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20. Jahre seit der NATO Aggression auf Serbien/Montenegro (BR Jugoslawien)

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Da merkt man, dass du kein ethnischer Serbe in dem Sinne bist, wie du es gerne wärst... Kein Serbe der Welt deiner Gesinnung würde die Autonomie-Entscheidung zugunsten Kosovos von Tito gutheißen. Mitglied der serbisch-orthodoxen Kirche zu sein reicht der serbischen Gesellschaft offenbar doch nicht aus, um als ganzer Serbe anerkannt zu werden :lol:

Davon abgesehen, dass ich evangelisch bin und meine jugoslawischen Vorfahren eigentlich aus Kroatien stammen, ABER orthodox sind, stimmt es nicht, was du sagst. Wieso sollte ich die Entscheidung, einer Minderheit Autonomierechte zuzugestehen, nicht befürworten? Auch als Serbe muss man kein Nationalist sein und da was dagegen haben. Es war einfach richtig und hat Jahrzehnte für Frieden gesorgt.

Das Pendant Ende des letzten Jahrtausends wäre gewesen, gemeinsam mit Rugova ordentliche Autonomierechte zu entwickeln, daran hatte Richard Hohlbrot aber kein Interesse. Man wird niemals wissen, ob Milosevic nicht sogar dazu bereit gewesen wäre, weil es in Rambouillet nicht einmal ein richtiges Treffen gab. Von einem akzeptablen Vertrag ganz zu schweigen.
 
Davon abgesehen, dass ich evangelisch bin und meine jugoslawischen Vorfahren eigentlich aus Kroatien stammen, ABER orthodox sind, stimmt es nicht, was du sagst. Wieso sollte ich die Entscheidung, einer Minderheit Autonomierechte zuzugestehen, nicht befürworten? Auch als Serbe muss man kein Nationalist sein und da was dagegen haben. Es war einfach richtig und hat Jahrzehnte für Frieden gesorgt.

Das Pendant Ende des letzten Jahrtausends wäre gewesen, gemeinsam mit Rugova ordentliche Autonomierechte zu entwickeln, daran hatte Richard Hohlbrot aber kein Interesse. Man wird niemals wissen, ob Milosevic nicht sogar dazu bereit gewesen wäre, weil es in Rambouillet nicht einmal ein richtiges Treffen gab. Von einem akzeptablen Vertrag ganz zu schweigen.

Nach Drašković war Milošević nicht bereit

https://m.youtube.com/watch?v=WiePi814IIo
 
Nach Drašković war Milošević nicht bereit

Für das, was sie ihm in Rambouillet "angeboten" haben nicht, klar. Da haben sie ja auch nur Thaci ans andere Ende des Schlosses gesetzt und es sind vermittler hin und her gerannt. Was zu unterschreiben gewesen wäre, war vollkommene Unhabhängigkeit und keine ausgeklügelten Autonomierechte. Dafür wäre Rugova wiederum offen gewesen. Mit ihm wäre es ein völlig anderes Szenario gewesen und sicher auch eine Einigung erzielt worden. aber man hat sich ja lieber mit den Separatisten verbündet, warum ist klar.

Hier klingt Draskovic auch weider ein wenig anders:
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Das Pendant Ende des letzten Jahrtausends wäre gewesen, gemeinsam mit Rugova ordentliche Autonomierechte zu entwickeln, daran hatte Richard Hohlbrot aber kein Interesse. Man wird niemals wissen, ob Milosevic nicht sogar dazu bereit gewesen wäre, weil es in Rambouillet nicht einmal ein richtiges Treffen gab. Von einem akzeptablen Vertrag ganz zu schweigen.

Wie gesagt, Rugova ist 1995 gescheitert. Spätestens nach Srebrenica und den Verhandlungen von, für und um Dayton, an denen Rugova kein Mitspracherecht und die Probleme aus dem Kosovo nicht einbringen konnte. Das Volk wusste das auch. Mein Opa hat gesagt, man wusste damals, dass Srebrenica auch nach Kosovo kommt, nur wusste man nicht, wer gegen das serbische Militär kämpfen sollte. Schon 97 begann Rugovas Ansehen stark zu leiden, ab 98 dann nach und nach hatte er kein Ansehen. Autorität hatte er bei den Serben von Anfang an keine, ab 98 auch bei Kosovo-Albanern im Großen und Ganzen nicht. Sein Vater und Opa wurden wegen angeblicher Nazi-Kolloboration von den Kommunisten hingerichtet. Er selbst wollte diesen Schmerz allen anderen ersparen. Egal welcher Ethnie oder Religion.

Nun ja. Ihr seid auch lustig unterwegs. Damals habt ihr ernsthafte Verhandlungen mit Rugova oder Azem Vlasi abgelehnt, heute müsst ihr euch mit Harradinaj und Thaqi arrangieren.
 
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