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2 neue Staaten in Europa: Südossetien und Abchasien.

Und erkennt die Türkei auch Ossetien udn Abchasien an?
hab noch nichts darüber gelesen...glaube eher nicht



Kaukasus-Krise bringt Türkei in schwierige Rolle

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Istanbul (dpa) - Die Passage von NATO-Kriegsschiffen in das Schwarze Meer inmitten des Kaukasus-Konflikts hat die Türkei in eine schwierige Lage gebracht.
Seit zwei bewaffnete US-Schiffe durch die Meerenge gefahren sind, verfolgt die türkische Öffentlichkeit mit Sorge, wie die NATO im strategisch und wirtschaftlich wichtigen Schwarzen Meer zunehmend Flagge zeigt. Der Zerstörer «USS McFaul» hatte Hilfsgüter und Babynahrung für die georgische Bevölkerung an Bord. Russische Regierungsvertreter sprechen von einer «Provokation».

Unabhängig von der Georgien-Hilfe der USA halten mehrere Schiffe aus NATO-Staaten, darunter die deutsche Fregatte «Lübeck», derzeit ein seit langem geplantes Manöver im Westen des Schwarzen Meeres ab. Ende des Monats wird die Passage der «USS Mount Whitney», eines der modernsten Kommandoschiffe der US-Marine, durch den Bosporus erwartet.

Das NATO-Mitglied Türkei, das als Wächterin am Bosporus den Zugang zum Schwarzen Meer kontrolliert, hat die Einfahrt von zwei größeren US-Schiffen verhindert. Tagelang war verhandelt worden, ob Washington zwei schwimmende Lazarette mit Kurs auf die Küste Georgiens verlegen darf, obwohl damit ein 1936 geschlossenes Abkommen gebrochen worden wäre.

Der Vertrag von Montreux regelt die Durchfahrt aus dem Mittelmeer über die Dardanellen in das Marmarameer und weiter über den Bosporus in das Schwarze Meer. Zu den Unterzeichnern gehörten damals neben den Präsidenten der Türkei und Frankreichs, das Zentralexekutivkomitee der UdSSR, der König von Jugoslawien, der Kaiser von Indien und der König von Japan.

Der Vertrag gab der Türkei die mit der Niederlage des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg verlorene Souveränität über die Meerengen zurück. Kriegsschiffe müssen sich bei der türkischen Regierung anmelden. Gehören sie Staaten, die nicht Anlieger des Schwarzen Meeres sind, dürfen sie nur eine bestimmte Größe haben und höchstens drei Wochen bleiben.

Die Türkei müsse sich darauf einstellen, dass die USA nun auf eine Änderung des Montreux-Vertrages drängen werden, schreibt die halboffizielle Nachrichtenagentur Anadolu. Die auflagenstärkste türkische Tageszeitung «Hürriyet» schreibt, die Türkei fürchte, die Entsendung von Marineschiffen sei Teil eines Planes für die permanente Stationierung von NATO-Schiffen im Schwarzen Meer. Die Tageszeitung «Zaman» ruft zur Zurückhaltung auf. Der Zerfall Georgiens werde mit der Entsendung von NATO-Schiffen beschleunigt, warnt sie. Ein Abzug der NATO-Schiffe könne dagegen ein Signal der Entspannung sein.

Doch die Zeichen stehen eher auf Konfrontation. Am Sonntag hat der Zerstörer «USS McFaul» seine Ladung noch in dem von der georgischen Regierung kontrollierten Seehafen Batumi abgeliefert. Nun aber werde versucht, in den georgischen Seehafen Poti zu gelangen, sagte ein US- Botschaftssprecher in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Dieser Hafen wird seit den kriegerischen Auseinandersetzungen von russischen Kräften kontrolliert.


