Man möge mir nachsehen, wenn ich angesichts des sich nunmehr nähernden 70. Jahrestages einen Thread zu einem Thema eröffne, was sicher in erster Linie die Völker der ehemaligen Sowjetunion betraf, in der Endkonsequenz jedoch allgemein für Europa und die ganze Welt weitreichende Konsequenzen hatte.
Mir ist bewusst, dass es genug Dinge gibt, die unter Historikern, aber auch allgemein kontrovers betrachtet werden. Deswegen werde ich erst ein par Fakten anbringen, die weithin anerkannt zu sein scheinen. Vor nunmehr 70 Jahren, am 22. Juni 1941, startete Deutschland ohne Kriegserklärung einen Angriffskrieg auf die Sowjetunion. Dabei überschritten etwa vier Millionen Angehörige der Wehrmacht die Grenze der Sowjetunion auf einer Frontlinie von etwas über 2000 km. (Angaben kann man u.a. einfach Wiki entnehmen)
Worum ging es: Nach wohl bestätigten Aussagen Hitlers selbst und dem "Generalplan Ost" zufolge um das Ende der "jüdisch-bolschewistischen Weltherrschaft", der Ausrottung der "jüdisch-bolschewistischen Intelligenz", aber auch die Vertreibung und Entrechtung der übrig gebliebenen Bevölkerung, Schaffung von Lebensraum und Germanisierung der Gebiete. (Auch das schon in einfachen Wikiquellen).
Der Krieg wurde dementsprechend als Vernichtungskrieg, wie er letztlich seinesgleichen suchte und sucht, geplant und auch ausgeführt.
In der Endkonsequent bedeutete dieser Krieg für die Sowjetunion anerkannt wenigstens 25 Millionen Tote. Davon etwa sieben bis acht Millionen Soldaten im Kampf gefallen, ca. drei Millionen in Kriegsgefangenschaft umgekommen und letztlich ca. 14 bis 15 Millionen zivile Kriegsopfer. Weitere Kriegsfolgen waren weitestgehend zerstörte Orte, Industrie, Infrastruktur infolge der "Politik der verbrannten Erde".
Was ich zu dem Thema empfehlen kann bei Interesse:
DAS Standardwerk zum Zweiten Weltkrieg von Janusz Piekalkiewicz.
Speziell zum Krieg im Osten an neueren Publikationen:
Richard Overy "Russlands Krieg"
Catherine Merridale "Iwans Krieg"
Wiktor Nekrassow: "In den Schützengräben von Stalingrad"
Einen großartigen Roman von Wassili Grossman "Leben und Schicksal"
Ein wirklich guter, und trotz Entstehungszeit nicht ideologisch gefärbter Film, beruhend auf belegten historischen Begebenheiten von Elem Klimow "Geh und Sieh".
In traurigem Gedenken an unsere Opfer und an überhaupt alle dieser grausamen Zeit. Auf das sich so etwas nirgendwo auf der Welt mehr wiederholen möge und wir Nachkommen hoffentlich irgendwann mal daraus lernen *seufz*
Mir ist bewusst, dass es genug Dinge gibt, die unter Historikern, aber auch allgemein kontrovers betrachtet werden. Deswegen werde ich erst ein par Fakten anbringen, die weithin anerkannt zu sein scheinen. Vor nunmehr 70 Jahren, am 22. Juni 1941, startete Deutschland ohne Kriegserklärung einen Angriffskrieg auf die Sowjetunion. Dabei überschritten etwa vier Millionen Angehörige der Wehrmacht die Grenze der Sowjetunion auf einer Frontlinie von etwas über 2000 km. (Angaben kann man u.a. einfach Wiki entnehmen)
Worum ging es: Nach wohl bestätigten Aussagen Hitlers selbst und dem "Generalplan Ost" zufolge um das Ende der "jüdisch-bolschewistischen Weltherrschaft", der Ausrottung der "jüdisch-bolschewistischen Intelligenz", aber auch die Vertreibung und Entrechtung der übrig gebliebenen Bevölkerung, Schaffung von Lebensraum und Germanisierung der Gebiete. (Auch das schon in einfachen Wikiquellen).
Der Krieg wurde dementsprechend als Vernichtungskrieg, wie er letztlich seinesgleichen suchte und sucht, geplant und auch ausgeführt.
In der Endkonsequent bedeutete dieser Krieg für die Sowjetunion anerkannt wenigstens 25 Millionen Tote. Davon etwa sieben bis acht Millionen Soldaten im Kampf gefallen, ca. drei Millionen in Kriegsgefangenschaft umgekommen und letztlich ca. 14 bis 15 Millionen zivile Kriegsopfer. Weitere Kriegsfolgen waren weitestgehend zerstörte Orte, Industrie, Infrastruktur infolge der "Politik der verbrannten Erde".
Was ich zu dem Thema empfehlen kann bei Interesse:
DAS Standardwerk zum Zweiten Weltkrieg von Janusz Piekalkiewicz.
Speziell zum Krieg im Osten an neueren Publikationen:
Richard Overy "Russlands Krieg"
Catherine Merridale "Iwans Krieg"
Wiktor Nekrassow: "In den Schützengräben von Stalingrad"
Einen großartigen Roman von Wassili Grossman "Leben und Schicksal"
Ein wirklich guter, und trotz Entstehungszeit nicht ideologisch gefärbter Film, beruhend auf belegten historischen Begebenheiten von Elem Klimow "Geh und Sieh".
In traurigem Gedenken an unsere Opfer und an überhaupt alle dieser grausamen Zeit. Auf das sich so etwas nirgendwo auf der Welt mehr wiederholen möge und wir Nachkommen hoffentlich irgendwann mal daraus lernen *seufz*