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Internet-Samenspender droht ein Jahr Gefängnis
WASHINGTON - Er verschenkt seine Samen und hat damit bereits 14 Kinder gezeugt. Doch jetzt will die US-Regierung den Internet-Samenspender stoppen.
Trent Arsenault (36) verschenkt seine Spermien im Internet.
In sterilen Bechern stellt er sie zur Abholung bereit.
Die US-Regierung will ihn stoppen.
Trent Arsenault (36) sagt, dass es sein Wunsch sei, einen Dienst an der Gesellschaft zu leisten, Menschen in Nöten zu helfen. Aus diesem Grund biete er seine Spermien kostenlos im Internet an.
Der kalifornische Ingenieur hat auf diesem Weg bereits 14 Kinder gezeugt, wie der «San Francisco Chronicle» berichtet. Drei weitere Frauen seien allein im vergangenen Monat dank seines Beitrages schwanger geworden.
Doch jetzt droht die US-Regierung dem 36-Jährigen mit einem Jahr Gefängnis oder einer Geldbusse von 100´000 Dollar, sollte er sein Verhalten nicht ändern. Die zuständige US-Kontrollbehörde Food and Drug Administration macht geltend, dass sich der Mann vor seinen Samenspenden nicht den vorgeschriebenen Bluttests unterziehe. Demnach müsse jeder Spender mindestens sieben Tage vorher auf Krankheiten wie Aids und Syphilis hin untersucht werden, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können.
Wie es weiter hiess, biete er seine Dienste bereits seit fünf Jahren kostenlos an. Auf seiner Internetseite spreche er Frauen oder Paare an, die nach einem Samenspender suchten. Er habe insgesamt 348 Mal Samen für 46 Frauen gespendet. «Es dauert nur 15 Minuten», sagt Arsenault. «Die Frauen senden mir ein SMS. Wenn sie bei mir sind, ist die Spende parat – ‹frisch ab Presse›.» Er stellt sie in einem sterilen Becher bereit.
Er habe daran gedacht, mit Samenbanken zusammenzuarbeiten, aber diese gewährleisteten Anonymität. Er wolle jedoch die künftigen Eltern kennenlernen – und vielleicht auch eines Tage seine Kinder. «Das ist ethisch verwerflich», sagt Art Caplan, Direktor des Zentrums für Bioethik an der Universität in Pennsylvania. «Spermien von einer Person zu nehmen, die Kontakt zu den Kindern fordert, ist ein Spiel mit dem Feuer.»
Internet-Samenspender droht ein Jahr Gefängnis
WASHINGTON - Er verschenkt seine Samen und hat damit bereits 14 Kinder gezeugt. Doch jetzt will die US-Regierung den Internet-Samenspender stoppen.
![HBqyt2qM_Pxgen_r_498x332.jpg](http://a3.blick.ch/img/gen/q/y/HBqyt2qM_Pxgen_r_498x332.jpg)
Trent Arsenault (36) verschenkt seine Spermien im Internet.
![HB8kgeHz_Pxgen_r_498x332.jpg](http://a2.blick.ch/img/gen/8/k/HB8kgeHz_Pxgen_r_498x332.jpg)
In sterilen Bechern stellt er sie zur Abholung bereit.
![HB0GDLsn_Pxgen_r_498x332.jpg](http://a1.blick.ch/img/gen/0/G/HB0GDLsn_Pxgen_r_498x332.jpg)
Die US-Regierung will ihn stoppen.
Trent Arsenault (36) sagt, dass es sein Wunsch sei, einen Dienst an der Gesellschaft zu leisten, Menschen in Nöten zu helfen. Aus diesem Grund biete er seine Spermien kostenlos im Internet an.
Der kalifornische Ingenieur hat auf diesem Weg bereits 14 Kinder gezeugt, wie der «San Francisco Chronicle» berichtet. Drei weitere Frauen seien allein im vergangenen Monat dank seines Beitrages schwanger geworden.
Doch jetzt droht die US-Regierung dem 36-Jährigen mit einem Jahr Gefängnis oder einer Geldbusse von 100´000 Dollar, sollte er sein Verhalten nicht ändern. Die zuständige US-Kontrollbehörde Food and Drug Administration macht geltend, dass sich der Mann vor seinen Samenspenden nicht den vorgeschriebenen Bluttests unterziehe. Demnach müsse jeder Spender mindestens sieben Tage vorher auf Krankheiten wie Aids und Syphilis hin untersucht werden, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können.
Wie es weiter hiess, biete er seine Dienste bereits seit fünf Jahren kostenlos an. Auf seiner Internetseite spreche er Frauen oder Paare an, die nach einem Samenspender suchten. Er habe insgesamt 348 Mal Samen für 46 Frauen gespendet. «Es dauert nur 15 Minuten», sagt Arsenault. «Die Frauen senden mir ein SMS. Wenn sie bei mir sind, ist die Spende parat – ‹frisch ab Presse›.» Er stellt sie in einem sterilen Becher bereit.
Er habe daran gedacht, mit Samenbanken zusammenzuarbeiten, aber diese gewährleisteten Anonymität. Er wolle jedoch die künftigen Eltern kennenlernen – und vielleicht auch eines Tage seine Kinder. «Das ist ethisch verwerflich», sagt Art Caplan, Direktor des Zentrums für Bioethik an der Universität in Pennsylvania. «Spermien von einer Person zu nehmen, die Kontakt zu den Kindern fordert, ist ein Spiel mit dem Feuer.»