Kaukasus-Krise bringt Türkei in schwierige Rolle - sueddeutsche.de
 
Ağa;733588 schrieb:
hab noch nichts darüber gelesen...glaube eher nicht



Kaukasus-Krise bringt Türkei in schwierige Rolle

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Istanbul (dpa) - Die Passage von NATO-Kriegsschiffen in das Schwarze Meer inmitten des Kaukasus-Konflikts hat die Türkei in eine schwierige Lage gebracht.
Seit zwei bewaffnete US-Schiffe durch die Meerenge gefahren sind, verfolgt die türkische Öffentlichkeit mit Sorge, wie die NATO im strategisch und wirtschaftlich wichtigen Schwarzen Meer zunehmend Flagge zeigt. Der Zerstörer «USS McFaul» hatte Hilfsgüter und Babynahrung für die georgische Bevölkerung an Bord. Russische Regierungsvertreter sprechen von einer «Provokation».

Unabhängig von der Georgien-Hilfe der USA halten mehrere Schiffe aus NATO-Staaten, darunter die deutsche Fregatte «Lübeck», derzeit ein seit langem geplantes Manöver im Westen des Schwarzen Meeres ab. Ende des Monats wird die Passage der «USS Mount Whitney», eines der modernsten Kommandoschiffe der US-Marine, durch den Bosporus erwartet.

Das NATO-Mitglied Türkei, das als Wächterin am Bosporus den Zugang zum Schwarzen Meer kontrolliert, hat die Einfahrt von zwei größeren US-Schiffen verhindert. Tagelang war verhandelt worden, ob Washington zwei schwimmende Lazarette mit Kurs auf die Küste Georgiens verlegen darf, obwohl damit ein 1936 geschlossenes Abkommen gebrochen worden wäre.

Der Vertrag von Montreux regelt die Durchfahrt aus dem Mittelmeer über die Dardanellen in das Marmarameer und weiter über den Bosporus in das Schwarze Meer. Zu den Unterzeichnern gehörten damals neben den Präsidenten der Türkei und Frankreichs, das Zentralexekutivkomitee der UdSSR, der König von Jugoslawien, der Kaiser von Indien und der König von Japan.

Der Vertrag gab der Türkei die mit der Niederlage des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg verlorene Souveränität über die Meerengen zurück. Kriegsschiffe müssen sich bei der türkischen Regierung anmelden. Gehören sie Staaten, die nicht Anlieger des Schwarzen Meeres sind, dürfen sie nur eine bestimmte Größe haben und höchstens drei Wochen bleiben.

Die Türkei müsse sich darauf einstellen, dass die USA nun auf eine Änderung des Montreux-Vertrages drängen werden, schreibt die halboffizielle Nachrichtenagentur Anadolu. Die auflagenstärkste türkische Tageszeitung «Hürriyet» schreibt, die Türkei fürchte, die Entsendung von Marineschiffen sei Teil eines Planes für die permanente Stationierung von NATO-Schiffen im Schwarzen Meer. Die Tageszeitung «Zaman» ruft zur Zurückhaltung auf. Der Zerfall Georgiens werde mit der Entsendung von NATO-Schiffen beschleunigt, warnt sie. Ein Abzug der NATO-Schiffe könne dagegen ein Signal der Entspannung sein.

Doch die Zeichen stehen eher auf Konfrontation. Am Sonntag hat der Zerstörer «USS McFaul» seine Ladung noch in dem von der georgischen Regierung kontrollierten Seehafen Batumi abgeliefert. Nun aber werde versucht, in den georgischen Seehafen Poti zu gelangen, sagte ein US- Botschaftssprecher in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Dieser Hafen wird seit den kriegerischen Auseinandersetzungen von russischen Kräften kontrolliert.


Kaukasus-Krise bringt Türkei in schwierige Rolle - sueddeutsche.de

Die Türkei tanzt ja schon länger auf mehreren Hochzeiten, jetzt wird es langsam schwierig den Überblick zu behalten und noch alle "Tänze" einzuhalten..
 
ohne mal an die folgen nachzudenken, erkennt man einfach kosovo an...

die folgen werden sich bald zeigen, wenn die türkei zwischen 2 seiten entscheiden muss...
 
Ağa;733598 schrieb:
ohne mal an die folgen nachzudenken, erkennt man einfach kosovo an...

die folgen werden sich bald zeigen, wenn die türkei zwischen 2 seiten entscheiden muss...

Und Kurdistan ist auch noch da....
 
