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Jonny (20) starb nach einer Prügel-Attacke auf dem Alexanderplatz: Wieder weint ein Vater um seinen Sohn - Berlin - Bild.de
Von M. BECKER und M. LUKASCHEWITSCH
Berlin – Am Sonnabend um 22 Uhr sah Lothar-Günther K. (69) seinen Sohn zum letzten Mal. „Pass auf dich auf, Jonny“, sagte er seinem Kind. Dann machte sich der 20-Jährige auf den Weg zum Berliner Alexanderplatz.
Nur sechs Stunden später zertrümmerten unbekannte Schläger dem Fachschüler hier den Schädel.
Montag, um 14.35 Uhr, schalteten die Ärzte die lebenserhaltenden Geräte ab. Und wieder weint ein verzweifelter Vater: „Warum mein Sohn?“
Die Polizei korrigierte jetzt ihre ersten Angaben zum Tatablauf: Der 20-Jährige kam um 4 Uhr morgens mit dem Freund (29) seiner Schwester und einem Kumpel (25) aus einer Kneipe. Jonny, selbst nüchtern, habe dem betrunkenen 25-Jährigen auf einen Stuhl vor einem Café helfen wollen – nicht umgekehrt.
Plötzlich tauchten die Angreifer auf, rissen den Stuhl weg. Jonny fragte: „Was soll das?“ Da prügelten die Männer mit unfassbarer Brutalität los, fünf weitere Schläger kamen hinzu.
Die Täter flohen, ein Notarzt reanimierte das Opfer. Sein Vater schaffte es nicht, in die Klinik zu fahren: „Ich könnte es nicht ertragen, ihn an den Geräten zu sehen.“
Der 69-Jährige: „Er ist ein ruhiger Junge gewesen. Jonny wollte jetzt Fachabitur machen, dann als Kaufmann arbeiten.“ Jetzt muss der Rentner seinen Zweitgeborenen beerdigen.
Was denkt er über die Täter? „Das sind Mörder! Wahrscheinlich prahlen sie damit sogar unter ihren Freunden. Und lachen sich wohl auch noch kaputt!“
Immer wieder kommt es in Berlin zu rohen Attacken, bei denen Opfer ins Koma geprügelt werden. Im September 2011 das erste Todesopfer: Giuseppe († 23) stirbt in Charlottenburg, als er auf der Flucht vor Schlägernvorein Auto läuft.
Innensenator Frank Henkel (48, CDU): „Es muss endlich eine schonungslose Debatte über diese Gewaltspirale beginnen.“ Er forderte für Schläger harte Urteile, die „abschreckend wirken“. Und weiter: „Bei einigen sind offenbar sämtliche zivilisatorischen Standards verloren gegangen.“
Berlins Regierender Klaus Wowereit (59, SPD): „Die Ermittlungsbehörden werden alles tun, um diese abscheuliche Gewalttat aufzuklären und die Täter festzunehmen.“
Die Polizei sucht fieberhaft nach den Tätern. Jetzt würden weitere Zeugen befragt, um möglichst konkrete Hinweise auf die sieben unbekannten Angreifer zu finden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
Hinweise zur Tat werden unter der Telefonnummer 030-4664911100 oder in jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.
Von M. BECKER und M. LUKASCHEWITSCH
Berlin – Am Sonnabend um 22 Uhr sah Lothar-Günther K. (69) seinen Sohn zum letzten Mal. „Pass auf dich auf, Jonny“, sagte er seinem Kind. Dann machte sich der 20-Jährige auf den Weg zum Berliner Alexanderplatz.
Nur sechs Stunden später zertrümmerten unbekannte Schläger dem Fachschüler hier den Schädel.
Montag, um 14.35 Uhr, schalteten die Ärzte die lebenserhaltenden Geräte ab. Und wieder weint ein verzweifelter Vater: „Warum mein Sohn?“
Die Polizei korrigierte jetzt ihre ersten Angaben zum Tatablauf: Der 20-Jährige kam um 4 Uhr morgens mit dem Freund (29) seiner Schwester und einem Kumpel (25) aus einer Kneipe. Jonny, selbst nüchtern, habe dem betrunkenen 25-Jährigen auf einen Stuhl vor einem Café helfen wollen – nicht umgekehrt.
Plötzlich tauchten die Angreifer auf, rissen den Stuhl weg. Jonny fragte: „Was soll das?“ Da prügelten die Männer mit unfassbarer Brutalität los, fünf weitere Schläger kamen hinzu.
Die Täter flohen, ein Notarzt reanimierte das Opfer. Sein Vater schaffte es nicht, in die Klinik zu fahren: „Ich könnte es nicht ertragen, ihn an den Geräten zu sehen.“
Der 69-Jährige: „Er ist ein ruhiger Junge gewesen. Jonny wollte jetzt Fachabitur machen, dann als Kaufmann arbeiten.“ Jetzt muss der Rentner seinen Zweitgeborenen beerdigen.
Was denkt er über die Täter? „Das sind Mörder! Wahrscheinlich prahlen sie damit sogar unter ihren Freunden. Und lachen sich wohl auch noch kaputt!“
Immer wieder kommt es in Berlin zu rohen Attacken, bei denen Opfer ins Koma geprügelt werden. Im September 2011 das erste Todesopfer: Giuseppe († 23) stirbt in Charlottenburg, als er auf der Flucht vor Schlägernvorein Auto läuft.
Innensenator Frank Henkel (48, CDU): „Es muss endlich eine schonungslose Debatte über diese Gewaltspirale beginnen.“ Er forderte für Schläger harte Urteile, die „abschreckend wirken“. Und weiter: „Bei einigen sind offenbar sämtliche zivilisatorischen Standards verloren gegangen.“
Berlins Regierender Klaus Wowereit (59, SPD): „Die Ermittlungsbehörden werden alles tun, um diese abscheuliche Gewalttat aufzuklären und die Täter festzunehmen.“
Die Polizei sucht fieberhaft nach den Tätern. Jetzt würden weitere Zeugen befragt, um möglichst konkrete Hinweise auf die sieben unbekannten Angreifer zu finden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
Hinweise zur Tat werden unter der Telefonnummer 030-4664911100 oder in jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.