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Gelöschtes Mitglied 32834
Guest
Eben. Purer Aktionismus. Nach 9/11 musste jemand büßen. Ohne sich grundlegende Gedanken über die Bedingungen vor Ort gemacht zu haben. Mc Donald´s Rechnung. Wir stülpen allen unser System über und dann rollt der Dollar.
Deswegen bringe ich auch öfters das Vietnam-Beispiel. Auch dort wurden irgendwelche Kokosnüsse als Staatsoberhäupter im Süden installiert. Leute, die gar nicht mit dem Volk vertraut waren und richtig korrupt. Die Zügel hatte immer Amerika in der Hand. Verhandlung mit Nord-Vietnam haben auch die Ami´s übernommen ohne den Süden miteinzubinden. Same in Afghanistan. Die nehmen die Regierung, die sie mitaufbauen, gar nicht ernst. Das sind nur Erfüllungsgenossen. Nachhaltigkeit sieht anders aus.
Kann man hier wirklich die gesamte Verantwortung für das Versagen auf die USA abwälzen?
Unabhängig von den Interessen der USA hätten die Afghaner die Chance trotzdem nutzen können, um einen modernen Staat aufzubauen.
Die USA würden einer Entwicklung zu einem "Tigerstaat" sicher nicht im Wege stehen.
Auch wenn sich die USA stümperhaft benimmt, so sind auch die Völker selbst gefragt.
Es ist ja schon etwas naiv zu glauben, die USA würden jemandem den Wohlstand auf einem Silbertablett servieren.