Und Kurdistan ist auch noch da....
also mal ehrlich, daran glaub ich nich
ich glaub eher daran, dass dieses autonome kurdistan im nordirak unabhängig werden wird...aber die türkei mit nachbar kurdistan...das wird auch nicht gutgehen...

wenn die kurden ein land wollen sollten sie auf die berge gehen, es gibt ja millionen von den kurden, aber warum sind nur 4000 in den bergen...anscheinend interessiert sich niemand dafür...mit apo fahnen und peace zeichen kann jeder rumlaufen
 
Ağa;733603 schrieb:
also mal ehrlich, daran glaub ich nich
ich glaub eher daran, dass dieses autonome kurdistan im nordirak unabhängig werden wird...aber die türkei mit nachbar kurdistan...das wird auch nicht gutgehen...

wenn die kurden ein land wollen sollten sie auf die berge gehen, es gibt ja millionen von den kurden, aber warum sind nur 4000 in den bergen...anscheinend interessiert sich niemand dafür...mit apo fahnen und peace zeichen kann jeder rumlaufen

Kurdistan kann aus eigener Kraft eh nicht unabhängig werden, entweder unterstützen es ausländische Kräfte oder die Türken selber ändern ihre Meinung und lassen dieses Land einfach.

Der Türkei passt der Streit im Moment nur nicht in den Kram, weil es eben versucht hat mit beiden gut klarzukommen. Mit Rußland und mit den USA. Wenn sie sich wirklich entscheiden müsste, dann wird sie sich für die USA entscheiden, so wie es vorher eben auch schon mal war.

Aber da sieht man wieder, was für ein Spielball die NATO-Staaten wirklich sind. Die USA macht eh was sie will und das der ganze Rest der NATO keinen Bock auf Streit mit Rußland haben ist denen egal. Genaugenommen nehmen die ja nur noch Länder auf, die eben mit Rußland nicht so gut können.
 
Russland hat gerade Ossetien und Abchasien anerkannt.

Man rechnet damit, dass China, Venezuela, Iran und andere bald folgen....

Anerkennung von Abchasien und Südossetien: Medwedew provoziert den Westen - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

also china sicher nicht.ich denke es werden sich keine 5 staaten finden die es anerkennen werden.vielleicht weissrussland,kuba,iran und venezuela.

aber du hoffst ja eh nur das die republika srpska dadurch unabhängig wird und es jemand anerkennt :toothy2: das wird aber sehr wahrscheinlich nicht passieren :birdman:
 
RIA Novosti - Politik - International - Nach Abtrünnigen-Anerkennung: Türkei bleibt neutral, Kaukasische Allianz gescheitert
Nach Abtrünnigen-Anerkennung: Türkei bleibt neutral, Kaukasische Allianz gescheitert
ANKARA, 26. August (RIA Novosti). Russlands Entscheidung für die Anerkennung von Südossetien und Abchasien war berechenbar, aber nicht so schnell erwartet, äußerte der Chef des türkischen Zentrums für strategische Forschungen Turksam, Sinan Ogan, am Dienstag in einem Interview für den türkischen Fernsehsender NTV.
Der bekannte türkische Politologe schloss nicht aus, dass die Spannungen in der Kaukasischen Region und in den Beziehungen Russland-Westen vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse zunehmen werden.
"Für die Türkei ist es wichtig, in dieser Situation eine neutrale Position zu vertreten, unter Berücksichtigung ihrer engen Beziehungen zu Russland, Georgien und des Nato-Beitritts… Die Türkei muss zu einer Milderung der Spannungen in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen maximal beitragen", sagte er.
Ankara hat bis jetzt keine Stellung zum Beschluss des russischen Präsidenten bezogen, die Unabhängigkeit der beiden von Georgien abtrünnigen Republiken anzuerkennen.
Zu der türkischen Initiative, eine Kaukasische Allianz zu schaffen, sagte der Experte, nach Anerkennung der Unabhängigkeit durch Russland sei sie jetzt ein totgeborenes Kind.
"Die Idee, eine Allianz zu gründen, die Premier Tayyip Erdogan unterbreitet hat, ist angesichts der letzten Entwicklung totgeboren, denn es ist offensichtlich, dass Russland sich mit der heutigen Staatsführung Georgiens nicht an den Verhandlungstisch setzen wird", sagte er im Fernsehen.
 
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