawis Tat? Er betrieb eine liberale Website, auf der offen über Fragen der Religion diskutiert wurde. Dort schrieb er von der prinzipiellen Gleichwertigkeit von Muslimen, Juden, Christen und Atheisten.
https://www.youtube.com/watch?v=H4d507X7EXk
Ein Kommentar übersetzt (sogar mit perfektem Beispiel)
"Er muss sich, wie ich selbst, an die Gesetze halten, in meinem Fall muss ich mich als Moslem an das Deutsche Grundgesetz halten. Wer ist er, das er sich das Recht rausnimmt in einem islamischen Land die Muslime zu beleidigen. Wir können hier auch das sagen, was wir sagen wollen, bis zu dem Zeitpunkt, wo wir andere beleidigen. Wer ist er, das er uns beleidigen darf?"

Oder noch besser

"Soll er doch in ein anderes Land gehen oder zum Vatikan, dort den Islam ausrufen, dann werden die westlichen Medien etwas anderes berichten"

In Anbetracht dessen ist die Aussage des Bundespräsidenten mehr als irritierend. Warum braucht ein Dialogzentrum, in dessen Gründungspräambel "die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankerten Ziele und Prinzipien", insbesondere das Recht auf Meinungs-, Gewissens- und Religionsfreiheit, bestätigt werden, einen Vertragspartner, der die Behauptung der Gleichwertigkeit aller Menschen unter Strafe stellt und die diversen UN-Menschenrechtspakte bis heute nicht anerkannt hat?
Der Bundespräsident eines demokratischen Rechtsstaats sollte sich für Menschen wie Raif Badawi einsetzen, die für Menschenrechte und das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen kämpfen und dafür einen hohen Preis zu zahlen bereit sind, statt für ein Zentrum, das den Namen des saudischen Königs trägt. (Heiko Heinisch, DER STANDARD, 9.1.2015)
Der Bundespräsident eines "demokratischen Rechtsstaats" sollte sich für Menschen wie Raif Badawi einsetzen, die gegen die Gesetze des Landes verstoßen in welchem er lebt und welches er nicht verlassen wollte.

Wir müssen uns hier an das Grundgesetz halten und das ist auch richtig so. Jeder der dagegen ist, hade güle güle. Wir könnten Ihn unterstützen aber hier kommt etwas in Spiel, was auch hier über dem Grundgesetz steht. €$¥
Für die Hetzer kommt es wie gerufen

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APPELL AN REGIERUNG
Badawis Frau für Schließung des Abdullah-Zentrums


Ensaf Haidar, die Frau des inhaftierten saudischen Bloggers Raif Badawi, hat in einer Videobotschaft am Dienstag erneut die Freilassung ihres Mannes gefordert - und die Schließung des umstrittenen König-Abdullah-Dialogzentrums in Wien. Demnach habe das Zentrum angesichts der Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien "keine Glaubwürdigkeit mehr" und schade damit dem internationalen Image Österreichs.



Haidar bedankte sich in dem Video, das der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) vorliegt, bei der österreichischen Regierung für ihre Haltung im Fall Badawi und für die diesbezüglich wöchentlich stattfindenden Mahnwachen von Amnesty International und den Grünen. Diese werden am Freitag zum achten Mal abgehalten. Haidar rief die Regierung dazu auf, die "Freilassung meines unschuldig verurteilten Mannes" zu erwirken.


König-Abdullah-Dialogzentrum "nicht mehr glaubwürdig"
Gleichzeitig solle Österreich "als Hüter der Menschenrechte alles tun, um die Schließung des König-Abdullah-Dialogzentrums in Wien zu erreichen", sagte Haidar. Betrachte man die fortgesetzten Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien, habe das Zentrum "keine Glaubwürdigkeit mehr" - vielmehr schade es dem internationalen Image Österreichs.

Badawi war im Mai 2014 zu zehn Jahren Haft, insgesamt 1.000 Stockhieben und einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er in einem Internetforum den Islam beleidigt haben soll. 50 Stockhiebe hat er Anfang Jänner erhalten, die weiteren Tranchen wurden "aus gesundheitlichen Gründen" bisher immer wieder verschoben.

Der 31-jährige Aktivist hatte auf seiner Internetseite "Liberal Saudi Network" wiederholt die Religionspolizei für ihre harte Durchsetzung der in dem wahhabitischen Königreich vorherrschenden strengen Auslegung des Islam kritisiert. "Sobald ein Denker seine Ideen offenlegt, wird er mit Hunderten Fatwas konfrontiert, nur weil er es gewagt hat, ein geheiligtes Thema aufzugreifen", hieß es in einem der Blogeinträge.

SPÖ und Grüne für Schließung des Zentrums, ÖVP dagegen
Das "König Abdullah Bin Abdulaziz Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog", das von Riad finanziert wird, hat sich bisher geweigert, die Bestrafung Badawis zu verurteilen. Es steht unter anderem deshalb seit Längerem unter Kritik. Grüne und SPÖ drängen auf eine Schließung des Zentrums, während die ÖVP auf die negativen Folgen eines solchen Schrittes - Stichwort: Wirtschaftsbeziehungen zu Saudi-Arabien und die Rolle Wiens als OPEC-Sitz - verweist.


Badawis Frau für Schließung des Abdullah-Zentrums
 
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